Mit "dauerhaften Materialien" zu echtem Recycling und einer rohstoffeffizienten Gesellschaft
BRÜSSEL, January 24, 2012 /PRNewswire/ --
In Zusammenarbeit mit Gerben-Jan Gerbrandy MdEP hat Metal Packaging Europe (MPE) heute die Idee "dauerhafter Materialien" vorgestellt, welche ihre Eigenschaften auch nach unbegrenzt vielen Recyclingvorgängen behalten. Derartige Materialien fördern eine rohstoffeffiziente Gesellschaft und verfügen über das Potenzial, künftigen Generationen den Zugang zu unbegrenzten natürlichen Ressourcen zu gewähren.
Die Metallverpackungsbranche fühlt sich dem Manifest der Nachhaltigkeit verpflichtet und stellt sich der Herausforderung. Sie hat sich selbst das Ziel gesetzt, den Durchschnittswert für das Metallrecycling von derzeit knapp 70 % bis 2020 auf 80 % zu steigern.
Die Herausforderung betrifft aber nicht nur diese Branche. Recycling ist eine gesetzliche, nationale und gesellschaftliche Aufgabe.
"Wir fordern Mitgliedsstaaten, politische Entscheidungsträger und Vertreter der Interessengruppen auf, ihre Kräfte für das Erreichen des MPE-Zieles 2020 zu bündeln. Unsere Branche hat mit der Zielsetzung durchaus Mut bewiesen. Wir glauben allerdings, dass wir das Ziel sogar übertreffen können", meint Anders Linde, Secretary General von Metal Packaging Europe.
"Metallverpackungen sollten grundsätzlich nicht auf Deponien gelangen", ergänzte Linde. Wenn die Idee dauerhafter Materialien in die wichtigsten Gesetze integriert wird, können wir von den Vorteilen einer Effizienz profitieren, die nur unsere Branche bieten kann.
"Die Rohstoffarmut zwingt die EU dazu, drastisch effizienter zu werden. Recycling ist auf dem Weg zu diesem Ziel von entscheidender Bedeutung", meinte Gerben-Jan Gerbrandy, MdEP und Berichterstatter des "Fahrplans für ein Ressourcenschonendes Europa" (Roadmap to a Ressource Efficient Europe) für den Umweltausschuss des Europäischen Parlaments.
Gerbrandy wies ferner darauf hin, dass "wir uns aus ökonomischen und ökologischen Gründen darum bemühen müssen, den Recyclinganteil für bestimmte Materialien auf beinahe 100 % zu steigern. Das könnte durch eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Sekundärmaterialien erreicht werden, da ein effizienterer Umgang mit Ressourcen für die EU einen entscheidenden Faktor bei der Überwindung der Wirtschaftskrise darstellt."
"Die Branche muss eine Schlüsselrolle einnehmen, wenn ein effizientes Abfallwirtschaftsmanagement sein volles Potenzial für die Rohstoffeffizienz ausspielen, neue Geschäftsfelder erschließen und neue Arbeitsplätze schaffen soll", meinte Janez Potočnik, EU-Kommisar für Umwelt.
Potočnik fügte hinzu: "Aus diesem Grund begrüße ich die Selbstverpflichtung der Metallverpackungsindustrie, aus Abfall Rohstoff zu machen und Ökoeffizienz zu realisieren. Die Kernziele der europäischen Verpackungsindustrie, wie die Erhöhung der Ressourceneffizienz, die vollständige Vermeidung von Endlagerung und geschlossene Recyclingkreisläufe, sind wichtige Signale für die übrige europäische Industrie. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, echte Fortschritte bei der Ressourceneffizienz in Europa zu erzielen."
Metal Packaging Europe stellte ihren ehrgeizigen Plan heute in dem Museum of Natural Sciences vor und forderte die betroffenen Interessengruppen auf, Recycling als eine Kernaufgabe anzusehen. Nur in der Partnerschaft aller Beteiligten der Abfallwirtschaftskette, wozu auch die Verbraucher gehören, können wir eine echte Recycling-Gesellschaft entwickeln.
Über Metal Packaging Europe
Metal Packaging Europe (MPE) vertritt die gemeinsamen Interessen von Herstellern und Lieferanten fester Metallverpackungen in Europa.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: http://www.metalpackagingeurope.org.
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