Boston Scientific präsentiert das Herzinsuffizienz-Diagnosetool HeartLogic™* in Europa
HeartLogic™ ist das erste und einzige Herzinsuffizienz-Diagnosetool, das nachweislich 70 % der Herzinsuffizienzereignisse mehrere Wochen im Voraus erkennt und so die weitere Einweisung von Patienten mit Herzinsuffizienz ins Krankenhaus reduzieren kann
WIEN, 29. Mai 2018 /PRNewswire/ -- Boston Scientific Europe gab heute die Einführung des Herzinsuffizienz-Diagnosetools HeartLogic™ in Europa bekannt. Mit dieser Markteinführung steht nun das erste und einzige diagnostische Werkzeug zur Verfügung, mit dem eine proaktive Behandlung von Herzinsuffizienz (HI) für Patienten in ausgewählten Ländern Europas wie Italien, Spanien, Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz ermöglicht wird. Weitere Länder werden in den kommenden Monaten folgen.
Derzeit sind mehr als 15 Millionen Menschen in Europa von Herzinsuffizienz betroffen, die jährlich etwa 3 Millionen Krankenhausaufenthalte und zahlreiche Todesfälle verursachen.[1] Mit dem HeartLogic-Diagnosetool werden die frühen Anzeichen einer Herzinsuffizienz gemessen, indem Daten von Sensoren kombiniert werden, die Herztöne, Atemfrequenz und -volumen, thorakale Impedanz, Herzfrequenz und Aktivität auswerten. Der einzigartige Algorithmus von HeartLogic ist in die Resonate™- und die nächste Generation der Defibrillatoren für die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT-Ds) und implantierbaren Defibrillatoren (ICDs) integriert.
„Die Herzinsuffizienz ist heute die häufigste Ursache für einen Krankenhausaufenthalt bei Menschen über 65 Jahren und stellt eine enorme wirtschaftliche Belastung für die Gesundheitssysteme dar. Nach dem ersten Krankenhausaufenthalt werden 24 Prozent der Patienten mit Herzinsuffizienz innerhalb von 30 Tagen wieder ins Krankenhaus eingeliefert.[2],[3],[4] Durch den Einsatz von HeartLogic können Ärzte Herzinsuffizienzereignisse bereits Wochen vor ihrem Auftreten vorhersagen und früher eingreifen, um die Krankenhausaufenthalte von Patienten zu reduzieren", so Professor John Morgan, Chief Medical Officer und Medical Director for Rhythm Management bei Boston Scientific in Europa.
Die Studie „Multisensor Chronic Evaluation in Ambulatory Heart Failure Patients" (MultiSENSE) bewertete die Leistung der HeartLogic™-Diagnose zur Vorhersage drohender Herzinsuffizienz (HI)-Dekompensation. In der MultiSENSE-Studie konnte HeartLogic 70 % der Herzinsuffizienz-Ereignisse erfolgreich im Voraus erkennen und den Ärzten daher in den meisten Fällen mehrere Wochen Zeit zur entsprechenden Behandlung geben.[5]
„Mit der HeartLogic-Diagnose können Ärzte Frühwarnsignale einer Verschlechterung der Symptome bei Herzinsuffizienz erkennen. Damit erhalten sie wertvolle zusätzliche Zeit, um die pathophysiologischen Aspekte der Herzinsuffizienz anzugehen, die Behandlung anzupassen, mögliche erneute Krankenhauseinweisungen zu vermeiden und letztlich die allgemeine Patientenversorgung und die Ergebnisse zu verbessern", meinte John P. Boehmer, M.D., Leiter des Heart Failure Program am Penn State Health Milton S. Hershey Medical Centre und Professor of Medicine, Penn State College of Medicine.
Auf dem Heart Failure Congress 2018 in Wien (26.-29. Mai) wurden mehrere neue Analysen aus der MultiSENSE-Studie vorgestellt. Die Daten zeigten, dass HeartLogic Veränderungen bei der Hechelatmung erkennen kann und somit bessere Ergebnisse für HI-Patienten ermöglicht:
- Veränderungen im Rapid Shallow Breathing Index (RSBI) korrelierten mit Veränderungen im dyspnoischen Status der Patienten. Zum Beispiel führte eine erhöhte Hechelatmung zu einer Verschlechterung des Dyspnoe-Status, während dies beim Atemzeitvolumen (AZV), einem häufigen Marker, der bei HI-Patienten bekanntermaßen erhöht ist, nicht auftrat.[6]
- Der vom Gerät gemessene RSBI war in den drei Tagen vor den HI-Ereignissen erheblich erhöht, während das AZV keine signifikanten Unterschiede aufwies.[7]
- Erneute Einweisungen ins Krankenhaus oder Tod waren wahrscheinlicher, wenn sich der mithilfe des Geräts gemessene RSBI während eines Krankenhausaufenthaltes wegen Herzinsuffizienz verschlechterte.[8]
Zusätzliche Informationen:
- HeartLogic hat sich bei verschiedenen demographischen Patientendaten als stabil erwiesen. Der Algorithmus funktioniert effektiv für verschiedene Körpertypen und Patienten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen.
- Die Analyse der Herztonaufzeichnung während der Echoauswertung bei einem Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) bestätigte das Vorhandensein des dritten Herztons (S3). Eine gerätebasierte objektive Messung kann somit eine konsistentere Beurteilung von S3 liefern als die Auskultation inmitten eines arrhythmischen VHF-Herzgeräusches.
Herzinsuffizienz ist ein chronischer, fortschreitender Zustand, bei dem der Herzmuskel nicht in der Lage ist, genügend Blut durch die Zellen des Körpers zu pumpen. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Atembeschwerden oder Husten führen. Zur Behandlung von HI können mehrere Krankenhausaufenthalte erforderlich sein, was sich nachteilig auf die Patientenergebnisse und deren Lebensqualität auswirken kann. Fast die Hälfte der Patienten (46 %) werden innerhalb von 60 Tagen wieder wegen Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert.[7]
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bostonscientific.com/en-EU/medical-specialties/electrophysiology/heart-logic.html
Informationen zu Herzinsuffizienz-Diagnose HeartLogic™
HeartLogic™ ist ein validiertes Diagnosetool zur Erkennung einer allmählichen Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HI) über Tage oder Wochen. HeartLogic integriert mehrere Sensoren und kombiniert Trenddaten in einem einzigen zusammengesetzten Index, so dass Kliniker einen einzigen verwertbaren Alarm und einen detaillierten Bericht erhalten, wenn er eine vom Arzt festgelegte Schwelle überschreitet. Dieser Index ermöglicht es Ärzten, Frühwarnsignale für eine Verschlechterung der HI-Symptome zu erkennen, so dass sie Zeit haben, sich mit den pathophysiologischen Aspekten der HI zu befassen, die Behandlung anzupassen und mögliche erneute Krankenhauseinweisungen zu vermeiden.
Informationen zu Boston Scientific
Mit der Entwicklung innovativer medizinischer Lösungen verbessert Boston Scientific weltweit die Gesundheit von Patienten. Als global seit mehr als 35 Jahren führender Anbieter von medizinischen Technologien treiben wir die Weiterentwicklung von leistungsstarken Lösungen an, die unerfüllte Bedürfnisse der Patienten ansprechen und Kosten für das Gesundheitswesen verringern. Weitere Informationen finden Sie unterwww.bostonscientific.eu und auf Twitter und Facebook.
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*HeartLogic™ ist ein validiertes Diagnosetool zur Erkennung einer allmählichen Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HI) über Tage oder Wochen mithilfe mehrerer physiologischer Messungen.
[1] Westenbrink BD et al. Heart failure specialization in Europe (Spezialisierung auf Herzinsuffizienz in Europa). European Journal of Heart Failure (2016) 18, 347–349.
[2] Fonarow GC, Abraham WT, Albert NM, et al. Association between performance measures and clinical outcomes for patients hospitalized with heart failure (Zusammenhang zwischen Leistungsmessungen und klinischen Ergebnissen bei Patienten mit Herzinsuffizienz). JAMA. 2007;297(1):61-70. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17200476.
[3] Fonarow GC, Abraham WT, Albert NM, et al. Factors identified as precipitating hospital admissions for heart failure and clinical outcomes: findings from OPTIMIZE-HF (Faktoren, die als auslösende Aspekte für Herzinsuffizienz und klinische Ergebnisse identifiziert wurden: Ergebnisse von OPTIMIZE-HF). Arch Intern Med. 2008;168:847. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18443260.
[4] O'Connor CM, Abraham WT, Albert NM, et al. Predictors of mortality after discharge in patients hospitalized with heart failure: an analysis from the Organized Program to Initiate Lifesaving treatment in Hospitalized Patients with Heart Failure (OPTIMIZE-HF) (Prognose der Mortalität nach der Entlassung bei Patienten mit Herzinsuffizienz: eine Analyse des „Organisierten Programms zur Einleitung einer lebensrettenden Behandlung bei Patienten mit Herzinsuffizienz" (Organized Program to Initiate Lifesaving treatment in Hospitalized Patients with Heart Failure, OPTIMIZE-HF)). Am Heart J. 2008.
[5] Boehmer, J et al., A Multisensor Algorithm Predicts Heart Failure Events in Patients With Implanted Devices: Ergebnisse der MultiSENSE Study. JACC Heart Failure, 2017;5(3), 216-225.
[6] Boehmer, J et al., Device Measured Rapid Shallow Breathing Index and Not Minute Ventilation Reflects Changes in Dyspnea Status in Ambulatory Heart Failure Patients [Abstract]. Bei Heart Failure 2018 & World Congress on Acute Heart Failure 2018; 26.-29. Mai; Wien.
[7] Boehmer, J et al., Device Measured Rapid Shallow Breathing Index Reflects Changing Respiratory Patterns but Minute Ventilation Reflects Changing Activity During Worsening Heart Failure in Ambulatory Patients [Abstract]. Bei Heart Failure 2018 & World Congress on Acute Heart Failure 2018; 26.-29. Mai; Wien.
[8] Lindenfeld, j et al. Readmissions or Death are More Likely When Device-Derived Rapid Shallow Breathing Index Worsens During Heart Failure Hospitalization [Abstract]. Bei Heart Failure 2018 & World Congress on Acute Heart Failure 2018; 26.-29. Mai; Wien.
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