Laut Meldung der GSMA kann der Asien-Pazifik-Raum sein BIP durch eine Harmonisierung des Funkspektrums im mobilen Breitbandbereich um 1 Billion USD steigern
- Die Zuteilung der ,digitalen Dividende' im 700-MHz-Bereich für mobile Services schafft Arbeitsplätze, unterstützt geschäftliche Innovation und generiert Umsatz für Regierungen
LONDON, 9. Juli 2012 /PRNewswire/ -- Laut einer neuen Forschungsstudie der GSMA, die in Zusammenarbeit mit The Boston Consulting Group (BCG) entstanden ist, steht der Asien-Pazifik-Raum vor der riesigen Chance, das BIP durch die Einführung eines harmonisierten Frequenzbandes im 700-MHz-Bereich für mobile Services bis 2020 um 1 Billion USD zu steigern. Im Zuge dieses Wirtschaftswachstums können 2,7 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen, bis zu 1,4 Millionen neue Unternehmen[1] unterstützt und der Regierungsumsatz um 171 Milliarden USD gesteigert werden.
„Damit dieses immense Potenzial auch realisiert werden kann, ist es äußerst wichtig, dass die gesamte Region zusammenarbeitet und das harmonisierte Frequenzband im 700-MHz-Bereich für mobile Services zeitnah umsetzt", so Chris Perera, leitender Direktor des Bereichs Spectrum Policy & Regulatory Affairs der GSMA. „Eine schnelle Einführung und Ausrichtung würde sowohl im Hinblick auf Netzwerktechnologie als auch bei Geräten riesige Kosteneinsparungen mit sich bringen und schließlich dafür sorgen, dass Mobilgeräte zugänglicher werden und noch kostengünstiger auf den Endverbrauchermarkt kommen."
Seit Verabschiedung des Plans im Jahr 2010 in der Asia Pacific Telecommunity (APT) erklärten sich bereits zahlreiche Länder der Region zu einem Umstieg bereit oder sind diesbezüglich zuversichtlich, darunter Australien, Indien, Japan, Neuseeland und Thailand, wobei Japan und Papua-Neuguinea kürzlich neue Lizenzen vergaben. Im Rahmen der World Radiocommunications Conference 2012 (WRC-12) in Genf bekundeten auch Regulierungsstellen der Telekommunikation aus anderen Gebieten Interesse am Frequenzband-Plan der APT, darunter aus Afrika, Lateinamerika und Nahost.
Damit der Asien-Pazifik-Raum diese Chance auf 1 Billion USD zwischen 2014 und 2020 auch realisieren kann, dürfen keine Verzögerungen bei der Zuteilung und Inbetriebnahme des Frequenzbandes auftreten. Selbst eine einjährige Verzögerung von 2014 auf 2015 könnte bereits dazu führen, dass das potenzielle inkrementelle BIP-Wachstum der Region um 40 Milliarden USD niedriger ausfallen wird. Eine zweijährige Verzögerung von 2014 auf 2016 würde in einem BIP-Wachstumsverlust von 138 Milliarden USD resultieren. Überdies könnte eine ein- bis zweijährige Verzögerung dazu führen, dass jeweils etwa 500.000 bzw. 900.000 Arbeitsplätze weniger geschaffen werden.
Länder im Asien-Pazifik-Raum, die den Frequenzband-Plan der APT nicht umsetzen, werden in einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern auf beiden Seiten ihrer Grenzen Empfangsstörungen verursachen. Folglich würden sie auch die Möglichkeiten ihrer Nachbarn einschränken, das Potenzial des eigenen Frequenzbandes voll auszuschöpfen. Überdies würden sich hierdurch auch die Kosten für Mobilgeräte erhöhen, da sie zum Zwecke der Kompatibilität zunächst auf verschiedene Frequenzbänder abgestimmt werden müssen.
Laut Studie würden Länder, die das Vorhaben nicht umsetzen, 5 Prozent weniger Wirtschaftswachstum, 30 Prozent weniger Stellenzuwächse, 30 Prozent weniger Neuunternehmen sowie 18 Prozent weniger Regierungsumsatz erzielen. Darüber hinaus würden die Nachbarn jener Länder, die das Vorhaben nicht umsetzen, laut Studie 3 Prozent weniger BIP-Wachstum, 10 Prozent weniger neu geschaffene Arbeitsplätze, 11 Prozent weniger Wachstum bei Neuunternehmen sowie 12 Prozent weniger Regierungsumsatz erzielen.
„Aus der Verfügbarkeit des 700-MHz-Frequenzbandes infolge der Umstellung von analoge auf digitale TV-Angebote ergibt sich eine einzigartige Chance zur Harmonisierung der Frequenzbänder im Asien-Pazifik-Raum", so Vaishali Rastogi, Gesellschafter von BCG. „Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, eine kohärente LTE-Umgebung zu schaffen. Außerdem könnten Hersteller standardisierte Geräte in verschiedenen geografischen Räumen einführen, was zu niedrigeren Preisen führen würde und noch mehr Menschen in noch kürzerer Zeit an den Vorteilen des Internets teilhaben ließe."
Nähere Informationen zum Bericht sowie zur Bestellung einer Kopie finden Sie auf: www.gsma.com/spectrum/spectrum-resources/BCG_spectrum_fragmentation_AP
Redaktionelle Hinweise
[1] Enthält neue unabhängige Unternehmen sowie neue Abteilungen/Einrichtungen/Geschäftsbereiche von bestehenden Firmen
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern aus aller Welt. In über 220 Ländern vereint die GSMA mehr als 800 weltweite Mobilfunkbetreiber und 200 Unternehmen aus dem erweiterten Umfeld des Mobilfunks, darunter Mobilgerätehersteller, Softwareunternehmen, Zulieferer, Internetunternehmen sowie Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Die GSMA organisiert außerdem branchenweit führende Veranstaltungen wie beispielsweise den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Weitere Informationen finden Sie auf der GSMA-Verbandswebsite unter www.gsma.com oder auf Mobile World Live, dem Online-Portal für die Mobilfunkbranche, unter www.mobileworldlive.com
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