Robert Kraft, Besitzer Der New England Patriots, Ist Würdenträger Des Genesis Preises 2019
Der "jüdische Nobelpreis" wird Robert Kraft für seinen unermüdlichen Einsatz für Israel, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung verliehen.
Kraft möchte den Preis mit einer Höhe von einer Mio. Dollar einsetzen, um den zunehmenden Antisemitismus zu bekämpfen
NEW YORK UND TEL AVIV, Israel, 9. Januar, 2019 /PRNewswire/ -- Die Genesis-Preis-Stiftung hat heute Robert Kraft, den amerikanischen Philanthropen und Besitzer des Football-Teams New England Patriots, als den Würdenträger des Genesis Preises 2019 verkündet.
Der jährlich verliehene Preis – vom Time Magazine auch der jüdische Nobelpreis genannt – ist auf eine Höhe von einer Mio. Dollar dotiert und ehrt außergewöhnliche Menschen für ihren besonderen Beitrag zur Menschlichkeit und ihrer Verpflichtung zu jüdischen Werten und Israel. Im Juni wird Israels Premierminister den Preis auf einer Gala in Jerusalem an Robert Kraft überreichen.
„Ich fühle mich geehrt, den Genesis-Preis zu erhalten und bedanke mich bei der Genesis-Preis Stiftung für ihre Anerkennung und ihre Bereitschaft das Preisgeld für gute Zwecke zur Verfügung zu stellen," sagte Robert Kraft. „Dieser Preis wird mir dabei helfen, mit noch mehr Aufmerksamkeit im Kampf gegen Antisemitismus und für die Legitimation des Staates Israel einzutreten. Es ist wichtig, weiterhin Organisationen zu unterstützen, die Vorurteile abbauen und aufklären, indem sie Brücken bauen und Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen vereinen."
Diese Ehrung geschieht zu einer Zeit, in der Antisemitismus eine traurige Wiederauferstehung in Form von ethnisch- und rassenmotivierten Verbrechen erlebt. Von alltäglichen Vorfällen auf der Straße bis hin zu Aktionen von organisierten Gruppen und politischen Parteien: Im Vereinten Königreich hatten antisemitische Vorfälle im vergangenen Jahr ein Rekordhoch erreicht. Im Jahr 2018 wurden im Vereinten Königreich pro Monat mehr als 100 antisemitisch motivierte Vorfällen vermerkt, dies ergab eine Untersuchung des Community Service Trust, einer britischen Wohltätigkeitsorganisation zum Schutz jüdischer Mitbürger.
Studien zeigen: Antisemitische Vorfälle in Europa nehmen zu
Auch im übrigen Europa wurden im vergangenen Jahr antisemitische Vorfälle (dazu zählen auch Fälle ohne körperliche Gewaltanwendung) gemeldet, in Frankreich und Deutschland kam es durchschnittlich zu vier Vorfällen pro Tag. Aus einer Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (EU Agency for Fundamental Rights, kurz FRA) ging hervor, dass 89 Prozent der europäischen Juden den Eindruck haben, dass der Antisemitismus in ihrem Land über die letzten 12 Monate spürbar zugenommen hat. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine Erhebung des Nachrichtensenders CNN im letzten Jahr: Einer von zehn Europäern gab darin an, keine positive Einstellung zu jüdischen Bürgern zu haben.
Ebenso hat das FBI in den Vereinigten Staaten bestätigt, dass zwischen den Jahren 2016 und 2017 Vorfälle mit antisemitischem Hintergrund im Land um 37 Prozent angestiegen sind, während in den vergangenen Jahren Gewaltverbrechen gegen Juden in Europa unter anderem in Brüssel, Paris, Toulouse, Marseille stattfanden. Besonders dramatisch war 2018 der gewalttätige Angriff mit antisemitischem Hintergrund in den USA auf die Pittsburgh's Tree of Life Synagoge, bei dem elf Juden ums Leben kamen.
Robert Kraft stiftet Preisgeld für die Bekämpfung von Antisemitismus
Im Sinne der Tradition des Genesis-Preises verzichtet Robert Kraft auf den Geldpreis von einer Mio. Dollar, um damit Initiativen zu unterstützen, die Antisemitismus und andere Formen von Vorurteilen bekämpfen und dazu beitragen, den Staat Israel zu legitimieren.
Seit Jahrzehnten äußert sich Robert Kraft bereits öffentlich zu diesen Punkten und leistet großzügige Spenden an Organisationen, die sich ebenfalls für diese Ziele einsetzen.
Mit den verstörenden Entwicklungen in den USA und Europa im Blick, wendete sich Kraft jüngst an die Öffentlichkeit und gab bekannt, dass er sich künftig noch entschiedener gegen Antisemitismus und Hassverbrechen engagieren wird. Als Teil dieses Engagements wird Robert Krafts Fußballmannschaft der Major League, New England Revolution, den Chelsea Football Club (UK) zu einem Benefizspiel im Gilette Stadium in Foxborough, Massachusetts, U.S. im Mai einladen. Sämtliche Umsätze aus diesem Spiel sowie eine zusätzliche persönliche Millionenspende von Robert Kraft werden Initiativen zu Gute kommen, die sich für Kampf gegen Vorurteile und Antisemitismus einsetzen.
Der Präsident des Preiskomitees des Genesis-Preises sowie der Vorsitzende der Jewish Agency for Israel, Isaac Herzog, gratulierte: „Ich bin begeistert von Robert Krafts Entscheidung, seine Energien sowie das Preisgeld für den Kampf gegen Antisemitismus, für die Legitimation Israels sowie gegen rassenmotivierte Hasstaten einzusetzen. Der Anstieg des Antisemitismus ist nicht nur eine Bedrohung für die jüdische Gemeinde, sondern für die Struktur jeder demokratischen Gesellschaft, die nichts gegen antisemitische Tendenzen unternimmt. Wir dürfen unsere Augen nicht vor den Lektionen unserer Geschichte verschließen. Es ist Zeit, jetzt zu handeln."
Tradition des Genesis-Preises: Einsatz für jüdische Werte
„Wir freuen uns Robert Kraft in der Familie der Genesis-Preisträger willkommen heißen zu dürfen," so Stan Polovets, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Genesis-Preis Stiftung. „Ich kann mir keine würdigere Nachfolge für die Preisträgerin des Vorjahres, die Richterin des Obersten US-Gerichtshofes, Ruth Bader Ginsburg, vorstellen. So wie Ginsburg, hat Robert Kraft die meiste Zeit seines Lebens dem Erhalt einer gerechten Gesellschaft, Toleranz und Inklusion gewidmet. Er ist einer der großzügigsten Philanthropen der Welt und seine Spenden spiegeln jüdische Werte wieder, ganz im Sinne von tikkun olam – die Welt reparieren."
Robert Kraft wird der siebte Preisträger des Genesis-Preis. Zu den vorangegangenen Preisträgern zählen die Richterin des Obersten US-Gerichtshofes, Ruth Bader Ginsburg, sie erhielt die Auszeichnung für ihr Lebenswerk; der ehemalige Bürgermeister von New York City, Michael Bloomberg; der Schauspieler, Produzent und Friedensaktivist Michael Douglas; der Meistergeiger Itzhak Perlman; der Bildhauer und Flüchtlingsanwalt Anish Kapoor; und die Schauspielerin Natalie Portman, eine der führenden Kräfte der Frauenbewegung.
Polovets fügte hinzu: „Unsere Stiftung freut sich auf die Zusammenarbeit mit Robert Kraft und darauf, die positive Kraft des Sports für den Kampf gegen Antisemitismus und andere Formen von Hass und Vorurteilen zu nutzen."
HINTERGRUND
Über Robert Kraft
Robert Kraft ist Gründer, Vorsitzender und CEO der Kraft Group, der Holding, in dem die verschiedenen Geschäftsfelder der Kraft-Familie zusammenlaufen – dazu zählt eines der größten Papier- und Verpackungskonglomerate der Welt. International ist er als Besitzer des NFL-Teams New England Patriots bekannt. Er half seit 1994 dabei, dass damals wenig erfolgreiche Team zu einem der erfolgreichsten Profisportmarken zu machen. Über die letzten 25 Jahre konnten die Patriots unter Krafts Führung an insgesamt neun Super Bowls teilnehmen, fünf NFL-Meisterschaften gewinnen und sind nun das Profisport-Team mit der prozentual höchsten Anzahl von gewonnenen Spielen in den Vereinigten Staaten.
In einen jüdisch-praktizierendem Haushalt geboren, wurde Robert Kraft schon in jungen Jahren die Bedeutung von Hilfsbereitschaft gegenüber anderen mitgegeben und vorgelebt. Kraft und seine verschiedenen Stiftungen haben bereits mehr als eine halbe Millarde Dollar an Wohltätigkeitsorganisationen mit Fokus auf Bildung, sowie gesundheitliche und kulturelle Aufklärung gespendet. Kraft gilt als einer der großzügigsten Spender für jüdische und israelische Projekte, er investiert außerdem stark in die israelische Wirtschaft.
Über den Genesis-Preis
Der Genesis-Preis ist eine globale Auszeichnung, die besondere Leistungen hinsichtlich jüdischer Werte und der Menschlichkeit feiert. Seit 2013 wird der Preis durch eine permanente Spende von 100 Millionen Dollar, die von der Genesis-Preis Stiftung zur Verfügung gestellt wird, finanziert. Bisher haben sämtliche Würdenträger ihre Geldpreise an Initiativen gespendet, die sich mit dem Abbau von Vorurteilen und Antisemitismus beschäftigen. Insbesondere unterstützen die Initiativen jüdische Werte und die Inklusion von Mischehen in das jüdische Alltagsleben. Außerdem ist es das Ziel der Genesis-Preis Stiftung, die Lebensqualität von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu verbessern, die globale Flüchtlingskrise zu entschärfen und die Gleichberechtigung der Frauen voranzubringen.
Neben der Weitergabe der Geldpreise als Spenden gehen alle Würdenträger eine einjährige Kooperation mit der Genesis-Preis Stiftung ein.
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