GSMA-Initiative stärkt Engagement der europäischen Mobilfunkanbieter für Verbraucherdatenschutz
– Am Europäischen Datenschutztag eingeführte neue Maßnahmen zur Rechenschaftspflicht sollen Vertrauen der Nutzer in mobile Apps verbessern
BRÜSSEL, 28. Januar 2013 /PRNewswire/ – Aus Anlass des Europäischen Datenschutztags(1) kündigt die GSMA neue Verpflichtungen der Mobilbranche zur Verbesserung des Datenschutzes für Nutzer mobiler Apps an. Aufbauend auf dem Erfolg der im letzten Jahr veröffentlichten Richtlinien zum Datenschutz(2) beteiligt sich eine Reihe europäischer Mobilfunkanbieter an einer neuen Initiative, die die effektive und konsistente Implementierung dieser Richtlinien sicherstellt und die Betreiber direkt für die Sicherstellung des Datenschutzes aller Verbraucher, die ihre proprietären mobilen Apps nutzen, verantwortlich macht.
Durch die Registrierung beim Accountability Framework, einem neuen, heute veröffentlichten Tool, das das Potenzial hat, im gesamten mobilen Ökosystem eingesetzt zu werden, können die Mitglieder der GSMA sich jetzt formell verpflichten sicherzustellen, dass ihre Geschäftspraktiken den Richtlinien entsprechen. Zu den Kernelementen des Rahmenwerks zählen u. a.:
- Verpflichtung des Unternehmens: Bestätigung des Einsatzes führender Manager und der angemessenen Delegierung, um sicherzustellen, dass die Richtlinien im Betrieb des Unternehmens konsistent implementiert werden
- Interne Programmkontrollen: u. a. Mitarbeiteranleitung zur praktischen Anwendung der Richtlinien und Systeme zur Meldung von Datenschutzbeschwerden und -vorfällen durch die Kunden
- Durchsetzung bei nicht konformen Unternehmen: kontinuierliche Nichtkonformität oder ernsthafte Verstöße werden angemessene Sanktionen zur Folge haben
„Die GSMA und ihre Mitglieder waren die ersten, die den kontinuierlichen Herausforderungen des Datenschutzes in mobilen Apps im letzten Jahr mit unseren Richtlinien begegneten", so Tom Phillips, Chief Government und Regulatory Affairs Officer, GSMA. „Mit der Einführung dieses Rahmenwerks übernehmen wir auch weiterhin die Führung in diesem Bereich – eine direkte Antwort auf Forderungen nach mehr Verantwortung und Rechenschaft im Bereich App-Datenschutz. Bei einer Übernahme im gesamten mobilen Ökosystem würden diese Richtlinien und das Rahmenwerk helfen, ein konsistentes und umfassendes Schutzniveau für Verbraucher auf unterschiedlichen Plattformen sicherzustellen."
Seit der Veröffentlichung der Richtlinien hat eine Reihe europäischer Mobilfunkanbieter begonnen, sie in ihren proprietären mobilen Apps zu implementieren, darunter Deutsche Telekom, France Telecom, Orange, Telecom Italia, Telefonica, Telekom Austria, Telenor, TeliaSonera und Vodafone. Inzwischen nehmen sie bereits Einfluss auf Denken und Richtlinien in unterschiedlichen Regionen rund um die Welt(3).
„Das Rahmenwerk und die Richtlinien werden uns und der Entwickler-Community helfen, spannende Anwendungen zu schaffen und für mehr Transparenz und Sicherheit bei mobilen Apps zu sorgen", kommentiert Hannes Ametsreiter, CEO der Telekom Austria Group. „Dies ist insbesondere für soziale Netzwerke und Cloud-Services wichtig, wo wir zunehmend Bedenken der Benutzer hinsichtlich der Sicherheit ihrer persönlichen Daten beobachten. Unsere eigenen Apps bieten ein sehr hohes Datenschutzniveau, und wir nehmen den Schutz der persönlichen Daten unserer Kunden extrem ernst."
„Die mobilen Datenschutzrichtlinien der GSMA sind der bisher umfassendste Versuch, das Prinzip des eingebauten Datenschutzes bei der Schaffung und Entwicklung mobiler Apps zu integrieren", so Stephen Deadman, Group Privacy Officer bei Vodafone. „Die Rechenschaftspflicht ist ein wesentliches Element des Datenschutzprogramms von Vodafone und bei der Sicherstellung des eingebauten Datenschutzes in unserem App-Entwicklungsprozess. Diese Prinzipien werden Unternehmen im gesamten Ökosystem helfen, interne Kontroll- und Sicherheitsprozesse zu schaffen, die sicherstellen, dass die Richtlinien effektiv implementiert und mobile Nutzer in der Praxis eine bessere Datenschutzerfahrung machen."
Und Phillips fährt fort: „Der App-Datenschutz wird in absehbarer Zukunft ein wichtiges politisches Thema bleiben. Dies zeigt sich in der Absicht der EU-Artikel-29-Datenschutzgruppe, im Februar 2013 eine Stellungnahme zum Datenschutz mobiler Apps herauszugeben und dem ausdrücklichen Verweis von EU-Kommissarin Reding auf die Bedeutung des App-Datenschutzes in ihrer Rede(4) im letzten Monat. Die GSMA wird auch weiterhin mit diversen Akteuren an der Förderung des App-Datenschutzes zum Schutz des Vertrauens mobiler Nutzer arbeiten."
Den Rechenschaftsrahmen finden Sie unter diesem Link: http://www.gsma.com/publicpolicy/mobile-and-privacy/resources.
Pressehinweise
(1) Am 28. Januar feiert die Welt den Datenschutztag, der die Bedeutung des Datenschutzes für menschliche Werte und Grundfreiheiten anerkennt. Der Europäische Datenschutztag 2013 betont den Wert von Privatsphäre und Datenschutz in europäischen Gesellschaften und bindet die Bürger in datenschutzrelevante Aktivitäten ein. Weitere Informationen finden Sie auf http://www.europeanprivacyday.org/.
(2) Die Datenschutzrichtlinien für die Entwicklung mobiler Apps der GSMA wurden im Februar 2012 veröffentlicht: http://www.gsma.com/publicpolicy/mobile-and-privacy/design-guidelines
(3) Auf die GSMA-Richtlinien wird in einer Reihe wichtiger internationaler Zusammenhänge verwiesen, darunter:
- der Bericht „Mobile Apps for Kids: Disclosures Still Not Making the Grade" (Mobile Apps für Kinder: Offenlegungen erfüllen auch weiterhin nicht die Anforderungen) der US-amerikanischen Federal Trade Commission: http://ftc.gov/opa/2012/12/kidsapp.shtm
- die Veröffentlichung von „Good Privacy Practices for Developing Mobile Apps" (Gute Datenschutzpraktiken für die Entwicklung mobiler Apps) durch die Datenschutzbeauftragten von Kanada: http://www.priv.gc.ca/information/pub/gd_app_201210_e.asp
- die Einreichung des „The Future of Privacy Forum" bei der US-amerikanischen National Telecommunications & Information Administration (NTIA) für deren Maßnahmen zur Entwicklung eines mobilen Datenschutz-Verhaltenskodex: http://www.ntia.doc.gov/files/ntia/future_of_privacy_forum--comments_on_mshp_040212.pdf
- „Privacy on the Go: Recommendations for the Mobile Ecosystem"7 (Datenschutz unterwegs: Empfehlungen für das mobile Ökosystem), herausgegeben vom kalifornischen Generalstaatsanwalt, Kamala Harris: http://oag.ca.gov/news/press-releases/attorney-general-kamala-d-harris-issues-guidance-how-mobile-apps-can-better
(4) http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-12-897_en.htm
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkanbietern weltweit. Sie vereint fast 800 Mobilfunkanbieter in über 220 Ländern weltweit sowie mehr als 230 Unternehmen im weiteren mobilen Ökosystem, einschließlich Telefonherstellern, Software-Unternehmen, Ausrüstern und Internetfirmen sowie Unternehmen in Branchen wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitsversorgung, Medien, Transport und Versorgung. Die GSMA organisiert zudem branchenführende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Weitere Informationen finden Sie auf der GSMA Unternehmenswebsite www.gsma.com oder auf Mobile World Live, dem Online-Portal für die mobile Kommunikationsbranche unter www.mobileworldlive.com.
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