Neues Kältemittel von Honeywell mit Geringem Treibhauspotenzial wird von US-Umweltschutzagentur für den Gebrauch in Pkw Genehmigt
MORRIS TOWNSHIP, New Jersey, April 6, 2011 /PRNewswire/ -- Honeywell (NYSE: HON) hat heute bekannt gegeben, dass sein neues Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial (GWP) für den Gebrauch in Automobil-Klimaanlagen die endgültige Genehmigung durch die US-Umweltschutzagentur (U.S. Environmental Protection Agency) erhalten hat.
Durch die Genehmigung kann das Kältemittel HFO-1234yf in Neuwagen auch in den USA eingesetzt werden. HFO-1234yf hat ein um 99,7 % geringeres Treibhauspotenzial als HFC-134a, das derzeit in Pkw-Klimaanlagen zum Einsatz kommt. Die EPA hat die Genehmigung im Rahmen ihrer Richtlinie "Significant New Alternatives Policy (SNAP)" erteilt.
"Es handelt sich um einen wichtigen Schritt hin zum weltweiten Einsatz dieses neuen Kältemittels, das den Autoproduzenten einen nahezu direkten Ersatz für das heutige Kältemittel bietet und es ihnen somit ermöglicht, neue rechtliche Standards einzuhalten", so Terrence Hahn, Vizepräsident und Generaldirektor für Fluorprodukte bei Honeywell.
In den USA haben im vergangenen Jahr die EPA und das US-Verkehrsministerium neue Normen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei leichten Nutzfahrzeugen angenommen. Die Fahrzeughersteller können sich im Hinblick auf die Erfüllung der neuen Standards den Einsatz von klimaschonenderen Kältemitteln wie HFO-1234yf anrechnen lassen.
"Diese neue Chemikalie trägt dazu bei, den Klimawandel und die Vergrösserung des Ozonlochs zu bekämpfen", so Gina McCarthy, Verwaltungsreferendarin des Büros für Luft und Strahlung der EPA, in einer Pressemitteilung.
In der Europäische Union gilt seit 2006 die MAC-Richtlinie (Mobile Air Conditioning Directive). Gemäss dieser Richtlinie müssen seit diesem Jahr neue Fahrzeugmodelle ein Kältemittel mit einem GWP-Wert unter 150 verwenden. Bis 2017 müssen alle in Europa verkauften Fahrzeuge ein Kältemittel mit einem GWP-Wert unter 150 verwenden.
Unabhängige Testgremien wie das SAE International Cooperative Research Program, an dem führende Automobilhersteller beteiligt sind, haben HFO-1234yf umfangreichen Sicherheits- und Wirksamkeitstests unterzogen.
Die SAE-Tests ergaben, dass das Produkt eine höhere Umweltleistung erzielt als Kohlendioxid, das ebenfalls als Kältemittel eingesetzt werden könnte, aber auch "das geringste Risiko für den Gebrauch in mobilen Klimasystemen birgt und gleichzeitig den Bedürfnissen der Umwelt und der Verbraucher gerecht wird".
Branchenschätzungen zufolge gibt es weltweit mehr als 400 Millionen Pkw mit Klimaanlage, wobei jede einzelne Anlage zwischen einem halben und einem Kilo Kältemittel verbraucht. Klimaanlagen, die HFO-1234yf verwenden, sind deutlich energieeffizienter als jene auf Kohlendioxidbasis, vor allem bei hohen Aussentemperaturen. Nähere Informationen zu HFO-1234yf finden Sie unter http://www.1234fakten.de.
Honeywell entwickelt auch eine Reihe von Kältemitteln, Treibmitteln, Lösungsmitteln, Aerosolen und sonstigen Materialien mit geringem Treibhauspotenzial für andere Anwendungszwecke und Märkte. Nähere Informationen zur Honeywell-Produktpalette mit geringem GWP erhalten Sie unter http://www.abettercool.com.
Honeywell International (www.honeywell.com) ist ein diversifizierter Fortune-100-Konzern, führend im Bereich Technologie und Fertigung, der Kunden weltweit mit Luftfahrtprodukten und -dienstleistungen, Steuerungstechnologien für Gebäude, Wohnungen und Industrie, Automobilprodukten, Turboladern und speziellen Materialien versorgt. Die Aktien des in Morris Township, N.J., ansässigen Unternehmens Honeywell werden an den Börsen von New York, London und Chicago gehandelt. Weitere Neuigkeiten und Informationen zu Honeywell erhalten Sie unter www.honeywellnow.com.
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