KI muss besser in den Investitionsprozess integriert werden, so ein Buy-Side-Survey von Simcorp
Die wichtigsten Ergebnisse des InvestOps-Reports 2025:
- Ein neuer Report, für den weltweit 200 Führungskräfte der Käuferseite befragt wurden, zeigt, dass die Mehrheit (75 %) die potenziellen Vorteile der Integration von KI erkennt, jedoch mehr Informationen benötigt, um sie in ihre Anlageprozesse zu integrieren.
- Die Befragten betonten qualitativ den Bedarf an KI zur Unterstützung von Investitionsanalysen, Entscheidungsfindung, Risikomanagement, Datenmanagement und Kundenbindung.
- Die Buy-Side-Organisationen planen den Aufbau einer stärker standardisierten Datenmodellierung (67 %) und die Konsolidierung von Systemen für eine gemeinsame Datenebene (65 %), um Herausforderungen mit ihrer Dateninfrastruktur zu bewältigen.
- ESG-Investitionen sind nach wie vor der Bereich, in dem die Befragten die größten Chancen für technologische Innovationen sehen (58 %), insbesondere in Nordamerika (81 %).
NEW YORK und LONDON, 14. Januar 2025 /PRNewswire/ -- Buy-Side-Organisationen auf der ganzen Welt benötigen mehr Informationen darüber, wie KI in die Anlageprozesse integriert werden kann – dies verdeutlicht der InvestOps-Report „Investment Management 2025", der vom Finanztechnologieunternehmen SimCorp in Auftrag gegeben wurde.
Basierend auf einer von WBR Insights im vierten Quartal 2024 durchgeführten Umfrage unter 200 Buy-Side-Führungskräften gewährt der Bericht Einblicke in die Herausforderungen und Prioritäten auf der Käuferseite im Jahr 2025.
Der Umfrage zufolge kennen 75 Prozent der Befragten die potenziellen Vorteile von KI, benötigten jedoch mehr Informationen darüber, wie sie effektiv auf die Investitionsprozesse angewendet werden können, etwa bei Investitionsanalysen, Entscheidungsfindung, Risikomanagement, Datenmanagement oder Kundenbindung. Auf die Frage, welche Bereiche am meisten vom Einsatz eines KI-Tools profitieren würden, antwortet ein Teilnehmer: „Mithilfe eines KI-Tools können Risiken aufgedeckt werden, die sonst unerkannt geblieben wären." Darüber hinaus fühlen sich 16 Prozent nicht auf die Nutzung von KI vorbereitet, während sich 9 Prozent als sehr gut vorbereitet einschätzen.
„Bei der KI geht es nicht darum, Arbeitsplätze zu ersetzen, sondern die menschlichen Fähigkeiten zu erweitern, Entscheidungsprozesse zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Die Fortschritte in der KI können einen echten Mehrwert für Investmentprofis schaffen, wenn sie durch eine einheitliche Datenebene unterstützt werden, in der alle Investmentdaten an einem Ort sind und Datensilos überwunden werden", erklärt Georg Hetrodt, Chief Executive Officer bei SimCorp.
Auf die Frage, wie der Erfolg eines KI-Tools im Investmentprozess zu messen ist, nennen die Führungskräfte der Käuferseite eine höhere Effizienz bei der Datenbereinigung (46 %), gefolgt von einer verbesserten Datenvisualisierung (42 %) und einer kürzeren Zeitspanne bis zur Gewinnung von Erkenntnissen (41 %).
Bewältigung von Datenherausforderungen
Dem Bericht zufolge erklären fast die Hälfte der Befragten (47 %), dass ihre aktuelle Dateninfrastruktur eine Kombination aus internen und externen Lösungen ist, die zu Datenproblemen führt. Die drei wichtigsten Prioritäten, um diese Probleme in naher Zukunft anzugehen, sind der Aufbau standardisierter Datenmodelle (67 %), die Konsolidierung von Systemen für eine gemeinsame Datenebene (65 %) und die Nutzung von KI-Tools für bessere Einblicke und Datenvorhersagen (65 %).
„Daten sind der ‚Schlüssel' zum Front Office, doch viele Unternehmen kämpfen mit fragmentierten und inkonsistenten Datenquellen", kommentiert Laura Kayrouz, Senior Partner & Global Co-Head of Investments bei Alpha FMC und eine der Autoren des Berichts. „Der erste Schritt zur Überwindung dieser Herausforderung ist eine gründliche Datenprüfung, um Lücken und Redundanzen zu ermitteln. Anhand dieser Ergebnisse sollten die Unternehmen ein solides Framework für die Datenverwaltung etablieren, um die Genauigkeit und Konsistenz der Daten sowie die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Dieses Framework bildet die Grundlage für eine zentralisierte Datenverwaltungslösung, die in der Lage ist, Silos aufzubrechen und einen einheitlichen Datenzugriff für alle Teams zu ermöglichen."
Bei der Frage nach Technologie und Betrieb wurde die Verbesserung von Datenqualität und Betrieb für Multi-Asset-Anlagestrategien (40 %) als die wichtigste Initiative genannt, die die Buy-Side-Organisationen implementieren wollen. Die größte Herausforderung für Front-Office-Teams ist die Unfähigkeit, mehrere Vermögenswerte in einer Ansicht zu verwalten (60 %).
Um ein Multi-Asset-Class-Portfolio effektiv zu verwalten – die primäre Herausforderung bei der Unterstützung des Front Office – benötigen Investmentmanager eine Systemarchitektur mit einer einheitlichen Datenschicht, die eine Gesamtportfolioansicht in Echtzeit ermöglicht. Dort werden sämtliche Änderungen, die in einem Bereich des Unternehmens vorgenommen werden, sofort im gesamten Investitionslebenszyklus für öffentliche und private Märkte reflektiert. Wie aus der Umfrage hervorgeht, planen die Befragten, Systeme zu konsolidieren, um eine Gesamtübersicht in Echtzeit über das Portfolio zu erstellen (64 %), die diese Herausforderung adressiert.
„Wir sehen in dieser Studie, dass Investmentmanager verstärkt in Datenstrategien investieren müssen, um ihre Ziele und Entscheidungsmöglichkeiten zu unterstützen", erläutert Marc Schröter, Chief Product Officer bei SimCorp. „Andernfalls riskieren die Unternehmen, dass ihre Systemlandschaft durch die Diversifizierung ihrer Portfolios über zahlreiche Anlagearten noch komplexer wird. Dies könnte zu uneinheitlichen Silos von Investitionspositionen im gesamten Unternehmen führen, was den Informationsfluss bremst und die Skalierbarkeit einschränkt. Es gibt einen überzeugenden Business Case für Dateninitiativen."
Weitere wichtige Erkenntnisse aus dem Report Global InvestOps 2025 sind:
- Die Verbesserung der betrieblichen Effizienz ist die oberste strategische Priorität für Investitionen in Technologie und Betrieb im Jahr 2025.
- Die Unfähigkeit, eine unternehmensweite Übersicht über Investitionen, Risiken und Performance zu erstellen und neue Produkte schnell auf den Markt zu bringen, sind die wichtigsten Herausforderungen für die aktuellen Modelle der Buy-Side-Unternehmen.
- ESG-Investitionen ist das Geschäftsfeld mit den größten Chancen für technologische Innovationen in den nächsten Jahren – insbesondere in Nordamerika und APAC.
- Mehr Transparenz bei den ausgelagerten Betriebsdaten steht auf Platz eins der Liste der Maßnahmen, mit denen die Unternehmen ihre Betriebsmodelle in den nächsten 24 Monaten verbessern wollen.
- Fokus auf das Kerngeschäft ist der Hauptgrund für die Beauftragung eines externen Dienstleisters mit der Ausführung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Prozessen.
Um mehr über die Ergebnisse zu erfahren und auf den vollständigen Bericht zuzugreifen, folgen Sie diesem Link: Global InvestOps Report 2025 | SimCorp
Methodik der Umfrage
Im vierten Quartal 2024 befragte WBR Insights 200 Directors of Investment Operations und ähnliche Bereiche in APAC, EMEA und Nordamerika, um ihre Herausforderungen im Jahr 2024 zu ermitteln.
Der Bericht ist in vier Abschnitte unterteilt, die sich damit befassen, wie die Befragten ihre strategischen Prioritäten, die Auswirkungen von Daten, die Entwicklung von Betriebsmodellen und technologische Innovationen in Einklang bringen. Die Umfrage wurde telefonisch zu einem vorab vereinbarten Termin durchgeführt.
Die Ergebnisse wurden von WBR Insights zusammengestellt und anonymisiert und werden hier mit Analysen und Kommentaren von SimCorp und der InvestOps-Community präsentiert.
Informationen zu SimCorp
SimCorp ist ein Anbieter von branchenführenden integrierten Investment-Management-Lösungen für die globale Buy-Side.
SimCorp wurde 1971 gegründet und beschäftigt mehr als 3.500 Mitarbeiter auf fünf Kontinenten. Das Unternehmen ist ein globaler Technologieführer, der mit seiner integrierten Plattform, seinen Dienstleistungen und seinem Partnerökosystem mehr als die Hälfte der hundert größten Finanzunternehmen der Welt unterstützt.
SimCorp ist eine Tochtergesellschaft der Deutsche Börse Group. Seit 2024 gehört zu SimCorp auch Axioma, der führende Anbieter von Risiko- und Management- sowie Portfoliooptimierungslösungen für die globale Buy-Side.
Informationen zu WBR Insights
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