Sind Umweltschutzmaßnahmen für den Erfolg oder Misserfolg eines Militäreinsatzes verantwortlich? Defence IQ ermittelt
LONDON, November 30, 2017 /PRNewswire/ --
Während einer Militäroperation verursachte Umweltschäden können die Existenzgrundlage gefährden und zu weiteren Instabilitäten und Spannungen führen. Im Gegensatz dazu kann der Schutz der Umwelt ein Gebiet stabilisieren und damit langfristige Sicherheit und nachhaltige Entwicklung fördern.
Im Vorfeld der 6. jährlich stattfindenden Militärtechnik-Konferenz "Military Engineering" interviewte Defence IQ eine der Sprecherinnen der Veranstaltung, Dr. Susanne Michaelis, Officer at the Emerging Security Challenges Division der NATO. Das exklusive Interview behandelte folgende Themen:
Die Beziehung zwischen Umweltschutz und Sicherheit
Die durch Umweltschäden verursachten Instabilitäten und Spannungen verschärfen sich in gefährdeten Regionen, in denen Korruption, Terror und organisiertes Verbrechen an der Tagesordnung sind. Bekanntermaßen haben Überfischung, die Zerstörung von Ackerflächen, illegale Mülldeponien und ausgelaugte Grundwasserspeicher friedliche Bauern dazu gebracht, selbsternannte lokale Machthaber zu unterstützen.
Umweltschutz: Inwieweit ist sich das Militärpersonal dessen bewusst?
Von der NATO geleitete Missionen zielen darauf ab, Sicherheit und Frieden für ein Gastgeberland zu schaffen. "Die militärischen Entscheidungsträger der NATO und der Partnerländer sind sich zweifellos darüber einig, dass der Gesamterfolg eines Militäreinsatzes auch den Schutz der Umwelt einschließt", sagte Dr. Michaelis.
Die drei Hauptprioritäten der NATO für den Umweltschutz
- Aufbereitung von Festabfall
- Vermeidung von Verschüttungen und Beseitigung von Schadstoffen
- Wasseraufbereitung und Wassermanagement während der Operationen
Die vielversprechendsten Entwicklungen bei nachhaltigen und energiefreundlichen Systemen
Die Privatwirtschaft hat eine Reihe nachhaltiger Lösungen für Einsatzlager entwickelt, darunter hoch belastbare Schutzmauern, die mit lokalen Materialien wie Sand oder Steinen gefüllt werden können. Am Ende eines Militäreinsatzes können sie leicht demontiert und in ihr Herkunftsland zurückgebracht werden.
Dr. Michaelis macht jedoch deutlich, dass noch mehr getan werden muss, um die Zweckmäßigkeit, die Robustheit und den Mehrwert dieser Technologien aufzuzeigen, damit sie vom Militär akzeptiert werden können.
Wenn Sie weitere Erkenntnisse von Dr. Susanne Michaelis und Informationen über die Haltung der NATO zum Umweltschutz erhalten möchten, können Sie das vollständige Interview hier herunterladen. Dr. Michaelis wird auf der vom 27. Februar bis 1. März 2018 in London stattfindenden Military Engineering-Konferenz sprechen. Ein vollständiges Programm und die Registrierungsdetails erhalten Sie auf der Website: http://www.militaryengineering.co.uk oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected].
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