Johnson & Johnson gibt potenziellen Wirkstoffkandidaten für COVID-19-Impfung bekannt; neue, wegweisende Partnerschaft mit dem US-Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste; geplante weltweite Lieferung von einer Milliarde Impfungen für den Notfalleinsatz im Rahmen der Pandemie
Johnson & Johnson und die „Biomedical Advanced Research and Development Authority" (BARDA) investieren gemeinsam mehr als 1 Milliarde US-Dollar in die Erforschung und Entwicklung eines neuen Coronavirus-Impfstoffes; das Unternehmen geht davon aus, spätestens im September 2020 klinische Studien der Phase 1 zum Testen dieses Wirkstoffkandidaten an menschlichen Probanden einleiten zu können
Johnson & Johnson will Fertigungskapazitäten in den USA erweitern und zusätzliche Produktionsstätten außerhalb der Vereinigten Staaten schaffen, um auf eigenes Risiko damit zu beginnen, die Impfstoffversorgung weltweit zu sichern
NEW BRUNSWICK, New Jersey, 31. März 2020 /PRNewswire/ -- Johnson & Johnson (NYSE: JNJ) (das Unternehmen) gab heute einen potenziellen COVID-19-Impfstoffkandidaten bekannt, an dessen Formulierung seit Januar 2020 gearbeitet wird; zudem wurde eine beträchtliche Erweiterung der bestehenden Partnerschaft zwischen den Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson & Johnson und der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) sowie die rasche Erweiterung der Produktionskapazitäten des Unternehmens angekündigt, mit dem Ziel, weltweit mehr als eine Milliarde Impfstoffdosen bereitzustellen. Das Unternehmen geht davon aus, dass spätestens im September 2020 klinische Studien zum Testen dieses führenden Impfstoffkandidaten an menschlichen Probanden eingeleitet werden und dass die ersten Chargen eines COVID-19-Impfstoffs bereits Anfang 2021 für die Notfallbehandlung zugelassen sein könnten - ein äußerst rascher Prozess im Vergleich zum typischen Verlauf einer Wirkstoffzulassung für Impfungen.
Im Rahmen einer wegweisenden neuen Partnerschaft zwischen der BARDA - Teil des „Office of the Assistant Secretary for Preparedness and Response" (ASPR) des US-Ministeriums für Gesundheitspflege und Soziale Dienste - und Johnson & Johnson konnten mehr als 1 Milliarde US-Dollar für die gemeinsame Mitfinanzierung von Projekten für die Impfstoffforschung, Wirkstoffentwicklung und für klinische Studien aufgebracht werden. Johnson & Johnson wird seine validierte Impfstoffplattform nutzen und die benötigten Ressourcen bereitstellen, darunter das erforderliche Personal und die internationale Infrastruktur, sodass man sich voll auf diese wichtigen Aufgaben konzentrieren kann. BARDA und das Unternehmen haben außerdem zusätzliche Mittel bereitgestellt, um den Umfang der laufenden Arbeiten zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus mit antiviralen Therapien auszuweiten.
Das Engagement von Johnson & Johnson umfasst zudem die Erweiterung des weltweiten Produktionspotenzials, unter anderem durch den Aufbau zusätzlicher Fertigungskapazitäten für die Impfstoffproduktion in den USA sowie die Erhöhung der Kapazitäten in anderen Ländern. Diese zusätzlichen Kapazitäten werden die rasche Herstellung eines Impfstoffs unterstützen und die weltweite Versorgung von Patienten mit mehr als einer Milliarde dieser sicheren und wirksamen Impfstoffdosen ermöglichen. Das Unternehmen plant, die Produktion auf eigenes Risiko zu beginnen und engagiert sich dafür, der Öffentlichkeit auf gemeinnütziger Basis einen erschwinglichen Impfstoff für den Notfalleinsatz zur Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung zu stellen.
Alex Gorsky, Chairman und Chief Executive Officer bei Johnson & Johnson, sagte: „Die Welt steht vor einer öffentlichen Gesundheitskrise, und wir möchten mit vollem Engagement dazu beizutragen, dass weltweit so schnell wie möglich ein erschwinglicher COVID-19-Impfstoff verfügbar ist. Als weltweit größtes Gesundheitsunternehmen sehen wir es als unsere Pflicht an, die Gesundheit der Menschen rund um die Welt täglich zu verbessern. Johnson & Johnson kombiniert wissenschaftliche Expertise, extensiven Betriebsumfang und finanzielle Stärke und ist daher gut dazu positioniert, die erforderlichen Ressourcen im Rahmen von Partnerschaften einzusetzen, sodass der Kampf gegen diese Pandemie intensiviert werden kann."
Paul Stoffels, MD, stellvertretender Vorsitzender des Exekutivkomitees und Chief Scientific Officer bei Johnson & Johnson, sagte dazu: „Wir schätzen das Vertrauen und die Unterstützung, die uns von der US-Regierung im Zuge unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten entgegengebracht werden, sehr. Mit unserem globalen Expertenteam haben wir bei Johnson & Johnson die Forschungs- und Entwicklungsprozesse auf ein noch nie dagewesenes Niveau angehoben, und unsere Teams arbeiten kontinuierlich mit BARDA, wissenschaftlichen Partnern und globalen Gesundheitsbehörden zusammen. Wir freuen uns sehr, aus den Impfstoff-Konstrukten, an denen wir seit Januar arbeiten, einen potenziellen Kandidaten identifiziert zu haben. Wir bewegen uns schneller als sonst auf eine klinische Studie der Phase 1 zu. Diese soll spätestens im September 2020 mit menschlichen Probanden eingeleitet werden. Aufgrund unserer globalen Produktionskapazität, die parallel zu den Tests ausgebaut wird, können wir durchaus davon ausgehen, dass ein Impfstoff für den Notfalleinsatz Anfang 2021 zur Verfügung stehen wird."
Johnson & Johnsons führender COVID-19-Impfstoffkandidat
Johnson & Johnson begann mit der Forschungsarbeit zur Identifikation potenzieller Impfstoffkandidaten, sobald die Sequenzierungsdaten des neuartigen Coronavirus (COVID-19) vorlagen. Forschungsteams von Janssen haben in Zusammenarbeit mit dem Beth Israel Deaconess Medical Center, Teil der Harvard Medical School, mehrere Impfstoffkandidaten mithilfe der AdVac®-Technologie von Janssen entwickelt und getestet.
Im Rahmen diverser Kooperationen mit Wissenschaftlern an mehreren akademischen Instituten testete man anschließend die Impfstoff-Konstrukte, um diejenigen zu identifizieren, die in präklinischen Tests die besten Immunantworten versprachen.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Arbeiten konnte Johnson & Johnson einen führenden COVID-19-Impfstoffkandidaten (und zwei Alternativen) identifizieren, der nun in eine erste Produktionsphase transferiert werden soll. Das Unternehmen beabsichtigt, bis spätestens September 2020, also innerhalb eines wesentlich kürzeren Zeitraums als dies normalerweise möglich ist, eine klinische Studie der Phase 1 einzuleiten. Dadurch könnten die Daten zur klinischen Sicherheit und Wirksamkeit Ende dieses Jahres vorliegen und Impfungen für den Notfalleinsatz bereits Anfang 2021 zur Verfügung stehen. Der typische Prozess für die Entwicklung eines Impfstoffes umfasst im Normalfall eine Reihe verschiedener Forschungsphasen, die 5 bis 7 Jahre in Anspruch nehmen können, bevor ein Kandidat für eine Zulassung überhaupt in Betracht gezogen wird.
Seit mehr als 20 Jahren investiert Johnson & Johnson Beträge in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar in antivirale Medikamente und Impfstoffe. Das COVID-19-Impfstoffprogramm nutzt Janssens bewährte Technologien AdVac® und PER.C6®, die eine rasche Entwicklung von neuen Impfstoffkandidaten ermöglichen und gesteigerte Produktionskapazitäten in der Herstellung von geeigneten Impfstoffen unterstützen. Dieselbe Technologie wurde auch für die Entwicklung und Herstellung des Ebola-Impfstoffes sowie für die Arbeit an Zika-, RSV- und HIV-Impfstoffkandidaten verwendet, die sich derzeit in den Phasen 2 bzw. 3 der klinischen Entwicklung befinden.
Erweiterte Erforschung antiviraler Wirkstoffe
Zusätzlich zu den Bemühungen im Bereich der Entwicklung von Impfstoffen haben BARDA und Johnson & Johnson ihre Partnerschaft erweitert, um Janssens laufendes Screening von Substanzbibliotheken, das auch chemische Verbindungen anderer Pharmaunternehmen umfasst, zu beschleunigen. Ziel des Unternehmens ist es, mögliche Behandlungen gegen das neuartige Coronavirus zu identifizieren. Johnson & Johnson und BARDA stellen im Rahmen dieser Partnerschaft finanzielle Unterstützung bereit. Das Screening nach antiviralen Substanzen wird in Partnerschaft mit dem Rega Institute for Medical Research (KU Leuven/Universität Leuven) in Belgien durchgeführt.
Wie im Februar 2020 angekündigt, arbeiten das Unternehmen und BARDA beim Screening der Janssen-Bibliothek eng mit internationalen Partnern zusammen, sodass antivirale Moleküle, die als potenzielle COVID-19-Behandlungen in Frage kommen, rascher identifiziert werden können.
COVID-19 gehört zu einer Gruppe von Viren, die Coronaviren genannt werden und das Atmungssystem angreifen. Es befinden sich derzeit keine zugelassenen Impfstoffe, Behandlungen oder Heilmittel für COVID-19 auf dem Markt.
Weitere Informationen zu Johnson & Johnsons vielschichtigem Ansatz zur Bekämpfung der Pandemie finden Sie unter: www.jnj.com/coronavirus.
Informationen zu Johnson & Johnson
Wir bei Johnson & Johnson sind der Ansicht, dass Gesundheit die Basis für Lebensfreude, lebendige Gemeinschaften und Fortschritt ist. Aus diesem Grund setzen wir uns seit mehr als 130 Jahren das Ziel, die Gesundheit von Menschen aller Altersklassen und Lebensphasen zu erhalten. Als weltgrößtes international vertretenes Unternehmen im Gesundheitsbereich möchten wir unsere Reichweite und Größe nutzen, um Gutes zu tun. Wir wollen Produkte zugänglich und leistbar machen, gesündere Gemeinschaften schaffen und allen Menschen, überall auf der Welt, mentale und körperliche Gesundheit sowie eine gesunde Umwelt ermöglichen. Mit Herz, Wissenschaft und Innovation wollen wir die Ansätze zum Umgang mit der menschlichen Gesundheit von Grund auf verbessern. Erfahren Sie mehr unter www.jnj.com. Folgen Sie @JNJNews auf Twitter.
Informationen zu den Janssen Pharmaceutical Companies
Wir bei Janssen möchten eine Zukunft schaffen, in der Krankheiten der Vergangenheit angehören. Als Pharmaunternehmen der Unternehmensgruppe Johnson & Johnson arbeiten wir unermüdlich daran, genau diese Zukunft für Patienten in die Realität umzusetzen, indem wir Krankheit mit Wissenschaft bekämpfen, den Zugang zu Therapien durch Innovation verbessern und der Hoffnungslosigkeit mit Einfühlsamkeit gegenübertreten. Wir konzentrieren uns auf jene medizinischen Bereiche, in denen wir die Lebensqualität von Menschen maßgeblich verbessern können: Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Immunologie, Infektionskrankheiten und Impfstoffe, Neurowissenschaften, Onkologie und pulmonale Hypertonie. Erfahren Sie mehr unter www.janssen.com. Folgen Sie uns unter @JanssenGlobal auf Twitter.
Hinweis an Investoren zu zukunftsgerichteten Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält „zukunftsgerichtete Aussagen" im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 im Hinblick auf die Entwicklung einer potenziellen Prophylaxe und Therapie zur Bekämpfung von COVID-19. Der Leser sollte sich nicht auf zukunftsgerichtete Aussagen verlassen. Die vorliegenden Aussagen basieren auf aktuellen Erwartungen im Hinblick auf zukünftige Ereignisse. Sollten sich die zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen bzw. bekannte oder unbekannte Risiken oder Ungewissheiten eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Erwartungen und Prognosen der Janssen Pharmaceutical Companies bzw. jenen von Johnson & Johnson abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten gehören unter anderem: Herausforderungen im Hinblick auf die Entwicklung neuer Produkte, darunter auch die Unsicherheit in Bezug auf klinischen Erfolg und Zulassung; Unsicherheit des wirtschaftlichen Erfolgs; Fertigungsprobleme und Produktionsverzögerungen; Konkurrenz und Wettbewerb, einschließlich im Bereich des technologischen Fortschritts und in Bezug auf neue Produkte und Patente von Mitbewerbern; Anfechtungen von Patenten; Wirksamkeits- oder Sicherheitsbedenken, die zu Produktrückrufen oder behördlichen Maßnahmen führen; Änderungen im Verbraucherverhalten und in den Kaufgewohnheiten bei Medizinprodukten und Gesundheitsdienstleistungen; Änderungen der geltenden Gesetze und Vorschriften, einschließlich globaler Gesundheitsreformen; Trends zur Eindämmung der Gesundheitskosten Eine weitergehende Aufzählung und Beschreibung dieser Risiken, Unwägbarkeiten und anderer Faktoren finden Sie im Jahresbericht von Johnson & Johnson auf Formblatt 10-K für das am 29. Dezember 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr, einschließlich der Abschnitte mit der Überschrift „Cautionary Note Regarding Forward-Looking Statements" und „Item 1A, Risk Factors", und in dem zuletzt auf Formblatt 10-Q eingereichten Quartalsbericht sowie in den nachfolgenden Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Die eingereichten Unterlagen sind online unter www.sec.gov, www.jnj.com oder auf Anfrage bei Johnson & Johnson erhältlich. Weder die Janssen Pharmaceutical Companies noch Johnson & Johnson verpflichten sich zur Aktualisierung zukunftsgerichteter Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder Entwicklungen.
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