Josip Heit: Wenn Inflations-Angst die Inflation treibt, ist es Zeit zu handeln
STOCKHOLM, 28. Oktober 2021 /PRNewswire/ -- Weltweit steigen die Inflationsraten, auch in der Bundesrepublik Deutschland, wo die Rate nächsten Monat wohl bei satten fünf Prozent liegen wird, weshalb sich viele Bürgerinnen und Bürger sorgen, dass die Preise in diesem Tempo weiterhin zulegen könnten. In diesem Zusammenhang äußert sich Josip Heit von der GSB Gold Standard Pay in Schweden, zu diesem Thema und dessen weitreichende Folgen.
Josip Heit erklärt das Phänomen Inflation so, "Konsumenten sind von der Inflation schlicht passiv betroffen, die Preise steigen und müssen von den »Endverbraucherinnen« bezahlt werden. Denn wer von Lohn oder Sozialleistungen lebt, ist »Preisnehmer«. Verzicht ist also angesagt, entweder, indem man die Heizung herunterdreht oder indem man an anderen Ausgaben spart. Inflation bedeutet für abhängig Beschäftigte oder Erwerbslose: Sie werden ein Stück ärmer, was jene besonders trifft, die ohnehin wenig Geld haben."
Unternehmen des produzierenden Gewerbes leiden derzeit massiv unter steigenden Preisen für Rohstoffe und Vorprodukte, also unter steigenden Kosten beim Einkauf von Produktions- und Betriebsmitteln. Das spiegelt sich in der sogenannten Erzeugerpreis-Inflation, also bei den zwischen Unternehmen abgerechneten Preisen. Sie lag im September bei 14 Prozent.
Höheren Kosten schädigen in diesem Zusammenhang die Kunden, es droht das, was Ökonomen »demand destruction« nennen, also die Zerstörung von Nachfrage. Zudem müssen sich Unternehmen überlegen, ob die Konkurrenzlage Preiserhöhungen überhaupt gestattet. Erhöhen Unternehmen ihre Preise dagegen nicht, geht ihnen Profit verloren.
Seit Jahren fangen Regierungen weltweit die in immer kürzeren Abständen auftretenden Krisen durch neue Staatsschulden auf, wie hierzu die EU-Kommission kürzlich bekannt gab, erhöhten sich die Staatsschulden der Eurozone allein im zurückliegenden Jahr 2020 von 84 auf knapp 100 Prozent der Wirtschaftsleistung - und sie steigt weiter, die Neuverschuldung lag zuletzt bei sieben Prozent der Wirtschaftsleistung. Finanzierbar ist diese Kreditflut wegen der niedrigen Zinsen, für die die Zentralbanken sorgen, wobei die Schulden von Staaten wie Griechenland, Italien, Portugal, Rumänien und Bulgarien mit noch mehr Schulden aufgefangen werden, die Last muss in diesem Zusammenhang letztendlich primär der deutsche Steuerzahler tragen.
Bleibt nun aber die Inflation dauerhaft hoch, könnten die Zentralbanken sich gezwungen sehen, die Zinsen zu erhöhen. »Die gestiegenen Inflationsraten haben die Diskussion über einen schnelleren Ausstieg der Notenbanken aus der extrem expansiven Geldpolitik neu angefacht«, in Großbritannien zum Beispiel, werden die Leitzinsen wohl schon Anfang November 2021 heraufgesetzt.
Kräftige Steigerungen der Zinsen »könnten die ohnehin stark strapazierten Budgets vieler Staaten belasten und die Rückführung der Schulden auf ein nachhaltiges Niveau praktisch unmöglich machen« - was im Umkehrschluss bedeuten würde, Deutschland und deren Bürger zahlen für Krisenländer die Schulden.
Josip Heit, welcher kürzlich seine eigene Webseite https://www.josipheit.com launchte, erinnert an die große Inflation von 1923 und stellt fest: "Devisen wurden zur Leitwährung, Hausbesitzer zu Bettlern, Städter flohen aufs Land, Bauern wurden geplündert, nun fast ein Jahrhundert nach der verheerenden Inflation geht die Angst um, denn das Trauma der Inflationszeit rührte nicht nur aus dem Vermögensverlust.
Das Verschwinden des Geldes zog einen demütigenden Verlust von Freiheit nach sich. Tief wurzelte die allgemeine Verbitterung, weil nicht nur die staatliche, sondern auch die gesellschaftliche Ordnung ins Wanken geriet - hier und ganz genau hier sind die Wirtschaftslenker und Politiker gefordert, denn die Menschheit ist heute wesentlich besser informiert und würde ein solches Trauma nur schwer zulassen, weshalb eine neue Inflation zugleich auch das Ende des Geldes, wie es die Menschheit kennt, bedeuten könnte...!"
Vor diesem Hintergrund darf man letztendlich nie vergessen, was schon der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman sagte: "Inflation ist Besteuerung ohne Gesetzgebung - Inflation is taxation without legislation"
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Presse Kontakt:
GSB Gold Standard Pay KB
Frau Svenson
Phone: +46 8-655-2626
Fax: +46 8-5051-6899
Video - https://www.youtube.com/watch?v=VGdhFvyiYy0
Photo - https://mma.prnewswire.com/media/1670630/GSB_Josip_Heit.jpg
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