QS World University Rankings by Subject 2024
Deutschland ist Spitzenreiter in den Geisteswissenschaften, die Schweiz ist top in Europa, Österreich glänzt bei den Darstellenden Künsten
LONDON, 10. April 2024 /PRNewswire/ -- Der internationale Hochschulanalyst QS Quacquarelli Symonds hat heute die vierzehnte jährliche Ausgabe der QS World University Rankings by Subject veröffentlicht.
Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland seine Zahl der Top-50-Facheinträge mit 97 Studiengängen in dieser Kategorie erhöht hat, mehr als jedes andere kontinentaleuropäische Land. Die Schweiz weist die weltweit höchste Konzentration an Top-1-Facheinträgen auf, und die österreichische Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gehört zu den besten der Welt im Bereich Darstellende Kunst.
Die Rankings bieten eine unabhängige vergleichende Analyse der Leistungen von mehr als 16.400 einzelnen Hochschulprogrammen, die von Studierenden an mehr als 1.500 Universitäten an 96 Standorten weltweit in 55 akademischen Disziplinen und fünf breit gefächerten Fakultätsbereichen absolviert wurden.1Sie sind Teil des jährlichen Portfolios der QS World University Rankings, das im Jahr 2023 über 60 Millionen Mal konsultiert wurde und über das Medien und Institutionen weltweit 124.000 Mal berichteten.
Ben Sowter, Senior Vice President von QS, sagt: „Die QS-Analyse der Leistungstrends in fast 16.000 Hochschulabteilungen weltweit zeigt weiterhin Faktoren auf, die die Qualität von Hochschuleinrichtungen weltweit beeinflussen. Eine internationale Ausrichtung ist nach wie vor von größter Bedeutung, was sich in der Vielfalt der Studierenden, des Lehrkörpers und der Forschungsbeziehungen zeigt. Darüber hinaus haben Universitäten, die einen Aufschwung erleben, von anhaltenden, gezielten Investitionen profitiert, was die Bedeutung staatlicher Unterstützung unterstreicht. Die Entwicklung von Partnerschaften mit der Industrie korreliert mit verbesserten Leistungen bei Beschäftigung und Forschung."
Sowter weiter: „Diese Untersuchung der Leistung von Universitäten kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt angesichts der Herausforderungen, die sich aus der globalen Inflation und der geopolitischen Instabilität ergeben. Letztere, die vom Weltwirtschaftsforum im Jahr 2023 als Hauptrisiko für Organisationen auf der ganzen Welt identifiziert wurde, stellt erhebliche, unvorhersehbare Herausforderungen und Chancen dar, da mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in mehr als 50 Ländern an einem der bedeutendsten Wahljahre der Geschichte teilnimmt. Vor diesem Hintergrund war es noch nie so wichtig wie heute, die Hochschulbildung und die internationale Mobilität auf der ganzen Welt zu schützen und zu unterstützen, da sie den gesellschaftlichen Fortschritt und die Innovation vorantreiben."
Deutschland
Die Ausgabe 2024 der QS World University Rankings by Subject bietet unabhängige Daten über die Leistung von 774 Studiengängen an 60 deutschen Hochschulen und macht Deutschland damit zum fünftstärksten Land der Welt. Von den insgesamt gerankten Studiengängen steigen 19% (146) auf, 29% (226) fallen ab und 43% (331) bleiben innerhalb ihres Ranges oder ihrer Gruppe stabil. Einundsiebzig sind zum ersten Mal in der Rangliste vertreten.
Darüber hinaus hat Deutschland 138 Einträge in den Tabellen der fünf großen Studienbereiche (Kunst und Geisteswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Technologie, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften). Von diesen verbessern sich 59, 63 verschlechtern sich und 10 bleiben unverändert, während sechs zum ersten Mal aufsteigen.
Die Ludwig-Maximilians-Universität München ist mit 36 gerankten Fächern, von denen 29 zu den 100 besten der Welt gehören, die stärkste Einrichtung in Deutschland. Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg beherbergt den am besten bewerteten Studiengang des Landes: Klassische Philologie und Alte Geschichte an vierter Stelle.
Die deutsche Hochschulbildung ist in den Geisteswissenschaften herausragend. Alle fünf Einträge in den weltweiten Top 10 der Fächer stammen aus diesem Bereich, darunter drei herausragende Einträge in den Top 10 für Klassische Philologie und Alte Geschichte (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg auf Platz vier, Humboldt-Universität zu Berlin auf Platz sieben und Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz acht).
Sowter sagt: „Deutschlands Engagement für die Stärkung seiner Hochschulen durch strategische Investitionen und seine bemerkenswerten Beiträge zur Forschung, insbesondere in Wissenschaft und Technologie, müssen fortbestehen und sich weiterentwickeln. Deutschland ist für seine Forschungsleistungen bekannt und wird von Elsevier als das fünftproduktivste Forschungszentrum der Welt eingestuft. Trotz dieser lobenswerten Position gibt es noch Möglichkeiten, sein internationales Ansehen und seinen Einfluss zu verbessern."
Sowter weiter: „Deutschland muss nicht nur seine Exzellenz in traditionellen Hochburgen wie den Geisteswissenschaften aufrechterhalten, sondern auch seine Leistungen in den MINT-Fächern verstärken und ausbauen, die in hohem Maße von energischen Forschungsinitiativen, Industriepartnerschaften und internationalen Kooperationen profitieren. Nur so kann Deutschland seine Rolle als Leuchtturm der Innovation und Wissenschaft behaupten und seinen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen und zum Fortschritt des menschlichen Wissens sichern."
Deutsche Einträge unter den Top 20 der Welt |
|||
2024 |
2023 |
Einrichtung |
Akademische Disziplin |
4 |
6 |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Klassiker & Alte Geschichte |
5 |
8 |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
Theologie, Göttlichkeit und Religionswissenschaft |
6 |
9 |
Ludwig-Maximilians-Universität München |
Philosophie |
7 |
11 |
Humboldt-Universität zu Berlin |
Klassiker & Alte Geschichte |
8 |
5 |
Ludwig-Maximilians-Universität München |
Klassiker & Alte Geschichte |
11 |
13 |
Humboldt-Universität zu Berlin |
Philosophie |
12 |
12 |
Eberhard Karls Universität Tübingen |
Archäologie |
13 |
20 |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Theologie, Göttlichkeit und Religionswissenschaft |
14 |
12 |
Humboldt-Universität zu Berlin |
Geographie |
15 |
17 |
Freie Universität Berlin |
Archäologie |
17 |
14 |
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
Archäologie |
18 |
15 |
Technische Universität München |
Physik und Astronomie |
19 |
18 |
Technische Universität München |
Ingenieurwesen - Elektrotechnik und Elektronik |
19 |
19 |
RWTH Aachen Universität |
Ingenieurwesen - Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt und Fertigung |
19 |
28 |
Freie Universität Berlin |
Geschichte |
20 |
22 |
Technische Universität München |
Chemie |
Schweiz
Die Ausgabe 2024 der QS World University Rankings by Subject bietet unabhängige Daten zu den Leistungen von 220 Fächern an 27 Schweizer Hochschulen. Eine Hochschule ist ausgeschieden. Von den insgesamt gerankten Fächern steigen 21% auf und 31% fallen ab, während 41% in ihrem Rang oder in ihrem Bereich stabil bleiben. QS listet 16 neue Fächer aus der Schweiz auf.
Darüber hinaus hat die Schweiz 30 Einträge in den fünf weit gefassten Disziplinen (Kunst & Geisteswissenschaften, Ingenieurwesen & Technologie, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften & Management). Von diesen verbessern sich 13, zwölf verschlechtern sich und vier bleiben unverändert.
Die ETH Zürich ist mit 29 Fächern, von denen 27 in den Top 100 und 17 in den Top 10 der Welt platziert sind, die stärkste Institution der Schweiz. Die Universität Zürich ist die am stärksten vertretene Hochschule mit 36 Fächern, von denen 17 unter den Top 100 und eines unter den Top 10 rangiert.
Fast die Hälfte der Schweizer Studienfächer (107) ist in den Top 100 der Welt vertreten, 31 Fächer sind in den Top 10, nur übertroffen von den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Die ETH Zürich hält mit Geophysik, Geologie und Erd- und Meereswissenschaften drei der vier Spitzenplätze des Landes für ein weiteres Jahr. EHL Hospitality Business School bleibt im Bereich Hospitality & Leisure Management weltweit auf dem ersten Platz.
Sowter sagt: „Die Schweiz ist nach wie vor das weltweit führende Zentrum für die Ausbildung im Gastgewerbe und im Freizeitmanagement. Die Qualität der Gastgewerbeschulen des Landes glänzt Jahr für Jahr und bietet internationalen und einheimischen Studenten wertvolle Berufsausbildungen."
Sowter weiter: "Die Erfolge der Schweiz in diesem Ranking sind die Folge der internationalen Zusammenarbeit und der Betonung der Beziehung zwischen Bildung, Industrie und Unternehmertum."
Schweizer Fachbeiträge in den Top 10 der Welt |
|||
2024 Rang |
2023 Rang |
Universität |
Akademische Disziplin |
1 |
1 |
EHL Hospitality Business School |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
1 |
1 |
ETH Zürich |
Geophysik |
1 |
1 |
ETH Zürich |
Erd- und Meereswissenschaften |
1 |
1 |
ETH Zürich |
Geologie |
2 |
3 |
SHMS - Schweizerische Hotelfachschule |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
3 |
6 |
Cesar-Ritz-Hochschulen |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
4 |
4 |
Vetsuisse-Fakultät Bern und Zürich |
Veterinärwissenschaft |
4 |
3 |
ETH Zürich |
Architektur / Gebaute Umwelt |
5 |
7 |
ETH Zürich |
Statistik und operationelle Forschung |
5 |
5 |
ETH Zürich |
Ingenieurwesen - Tiefbau und Hochbau |
5 |
4 |
Les Roches Global Hospitality Education |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
5 |
4 |
ETH Zürich |
Ingenieurwesen - Elektrotechnik und Elektronik |
6 |
7 |
Hotel-Institut Montreux - HIM |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
6 |
7 |
Universität Bern |
Zahnmedizin |
6 |
5 |
ETH Zürich |
Ingenieurwesen - Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt und Fertigung |
6 |
5 |
ETH Zürich |
Ingenieurwesen - Chemie |
6 |
6 |
ETH Zürich |
Biologische Wissenschaften |
7 |
ETH Zürich |
Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz |
|
7 |
8 |
Kulinarische Akademie Schweiz |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
7 |
6 |
EPFL |
Ingenieurwesen - Elektrotechnik und Elektronik |
7 |
7 |
ETH Zürich |
Umweltwissenschaften |
8 |
8 |
Universität Zürich |
Zahnmedizin |
8 |
5 |
Glion-Institut für Hochschulbildung |
Gastgewerbe und Freizeitmanagement |
8 |
8 |
ETH Zürich |
Physik und Astronomie |
8 |
7 |
ETH Zürich |
Chemie |
8 |
8 |
ETH Zürich |
Mathematik |
9 |
9 |
ETH Zürich |
Informatik und Informationssysteme |
9 |
11 |
ETH Zürich |
Werkstoffkunde |
9 |
10 |
EPFL |
Chemie |
10 |
13 |
EPFL |
Ingenieurwesen - Chemie |
10 |
8 |
EPFL |
Werkstoffkunde |
Österreich
Die Ausgabe 2024 der QS World University Rankings by Subject bietet unabhängige Daten über die Leistung von 121 Studiengängen an 17 österreichischen Universitäten, wobei eine Institution seit 2023 aus der Rangliste herausgefallen ist. Von den insgesamt gerankten Fächern steigen 20% in der Tabelle auf und 38% fallen ab, während 40% in ihrem Rang oder in ihrer Gruppe stabil bleiben. QS listet zwei neue österreichische Studiengänge für 2024 auf.
Darüber hinaus werden 21 Einträge in den fünf weit gefassten Disziplinen (Kunst und Geisteswissenschaften, Ingenieurwesen und Technologie, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften sowie Sozialwissenschaften und Management) aufgeführt. Davon rücken sieben nach oben und 13 nach unten, während ein Eintrag zum ersten Mal für die Geisteswissenschaften eingestuft wird (501-550).
Die Universität Wien ist mit 31 Fächern die leistungsstärkste Universität in Österreich. Zweiundzwanzig davon befinden sich unter den Top 100 weltweit und acht unter den Top 50. Alle acht am besten bewerteten Studiengänge sind in den Bereichen Geisteswissenschaften und Sozialwissenschaften angesiedelt, was die Qualität der Universität Wien in diesen Bereichen unterstreicht.
In den Rankings finden sich 14 österreichische Universitäten unter den Top 50 der Welt. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien belegt mit Platz vier im Bereich Darstellende Kunst den höchsten Rang des Landes, gefolgt von der Universität Wien, die im Bereich Kommunikations- und Medienwissenschaften in die Top 10 aufsteigt und im Bereich Theologie, Göttlichkeit und Religionswissenschaften auf Platz 21.
Sowter sagt: „Die diesjährige Ausgabe der QS World University Rankings by Subject zeigt, dass Österreich weiterhin eine erstklassige Lehrqualität bietet und die Forschungsleistungen in einer Reihe von akademischen Disziplinen verbessert und in den Geistes- und Sozialwissenschaften global wettbewerbsfähig bleibt."
Sowter weiter: „Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist nach wie vor eine der fünf besten Institutionen für Darstellende Kunst weltweit. In den geisteswissenschaftlichen Fächern beobachten wir allerdings einen leichten Reputationsverlust aufgrund des steigenden Renommees der internationalen Konkurrenz. Einer der sichersten Wege für Österreichs Universitäten, diesen Ruf zu erhalten, ist es, weiter in internationale Forschung und akademische Kooperationen zu investieren, um Exzellenz im internationalen Vergleich zu fördern."
Österreichische Facheinträge unter den Top 50 der Welt |
|||
2024 Rang |
2023 Rang |
Universität |
Akademische Disziplin |
4 |
4 |
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien |
Darstellende Künste |
10 |
=14 |
Universität Wien |
Kommunikations- und Medienwissenschaften |
21 |
28 |
Universität Wien |
Theologie, Göttlichkeit und Religionswissenschaft |
26 |
=16 |
Universität für Bodenkultur Wien |
Land- und Forstwirtschaft |
28 |
32 |
Veterinärmedizinische Universität Wien |
Veterinärwissenschaft |
=32 |
26 |
Mitteleuropäische Universität |
Politik & Internationale Studien |
=33 |
=43 |
Universität Wien |
Geschichte |
=33 |
12 |
Universität Mozarteum Salzburg |
Darstellende Künste |
35 |
37 |
Universität Wien |
Archäologie |
37 |
=34 |
Mitteleuropäische Universität |
Philosophie |
=40 |
33 |
Universität Wien |
Klassiker & Alte Geschichte |
=43 |
38 |
Universität Wien |
Anthropologie |
46 |
46 |
Universität Wien |
Linguistik |
49 |
49 |
Universität Wien |
Philosophie |
Methodik:
QS verwendet fünf Schlüsselkennzahlen, um die Fachrankings zu erstellen. Die genaue Gewichtung jeder Kennzahl variiert je nach Fachgebiet, um die unterschiedlichen Publikationskulturen in den einzelnen Disziplinen widerzuspiegeln. So wird beispielsweise die Forschungsleistung, die auf der Analyse der bibliometrischen Datenbank Scopus/Elsevier basiert, als stärkerer Indikator für die institutionelle Stärke in der Medizin angesehen, wo das Fach stark auf die Verbreitung von Forschungsergebnissen angewiesen ist, als in der darstellenden Kunst, wo das Fach eher berufsbezogen ist.
Ausführliche Informationen zur Methodik finden Sie unter https://www.TopUniversities.com/subject-rankings/methodology.
Die vollständige Rangliste ist unter https://www.TopUniversities.com/subject-rankings/2024 zu finden.
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