Neue Strategie soll Schweden zum Spitzenreiter in der Batterie-Wertschöpfungskette machen
Die von der Europäischen Kommission am Donnerstag vorgeschlagene Batterieverordnung unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl den sozialen als auch den Kohlenstoff-Fußabdruck der Batteriebranche zu minimieren. Fossil Free Sweden hat der schwedischen Regierung eine neue nationale Strategie zu Batterien vorgelegt, die zeigt, wie Schweden eine führende Position in der Entwicklung der nachhaltigen Batterie-Wertschöpfungskette einnehmen kann. Die nationale Strategie wurde in Zusammenarbeit mit EIT InnoEnergy entwickelt und wird von Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette sowie von Universitäten und Umweltorganisationen unterstützt.
STOCKHOLM, 12. Dezember 2020 /PRNewswire/ -- Gestern wurde ein Vorschlag für die neue Batterieverordnung von der Europäischen Kommission angenommen. Der Vorschlag ist ehrgeizig - er zielt darauf ab, sowohl den Kohlenstoff-Fußabdruck als auch den sozialen Fußabdruck der Batterien zu minimieren. Beschleunigt wird dies durch die European Battery Alliance, die 2017 von EU-Kommissar Maroš Šefčovic ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel, eine nachhaltige Batterie-Wertschöpfungskette in Europa aufzubauen. Die schwedische Strategie für eine nachhaltige Batterie-Wertschöpfungskette zeigt, wie Maßnahmen in Schweden zur Entwicklung der europäischen Batterieindustrie beitragen werden.
Die Entwicklung einer nachhaltigen Batterieproduktion ist nicht nur wichtig für das Erreichen der Klimaziele, sondern ermöglicht auch die Entstehung einer wettbewerbsfähigen Industrie, die Wachstum und Arbeitsplätze in der gesamten Wertschöpfungskette der Batterie schafft.
Svante Axelsson, nationaler Koordinator für Fossil Free Sweden, erklärte: „Der große Bedarf an Elektrifizierung im Transportsektor und in Industrieprozessen hat die Batterieherstellung zu einem Engpass gemacht. Die nachhaltige Produktion von Batterien stellt eine Möglichkeit dar, der schwedischen Industrie zu weiterem Wachstum zu verhelfen."
Im ‚Global Lithium-Ion Battery Supply Chain Ranking' von Bloomberg NEF wird Schweden bis 2025 von Platz 10 auf Platz 4 aufsteigen und nur noch hinter China, Japan und den USA zurückbleiben.
Schweden ist sehr gut aufgestellt, mit Zugang zu Rohstoffen, billigem Strom aus erneuerbaren Energiequellen, Fachwissen und politischen Instrumenten, die eine kontinuierliche Elektrifizierung unter Einhaltung anspruchsvoller Umweltanforderungen fördern. Darüber hinaus gibt es in Schweden starke Akteure in der gesamten Wertschöpfungskette, vom Recycling und vom Bergbau über die Herstellung von aktiven Materialien, kompletten Batteriezellen und Batteriesätzen bis hin zu Anwendungen in der Automobilindustrie sowie im Stromversorgungssystem.
Die nationale Strategie für eine nachhaltige Batterie-Wertschöpfungskette wird von der Regierungsinitiative Fossil Free Sweden in Zusammenarbeit mit EIT InnoEnergy entwickelt, die auch die Grundlage der Europäischen Batterie-Strategie für die Europäische Kommission erarbeitet hat.
Die Strategie wird von Akteuren aus der gesamten Wertschöpfungskette, vom schwedischen Bergbau bis zum Batteriezellenhersteller Northvolt, von Fahrzeugherstellern wie Volvo Cars, Volvo Group und Scania und dem Stromversorger Vattenfall sowie von Universitäten und Umweltorganisationen unterstützt.
Die Strategie enthält eine Liste von Forderungen an die nationale Politik in fünf Bereichen:
- Nachhaltige Batterien für ein Energie- und Transportsystem, das ohne fossile Brennstoffe auskommt: Stimulierung der Nachfrage nach nachhaltigen Batterien und deren Verwendung.
- Nachhaltige Batterieproduktion, ein neuer Industriesektor für Schweden: Schaffung der Voraussetzungen für die Entwicklung einer nachhaltigen Batterie-Wertschöpfungskette in Schweden.
- Rückgewinnung und Gewinnung von Materialien für eine nachhaltige und zirkuläre Batterieindustrie: Schaffung von Bedingungen, die es der Bergbauindustrie und der Recyclingindustrie ermöglichen, nachhaltig produzierte Rohstoffe beizusteuern
- Kompetenzentwicklung für eine belastete Zukunft: Investieren in Forschung, Innovation und Bildung zur Entwicklung von Kompetenzen.
- Zusammenarbeit und Dialog für Wachstum und Export: Umsetzung und Weiterverfolgung der Aktionsvorschläge durch eine breit angelegte Zusammenarbeit in der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette
Kenneth Johansson, CEO EIT InnoEnergy Scandinavia, kommentiert: „Schweden ist bereits heute ein integraler Bestandteil des europäischen Batterie-Ökosystems, aber es gibt in vielen Teilen der Wertschöpfungskette Raum für Entwicklung, und hier kann die Strategie ein wichtiges Instrument sein. Wir sind beeindruckt von dem Engagement aller Beteiligten und wir sind gespannt, wie diese Strategiearbeit anderen europäischen Länder als Vorbild dienen kann."
Über EIT InnoEnergy
EIT InnoEnergy ist der führende Motor für Innovation und Unternehmertum im Bereich der nachhaltigen Energie in Europa und darüber hinaus.
EIT InnoEnergy hat Investitionen und Mehrwertdienste für etwa 380 Start-ups im Bereich der nachhaltigen Energie bereitgestellt, von denen sich mehr als 30 mit Energiespeicherung befassen, darunter Flagschiffe wie Northvolt, ein vertikal integrierter Hersteller nachhaltiger Batterien, und Skeleton Technologies, ein weltweit führender Hersteller von Ultrakondensatoren, der eine Schlüsselrolle bei führenden OEMs spielt.
Dem Mandat der EU-Kommission folgend, kümmert sich EIT InnoEnergy seit 2017 um das industrielle Entwicklungsprogramm der European Battery Alliance, einer Initiative der Europäischen Kommission zum Aufbau einer starken und wettbewerbsfähigen europäischen Batterieindustrie.
EIT InnoEnergy wurde 2010 gegründet, hat 560 Millionen Euro in nachhaltige Energieinnovationen investiert und wird vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) unterstützt.
Kontakt:
Megain Buchan
[email protected]
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