UTZ Certifieds Ziel bis 2022: Die Hälfte der weltweiten Kaffee-, Kakao- und Teeproduktion aus nachhaltiger Erzeugung
AMSTERDAM, Niederlande, October 11, 2012 /PRNewswire/ --
Die zehnjährige Jubiläumsausgabe des Seminars ‚Eye on the Future' in Amsterdam stellt die Weichen
50 % der weltweiten Produktion von Kaffee, Kakao und Tee sollen im Laufe des nächsten Jahrzehnts auf Nachhaltigkeit umgestellt werden. Dieses Ziel verkündete UTZ Certified bei der 10. Ausgabe seines Seminars ‚Eye on the Future', das gestern in Amsterdam (Niederlande) stattfand. Die Versammlung brachte verschiedene Anspruchsgruppen zusammen, welche über UTZ sowie die zukünftige Rolle und Position dieses Programms innerhalb der Zertifizierung sprachen.
UTZ Certified plant, weiter zu expandieren, indem es sich vergrößert, das Engagement der Branche steigert und vor allen Dingen ein stabiles Netzwerk aus Landwirten, Zivilgesellschaften, NGOs und anderen entscheidenden Teilnehmern der Versorgungskette errichtet. Durch die Kombination von Hightech und der Kraft der Natur will UTZ darüber hinaus mehr Gewicht legen auf flexiblere Anbaumethoden, höhere Erträge, einen geringeren ökologischen Fußabdruck sowie eine bessere Existenzgrundlage für die Landwirte.
Verstärkter Ausbau von Kapazitäten
Angesehene Fachleute auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit begrüßten die bislang von UTZ und seinen Partnern erzielten Erfolge, umrissen jedoch auch die Herausforderungen, denen sich das Vorhaben gegenüber sehen wird. Kamau Kuria von Coffee Management Systems sowie Korotoum Doumbia von CEMOI hatten klare Ansichten zu den Herausforderungen, denen Kaffee- und Kakao-Farmen in Ghana und Côte d'Ivoire gegenüberstehen: Zugang zu Finanzmitteln, verstärkter Ausbau von Kapazitäten und ausgiebigere Kontakte zu Kleinbauern sind eine Voraussetzung für die Verbesserung ihrer Existenzgrundlage.
Das Unmögliche möglich machen
Heather Mak, Co-Autorin von "Signed, Sealed… Delivered?", erklärte, ein gewisses Ausmaß an Vereinheitlichung bei Branchen-Standards und -Kennzeichnungen könne dabei behilflich sein, den Bedürfnissen der Landwirte mehr und mehr entgegenzukommen. Nicko Debenham, Director für Development and Sustainability bei Armajaro, unterstrich die Bedeutung von Herkunftssicherungssystemen, Konzentration auf die Auswirkungen sowie einer strikten Einhaltung der Vorschriften. Gunter Pauli, Autor von "The Blue Economy", sprach sich deutlich dafür aus, stets das Unmögliche möglich zu machen, indem man beispielsweise den Landwirten durch die Erlaubnis, Kaffeeabfälle zur Pilzzucht zu nutzen, ein höheres Einkommen verschafft. Er unterstrich die entscheidende Bedeutung von Trinkwasser und Schutz des Oberbodens und betonte zugleich, dass UTZ auch weiterhin eine wichtige Rolle dabei spielen müsse, den Bedürfnissen der Landwirte entgegenzukommen.
Nachhaltiger Anbau als Normalzustand
UTZ-Certified-Director Han de Groot kam zu dem Schluss, dass UTZ sich in der Tat auf die Steigerung der Existenzgrundlage von Landwirten konzentrieren, zugleich aber auch in weiteres Wachstum (sowohl an Umfang als auch an Einfluss) investieren wird, um den nachhaltigen Anbau zum Normalzustand zu machen.
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