Institut Pasteur unterzeichnet Absichtserklärung mit Katars Hamad Bin Khalifa Universität über Zusammenarbeit bei Krankheitsvorsorge und Genomforschung
PARIS, September 29, 2017 /PRNewswire/ --
Die Hamad Bin Khalifa Universität (HBKU), Mitglied der Katar Foundation for Education, Science and Community Development, und das Institut Pasteur haben am Freitag in Paris eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine neue Partnerschaft mit dem Ziel einer engen Zusammenarbeit im Bereich der biomedizinischen Forschung zum Inhalt hat. Die beiden auf Forschung ausgerichteten Institute werden sich in Bezug auf Wissenschaft, Forschung, Lehrtätigkeiten und Wissenstransfer austauschen. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung am 29. September 2017 im Rahmen einer Zeremonie im Salle des Actes des Institut Pasteur in Paris von Ihrer Exzellenz Sheikha Hind bint Hamad Al Thani, Vorsitzende der Hamad Bin Khalifa Universität sowie Vizevorsitzende und CEO der Qatar Foundation, und Dr. Christian Bréchot, Präsident des Institut Pasteur.
Ebenfalls bei der Zeremonie zugegen waren Seine Exzellenz Dr. Khaled Al Mansouri, Katars Botschafter in Frankreich, Dr. Ahmad M. Hasnah, Präsident der HBKU, sowie führende Vertreter beider Einrichtungen.
Ihre Exzellenz Sheikha Hind kommentierte die neue Partnerschaft mit den Worten: "Die Hamad Bin Khalifa Universität hat stets eine wichtige Rolle dabei gespielt, Innovation, wissenschaftliche Forschung und akademische Qualität in Katar zu fördern, mit dem Ziel, auch international zum Fortschritt beizutragen. Wir sind fest davon überzeugt, dass unser Engagement dafür, zu einem globalen Vorreiter in Sachen Innovation und Bildung zu werden, uns seit unserer Gründung schon zahlreiche Erfolge beschert hat.
Mit dieser neuen Partnerschaft mit dem Institut Pasteur erhalten unsere Forscher, Lehrkräfte, Wissenschaftler und Studenten noch einen zusätzlichen Anreiz, zu bahnbrechenden Entdeckungen in Gesundheitswesen, Biomedizin und Genforschung beizutragen."
Das Engagement der HBKU, sich als innovationsfreudige Forschungsuniversität hervorzutun, die sich den wesentlichen weltweiten Herausforderungen stellt, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Universität ist das Zuhause des Qatar Biomedical Research Institute (QBRI) sowie des College of Health and Life Sciences und arbeitet überdies mit örtlichen und internationalen Partnern zusammen, um sich auf diese Weise zu einem der Hauptakteure in den Bereichen Gesundheitswesen und Forschung in der Region zu entwickeln.
Das Institut Pasteur, benannt nach dem berühmten Louis Pasteur, kann auf 130 Jahre bahnbrechender Entdeckungen in der Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten zurückblicken. Es hat unzählige Beiträge zu Medizin und Physiologie geleistet und ganze zehn Nobelpreisträger hervorgebracht. Auch heute tragen die 130 Forschungseinheiten auf seinem Campus in Paris wesentlich zur Entwicklung der internationalen biomedizinischen Forschung bei.
"Die HBKU ist die hauseigene Universität der Qatar Foundation, und daher steht bei ihr die Innovation im Mittelpunkt. Mit dieser Inspiration und im Sinne der Zusammenarbeit hat die Universität ein dynamisches Ökosystem entwickelt, das zu Forschung und Wissenschaft beiträgt und Einfluss auf internationaler Ebene hat", so Sheikha Hind weiter.
"Eine der wesentlichen Aufgaben des Institut Pasteur besteht darin, durch Schulungen und Bildungsmaßnahmen mit seinem Fachwissen zum Aufbau von Kapazitäten in der biomedizinischen Forschung beizutragen. Das Institut Pasteur beteiligte sich letztes Jahr an der Ausbildung medizinischer Fachleute des Gesundheitsministeriums von Katar, indem es einen Intensivkurs zur Untersuchung von Krankheitsausbrüchen in Doha ausrichtete. Die Unterzeichnung des Vertrags mit der HBKU erweitert den Rahmen der Zusammenarbeit auf Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die von der Qatar Foundation geleitet werden. Daher gehört dazu neben Infektionskrankheiten auch die Erforschung der häufigsten chronischen Krankheiten in der Region, wie z. B. Diabetes, Krebs sowie neurodegenerative und genetische Erkrankungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Genomprojekt von Katar", erklärte Prof. Christian Bréchot, President des Institut Pasteur.
Seine Exzellenz Dr. Khaled Al Mansouri, Katars Botschafter in Frankreich, kommentierte die Absichtserklärung mit den Worten: "Katar setzt sich auch weiterhin konsequent für seine Ziele zur menschlichen Entwicklung ein, wie sie in der Qatar National Vision 2030 dargelegt werden. Katar hat vor, seine Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Frankreich in verschiedenen Bereichen auszubauen, und Partnerschaften wie diese zwischen dem bekannten Institut Pasteur und der HBKU unterstreichen Katars Engagement für die Stärkung eines Austauschs von Wissen und Fähigkeiten. Wir sind stolz darauf, dass unsere heimische Universität mit dem Institut zusammenarbeitet und sich gemeinsam mit ihm den drängenden Problemen der Welt in den Bereichen Krankheitsprävention und Genomik stellt.
Seine Exzellenz Eric Chevallier, französischer Botschafter in Katar, erklärte: "Die Absichtserklärung, die Ihre Exzellenz Sheikha Hind bint Hamad Al Thani, Vorsitzende der Hamad Bin Khalifa Universität und Vizevorsitzende und CEO der Qatar Foundation, und Professor Christian Bréchot, Präsident des Pasteur Institute von Paris, im Beisein von Dr. Ahmad M. Hasnah, Präsident der Hamad Bin Khalifa Universität und Mitglied der Qatar Foundation, unterzeichnet haben, ist die Folge einer Anregung, die Ihre Hoheit Sheikha Mozah bint Nasser, Gründerin und Vorsitzende der Qatar Foundation, vor einigen Monaten gegeben hatte. Diese Partnerschaft beweist erneut die starke Verbindung zwischen Frankreich und Katar in den Bereichen Bildung und Forschung. Ich bin mir sicher, dass diese Partnerschaft beide Einrichtungen mit akademischen Erfahrungen und innovativer Forschungsarbeit bereichern wird, nicht nur im Bereich der Infektionskrankheiten, sondern auch auf anderen Gebieten, wie z. B. Genomik und Genetik. Ich bin stolz auf diese Vereinbarung. Sie war eine Priorität meiner Amtszeit hier in Katar und wir alle in der französischen Botschaft haben hart für dieses Projekt gearbeitet."
Die Absichtserklärung zwischen der HBKU und dem Institut Pasteur wird zu einer engen Zusammenarbeit mit gemeinsamen Forschungsarbeiten und wissenschaftlichem Austausch auf dem Gebiet der Genomik und der Präzisionsmedizin führen. Bereits 2018 sollen im Rahmen dieser Partnerschaft Studenten, Forscher und Wissenschaftler beider Einrichtungen gemeinsam an Forschungsprojekten arbeiten.
Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass Fakultätsmitglieder und Doktoranden beider Institute für Lehr- und Forschungstätigkeiten zwischen beiden Campus hin- und herwechseln. Abgesehen vom akademischen Betrieb werden beide Institute aktiv daran arbeiten, die gesundheitliche Infrastruktur in Katar zu stärken und zur Umsetzung der Qatar National Vision 2030 beizutragen. HBKU und Institut Pasteur werden Konferenzen, Seminare, Workshops und Schulungen veranstalten, um die kommende Generation von Wissenschaftlern verstärkt auf die Bereiche der Genomik sowie die Prävention von Infektionskrankheiten und andere Forschungsgebiete aufmerksam zu machen und sie zu inspirieren.
Über die Hamad Bin Khalifa Universität
Die Hamad Bin Khalifa Universität (HBKU), Mitglied der Qatar Foundation for Education, Science and Community Development, ist eine aufstrebende Forschungsuniversität, die ihr Fundament auf einer einzigartigen Zusammenarbeit mit örtlichen und internationalen Partnern errichtet. Sie befindet sich in Education City und bietet über ihre Kollegien College of Science and Engineering, College of Law and Public Policy, College of Health and Life Sciences, College of Islamic Studies und College of Humanities and Social Sciences Grund- und Aufbaustudiengänge an. Darüber hinaus stellt sie über ihre Forschungsinstitute beispiellose Möglichkeiten für Forschungsarbeiten und Stipendien bereit, während ihr Executive Education Center maßgeschneiderte Programme für die Geschäftswelt von Katar und der Region in Übereinstimmung mit der Qatar National Vision 2030 anbietet.
Über das Institut Pasteur
Das Institut Pasteur, eine private Stiftung, die offiziell als gemeinnützig eingestuft ist, wurde 1887 von Louis Pasteur gegründet und ist heute ein international anerkanntes Zentrum für biomedizinische Forschung und Mittelpunkt eines Netzwerks von 33 Instituten in aller Welt. Das Institut Pasteur hat sich die Prävention und den Kampf gegen Krankheiten in Frankreich und der ganzen Welt zur Aufgabe gemacht und arbeitet zu diesem Zweck in vier wesentlichen Bereichen: wissenschaftliche und medizinische Forschung, öffentliche Gesundheit und Gesundheitsüberwachung, Lehre sowie geschäftliche Entwicklung und technologischer Transfer. Auf seinem Campus in Paris arbeiten mehr als 2.500 Menschen. Das Institut Pasteur ist ein weltweit anerkannter Vorreiter in den Bereichen Infektionskrankheiten, Mikrobiologie und Immunologie. Seine 130 Einheiten konzentrieren ihre Forschungsarbeit außerdem auf bestimmte Krebsarten, genetische und neurodegenerative Krankheiten, Genomik und Entwicklungsbiologie. Diese Forschungsarbeit soll unser Wissen über lebende Organismen erweitern und so die Grundlage für neue Vorbeugestrategien und neuartige Behandlungsansätze bilden. Seit seiner Gründung erhielten zehn Wissenschaftler des Institut Pasteur den Nobelpreis für Medizin, darunter zwei im Jahre 2008 für die Entdeckung des menschlichen Immundefizienz-Virus (HIV), der AIDS hervorruft, im Jahr 1983.
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