Merck und Baylor College of Medicine treiben Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen gegen vernachlässigte Krankheiten voran
- Zusammenarbeit unterstreicht Bestreben beider Parteien, Forschung und Entwicklung für vernachlässigte Krankheiten voranzubringen
- Optimierung der Prozessentwicklung und Formulierung von Impfstoffen sowie Austausch von Know-how stehen im Mittelpunkt der Vereinbarung
DARMSTADT, Deutschland, 8. August 2017 /PRNewswire/ -- Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass es eine strategische Allianz mit dem Baylor College of Medicine in Texas (USA) und dessen Partnerschaft zur Produktentwicklung (PDP) von Impfstoffen, dem Texas Children's Hospital Center for Vaccine Development (Texas Children's CVD), eingegangen ist. Gegenstand ist die Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen für vernachlässigte und neu auftretende Infektionskrankheiten.
Durch die Kooperation sollen Impfstoffe die Entwicklungsphase effizienter durchlaufen, damit diese bedürftigen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung gestellt werden können. Die Experten von Merck für Prozessentwicklung und Formulierung arbeiten gemeinsam mit Forschern des Texas Children's CVD am Baylor College an der Optimierung des Impfstoffherstellungsprozesses, um die Stabilität und Ausbeute von Impfstoffen zu erhöhen. Dabei konzentrieren sie sich zunächst auf die Bekämpfung von Bilharziose, eine tödlich verlaufende, parasitäre Tropenkrankheit, von der jedes Jahr Millionen Menschen in tropischen und subtropischen Gebieten betroffen sind.
„Unser Ziel ist es, Lösungen für die größten Herausforderungen im Bereich Life Science bereitzustellen, indem wir mit Fachexperten weltweit zusammenarbeiten", sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und Leiter des Unternehmensbereichs Life Science. „Durch die Allianz mit dem Baylor College of Medicine, eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen, sind wir eine ideale Partnerschaft eingegangen, um die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen voranzutreiben. Gemeinsam werden wir den Kampf gegen Infektionskrankheiten unterstützen."
Die Kooperation umfasst Schulungen und den Austausch von technischem Know-how in der Prozessentwicklung und Formulierung, wodurch Wissenslücken angefangen von der Forschung über die Entwicklung bis hin zur Herstellung geschlossen werden. Im Fokus stehen dabei vernachlässigte und neu auftretende Krankheiten. Dr. Peter Hotez, Gründungsdekan der National School of Tropical Medicine am Baylor College of Medicine und Kodirektor der PDP, hielt kürzlich im Rahmen einer „Access to Medicine"-Veranstaltung in Darmstadt einen Vortrag zum Thema.
„Wir freuen uns, diesen wichtigen Impfstoff gemeinsam mit Merck weiterzuentwickeln. Bilharziose gilt heutzutage als eine der weltweit verheerendsten vernachlässigten Tropenkrankheiten, von der mehrere hundert Millionen in größter Armut lebende Menschen betroffen sind. Wir freuen uns über diese neue Kooperation mit Merck, um diesen lebensrettenden Impfstoff voranzubringen", sagte Dr. Hotez.
Dr. Maria-Elena Bottazzi, stellvertretende Leiterin des Texas Children's Hospital Center for Vaccine Development, sagte: „Der Austausch von wissenschaftlichem Know-how im Rahmen dieser Partnerschaft wird der Produktentwicklung dringend benötigter Impfstoffe gegen armutsbedingte Krankheiten Vorschub leisten und diese beschleunigen. Die Kooperation wird einen Rahmen für den Aufbau von Kapazitäten schaffen und die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen auf der ganzen Welt autark gestalten."
Zusammen mit der kürzlich von Merck bekannt gegebenen öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem Australian Institute of Tropical Health and Medicine der James Cook University in Queensland, der Investitionsförderungsagentur der australischen Regierung sowie dem Baylor College of Medicine, unterstreicht die Kooperation das Engagement beider Partner, Forschung auf dem Gebiet der vernachlässigten Krankheiten in globalem Maßstab voranzutreiben.
Über das Baylor College of Medicine
Das Baylor College of Medicine (www.bcm.edu) in Houston, Texas (USA), ist als ein führendes akademisches Zentrum für Gesundheitswissenschaften anerkannt und bekannt für Spitzenleistungen in den Bereichen Bildung, Forschung und Patientenversorgung. Es ist die einzige private medizinische Hochschule im Südwesten der USA und belegt in der Rangliste des U.S. News & World Report unter den medizinischen Hochschulen Platz 21 in der Kategorie Forschung sowie Platz 8 in der Kategorie Grundversorgung. Baylor rangiert USA-weit auf Platz 19 unter den medizinischen Hochschulen, die die meisten Fördergelder der National Institutes of Health erhalten. In Texas belegt Baylor den ersten Platz. Mit Sitz am Texas Medical Center steht das Baylor College of Medicine in Verbund mit sieben Universitätskliniken und ist gemeinschaftlicher Eigentümer und Betreiber des Baylor St. Luke's Medical Center, das zum CHI St. Luke's Health gehört. Derzeit durchlaufen mehr als 3000 angehende Anästhesieschwestern, Arzthelferinnen, Orthetiker sowie Medizinstudenten, Studenten in Aufbaustudiengängen, Postdoktoranden und Assistenzärzte ihre medizinische Ausbildung am Baylor College of Medicine.
Im Jahr 2011 gründete Baylor die National School of Tropical Medicine, die gemeinsam mit dem Texas Children's Hospital Center for Vaccine Development ein innovatives Modell für Produktentwicklungspartnerschaften leitet, das sich der Erforschung und Entwicklung neuer Impfstoffe zur Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten verschrieben hat.
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Über Merck
Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern – von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. 2016 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 15,0 Milliarden Euro.
Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.
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