Templestay in Südkorea: ein Tempelaufenthalt zwischen Tradition und Moderne
- Das Koreabesuchsjahr 2023-2024 „Special Templestay" wird fortgesetzt
SEOUL, Südkorea, 8. Dezember 2023 /PRNewswire/ -- Während des Besuchszeitraums 2023-2024 gab Templestay seine Fortsetzung im nächsten Jahr unter dem Namen Special Templestay in großen Tempeln für Gäste aus dem Ausland in englischer Sprache bekannt.
Die Tempel verkörpern den lebendigen Kern der 1700 Jahre alten buddhistischen Tradition Koreas und bieten die Möglichkeit, die Vergangenheit im Hier und Jetzt zu erleben. Das Programm Templestay ermöglicht es Besuchern, eine Zeit in Tempeln zu verbringen und in ihre Geschichte und Traditionen einzutauchen. Tempel sind keine starren Überreste der Geschichte, sondern lebendige Orte, an denen Mönche weiterhin leben, essen, schlafen und ihre Religion ausüben, wie es ihre Vorgänger vor 1700 Jahren taten.
Die Zeiten haben sich zwar geändert, aber die alten Traditionen sind erhalten geblieben. Um das einzigartige kulturelle Erbe des koreanischen Buddhismus zu bewahren und weiterzugeben, unterhalten und führen die Mönche Tempel, in denen sie mit der Öffentlichkeit in Kontakt treten. An diesen Orten hat jeder die Möglichkeit, das Leben der Mönche von der Vergangenheit bis zur Gegenwart zu erleben.
An einem Tag in einem Tempel passiert so einiges. Die Mönche erwecken alles Lebende mit dem Schlagen der hölzernen Handglocke (Monk-tak), einem Ritual, das als „Doryangseok" bekannt ist, um etwa 3 bis 4 Uhr morgens. Während der frühmorgendlichen „Yebul" (buddhistischen Zeremonie) tragen sie anschließend buddhistische Schriften vor, wobei sie das Versprechen abgeben, Buddhas Weg zur Erleuchtung zu folgen. „Yebul" findet dreimal täglich statt, und außerhalb dieser Sitzungen beteiligen sich die Tempelbesucher an Aktivitäten zur Erhaltung des Tempels („Ulreok") oder übernehmen bestimmte Aufgaben. Zur täglichen Tempelroutine gehört es, dass die Mönche beten und sich der Meditation widmen.
Die Teilnehmer des Templestay-Programms verbringen in der Regel eine Nacht und zwei Tage in einem Tempel und nehmen an ähnlichen Aktivitäten wie die Mönche teil. Sie schließen sich der „Yebul" an, um ihren Geist und Körper zu reinigen, und üben die „108 bae" (108 Niederwerfungen) sowie die „Chamseon"- oder „Seon"-Meditation. Außerdem nehmen sie an der Herstellung von „yeomju", buddhistischen Gebetsperlen, teil oder unterhalten sich bei einer Tasse Tee mit Mönchen, um ihre Denkweise näher kennen zu lernen und Zeit für die Heilung ihres Geistes zu finden.
Die Tempelkost ist für den Menschen in der modernen Gesellschaft eine ganz besondere Erfahrung. Mit ihrer gesunden Zubereitung ohne chemische Zusätze und unter Verwendung von natürlichen Zutaten spiegelt die Tempelküche eine Ernährungskultur wider, die die körperliche Gesundheit der Mönche im Laufe der Geschichte unterstützt hat.
In diesen Tempelgerichten sind traditionelle Werte verankert, die in einer einfachen „Dankbarkeit für alles" zusammengefasst sind. Der moderne Mensch, der es gewohnt ist, Lebensmittel im Überfluss zu haben, erfährt durch die Tempelkost Dankbarkeit gegenüber den Zutaten aus der Natur und lernt das Prinzip der „Mäßigung", indem er nur so viel zu sich nimmt, wie der Körper braucht. Die vollkommene Konzentration auf den Prozess des Essens wird als einzigartige Erfahrung betrachtet, als ein Akt der Meditation, bei dem der Zustand des eigenen Körpers beobachtet und wahrgenommen wird.
Vor diesem Hintergrund ist Templestay ein einzigartiges Programm, das bei einem Besuch in Korea nicht fehlen darf. Wer in die Vergangenheit und Gegenwart Koreas eintauchen und den koreanischen Buddhismus hautnah erleben möchte, für den ist Templestay genau das Richtige.
Weitere Informationen über Templestay und die Möglichkeit, das Programm zu buchen, finden Sie auf der englischen Website von Templestay.
https://www.koreatemplefood.com/eng/main/main.html
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