Sozialinvestor Oikocredit: erfolgreiche Bilanz und nachhaltige Wirksamkeit
AMERSFOORT, Niederlande, June 16, 2015 /PRNewswire/ --
Die internationale Genossenschaft Oikocredit, einer der weltweit führenden sozialen Investoren, hat heute ihre Ergebnisse im sozialen Wirkungsmanagement für 2014 vorgelegt. Sie basieren auf Daten, die Oikocredit von 591 Partnerorganisationen erhoben hat.
Wichtige Ergebnisse 2014:
- Die Investitionen in Niedrigeinkommensländern erhöhten sich um 16 % auf 109 Millionen Euro.
- Über Mikrofinanzinstitutionen wurden 32 % mehr Menschen mit Krediten erreicht als im Vorjahr, insgesamt 37 Millionen.
- Von den erreichten Personen waren 86 % Frauen, deren Anteil im Vorjahr bei 81 % lag.
- 41 % aller Partnerorganisationen in Produktion und Dienstleistungsgewerbe wurden als "umweltfreundlich" eingestuft.
Zum 31. Dezember 2014 belief sich das ausstehende Projektfinanzierungsportfolio von Oikocredit auf 735 Millionen Euro, von denen 614 Millionen Euro in der Mikrofinanz und der Rest in ethische Unternehmen, z.B. Fairhandelsorganisationen, Genossenschaften und Unternehmen in der Landwirtschaft sowie im Bereich erneuerbare Energien investiert sind.
2014 war erneut ein erfolgreiches Jahr für das ethische Investment von Oikocredit. Die Investitionen der Genossenschaft in Ländern mit geringem Einkommen (Pro-Kopf-BNP ≤ 1.035 US-Dollar) erhöhten sich von 94 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 109 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte dieses Portfolios waren in Afrika vergeben.
Über die Partnerorganisationen von Oikocredit in der Mikrofinanz wurden 2014 37 Millionen Menschen erreicht (2013: 28 Millionen). Von diesen Mikrofinanz-Kundinnen und -Kunden waren 86% Frauen, 50 % lebten in ländlichen Gebieten, und 25% waren in der Landwirtschaft tätig.
Von den Oikocredit-Partnern im Produktions- und Dienstleistungssektor (außerhalb der Mikrofinanz) erfüllen 41 % die Kriterien für umweltfreundliche Betriebe. Von diesen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen hatten 73 % nach eigenen Angaben eine Umweltstrategie und 35 % mindestens eine Fairhandels-Zertifizierung.
Ging Ledesma, Oikocredit-Direktorin für soziales Wirkungsmanagement und Kreditanalyse, sieht in diesen Ergebnissen einen Beleg für das Engagement von Oikocredit für soziale und ökologische Verbesserungen. "2014 haben wir uns auf die Erhöhung der Reichweite in Ländern mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen konzentriert, insbesondere auf Menschen in ländlichen Gebieten und Frauen. In den nächsten zwei Jahren möchten wir außerdem erreichen, dass die Hälfte unserer Partner im Produktions- und Dienstleistungsbereich umweltfreundliche Betriebe sind."
2014 stellte Oikocredit 1,9 Millionen Euro für Beratung und technische Unterstützung bereit. Im Mittelpunkt standen dabei der Ausbau des eigenen Mentoring-Programms zur sozialen Wirkungsanalyse und die Erprobung neuer Programme für landwirtschaftliche Unternehmen.
Ausblick
Im Jahr 2015 wir sich Oikocredit weiterhin bemühen, mehr Kundinnen und Kunden zu erreichen und zu erfassen, welche Veränderungen im Leben dieser Menschen bewirkt wurden.
Frau Ledesma kündigte an, Oikocredit werde 2015 den Partnerorganisationen durch Beratung, Schulungen und andere Initiativen helfen, die Lebensbedingungen einkommensschwacher Menschen und ihrer Gemeinschaften zu verbessern. "Unter anderem geht es darum, durch die Förderung genossenschaftlicher Unternehmen und die Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft die Ernährungssicherheit zu verbessern und gleichzeitig ökologische Auswirkungen und die Folgen des Klimawandels im Blick zu behalten."
Oikocredit ist eine internationale Genossenschaft und ein sozialer Investor, der Finanzierungen für die Mikrofinanz, Fairhandelsorganisationen, Genossenschaften und kleine und mittlere Unternehmen bereitstellt.
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