Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen UnionPay International und Borica, dem nationalen Bezahlsystem in Bulgarien, unter den Augen des Premiers der Volksrepublik China und des bulgarischen Premierministers
SOFIA, Bulgarien, 9. Juli 2018 /PRNewswire/ -- Am 6. Juli unterzeichneten UnionPay International und das nationalen Kartensystem in Bulgarien in Anwesenheit des Premiers der Volksrepublik China und des bulgarische Premierministers Borisov in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MOU) über den Start eines Projekts zur Akzeptanz von UnionPay-Chipkarten an Verkaufsstellen und Geldautomaten in Bulgarien. Darüber hinaus soll das Projekt auch den UnionPay-Service für kontaktloses Bezahlen in dem Land unterstützen.
Seit dem Start des China-CEE-Kooperationsmechanismus („16+1 Kooperation") im Jahr 2012 erlebte die Zusammenarbeit zwischen China und den mittel- und osteuropäischen (CEE) Ländern auf den verschiedensten Gebieten, wie Investitionen, Handel und Tourismus einen raschen Aufschwung. UnionPay International hat, diesem Trend folgend, bereits mit wichtigen Institutionen in der Region zusammengearbeitet, um die Expansion seiner Geschäfte weiter voranzutreiben. Bis jetzt ist UnionPay in 12 der 16 CEE-Länder präsent. In Bulgarien, das eines der führenden Länder innerhalb der „16+1 Kooperation" ist, werden UnionPay-Karten an einigen Kassen im Einzelhandel, so etwa in Einkaufszentren und Läden für Touristenbedarf, akzeptiert.
Das Bcard National Card Scheme von Borica AD gibt es seit 2016. Dieses Angebot arbeitet abgetrennt und unabhängig von der Kartenzahlungsabwicklung. Sämtliche Anbieter von Bezahldiensten in Bulgarien sind Mitglieder dieses Systems. Die Brand Bcard wird als nationale bulgarische Karte fürs Bezahlen an allen möglichen Stellen (Geldautomaten/Verkaufsstellen) innerhalb Bulgariens akzeptiert. Die wichtigste Aufgabe des Systems besteht in der Migration von Bargeld- und Scheckzahlungen hin zu den digitalen Kanälen. Hierfür sollen neue elektronische Dienste für den öffentlichen und den privaten Sektor in Bulgarien entwickelt werden. Da hier das breite Spektrum an Produkten für das System über neue Geschäfts- und Preismodelle vor Ort in Stellung gebracht wird, kann mit positiven Effekten auf die Wirtschaft im Land und mit einem radikalen Wandel der Zahlungsmethoden in Bulgarien gerechnet werden. Das Geschäftsmodell des Systems orientiert sich an den folgenden Hauptausrichtungen: Erstens, die Schaffung gleicher Bedingungen und einheitlicher Regeln für Produkte und Technik zur Interoperabilität innerhalb des Landes. Zweitens, die Entwicklung neuer Produkte und Dienste, um günstige, passende und komfortable Lösungen anbieten zu können, die den Bedarf in unterschiedlichen Wirtschafts- und Geschäftsbereichen abzudecken. Drittens, die Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen Systemen für den Technologietransfer und die Ausweitung der Akzeptanz der Marke außerhalb des Landes.
Durch den Aufbau dieser Kooperation werden sich die Bemühungen der beiden Parteien auf bahnbrechende Entwicklungen in drei Bereichen konzentrieren: Erstens will UnionPay innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens eine umfassende Akzeptanz in Bulgarien erreichen. Inhaber von UnionPay-Karten, die nach Bulgarien reisen, werden in der Lage sein, mit ihren UnionPay-Karten zu zahlen und Bargeld abzuheben und, sobald das zukünftig möglich ist, den mobilen QuickPass-Service von UnionPay über die mobile „UnionPay"-App zu aktivieren und Zahlungen im Vorbeigenen zu tätigen. Zweitens können die beiden Parteien gemeinsam ausgestellte Berechtigungskarten von UnionPay-Bcard jeweils vor Ort ausgeben. Dadurch wird die Nutzung der Bcard-Karten von Bulgarien auf 169 Länder und Regionen, die vom Akzeptanz-Netz von UnionPay abgedeckt werden, ausgedehnt. Drittens können die beiden Parteien ihre Zusammenarbeit bei der Förderung von innovativen Zahlungsmethoden noch ausbauen. Dazu gehören etwa Online-Zahlungen, Zahlungen über einen QR Code und elektronische Brieftaschen.
Das Management von UnionPay International hat betont, dass das Unternehmen der CEE-Region eine große Bedeutung beimisst. Auf der einen Seite arbeitet UnionPay derzeit daran, die Erweiterung der Akzeptanz und die Entwicklung seines Ausgabegeschäfts zu beschleunigen, um die Wirtschaft und den Handelsaustausch sowie gegenseitige Besuche zwischen China und den CEE-Ländern zu unterstützten. Auf der anderen Seite beteiligt sich UnionPay, auch unter Nutzung der Vorteile seines Netzwerks, seiner Produkte und seiner Technik, aktiv am Aufbau der Infrastruktur für Bezahldienste in dieser Region. Hierüber sollen Kooperationen zu technischen Standards gefördert und die Verbindung zwischen den Zahlungsnetzwerken und deren Modernisierung umgesetzt werden. Dieser Zusammenarbeit kommt eine große Bedeutung zu: Erstens werden UnionPay-Karten in Bulgarien umfassend akzeptiert, was einen reibungslosen Zahlungsverkehr zwischen den beiden Ländern gewährleisten soll. Zweitens sollen die unter einer gemeinsamen Marke ausgegebenen Karten von UnionPay-Bcard die Reichweite für die Akzeptanz der Karten, die zuvor lediglich innerhalb Bulgariens genutzt werden konnten, auf andere Länder ausgedehnt werden. Dadurch wird der Komfort für Menschen vor Ort beim Bezahlen ihrer täglichen Einkäufe und auch auf internationalen Reisen erheblich verbessert. Drittens wird UnionPay innovative Kooperationen bei Bezahldiensten entlang dem UnionPay-Standard fördern und seinen Beitrag für ein höheres Niveau beim elektronischen Bezahlen in Bulgarien leisten.
In den vergangenen Jahren hat UnionPay in Mittel- und Osteuropa sehr gute Fortschritte erzielt: In Ungarn wird UnionPay von mehr als der Hälfte der Einzelhändler und Geldautomaten akzeptiert. In der Tschechischen Republik wird UnionPay an 50 Prozent der Geldautomaten und von zigtausenden Einzelhändlern akzeptiert. In Serbien plant DinaCard, das inländische Netz zum Austausch von Bankkarten, die UnionPay-Standards zu übernehmen, um sein System zu aktualisieren. Hier ist der Chipkarten-Standard von UnionPay zum technischen Einheitsstandard für die Akzeptanz von DinaCard und dessen Ausgabegeschäft geworden.
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