AMSTERDAM, June 17, 2015 /PRNewswire/ --
Geplant ist die Organisation eines großen Aufgebots, das sich beim Klimamarsch in Paris gegen Kern- und Kohleenergie ausspricht
Gruppierungen für saubere Energie aus aller Welt haben heute im Vorfeld der diesjährigen 21. UN-Klimakonferenz in Paris (COP 21) eine neue internationale Kampagne ins Leben gerufen, mit der erreicht werden soll, dass die Teilnehmer der Klimaverhandlungen sich für saubere Energie einsetzen und nicht auf die falschen Versprechungen der Kernenergie-Lobby hören.
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"Gemäß dem auslaufenden Kyoto-Protokoll zählt Kernenergie nicht zu den möglichen Lösungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, und das zu Recht. Und dennoch betreibt die Atomindustrie gemeinsam mit bestimmten Ländern Lobbyarbeit für ihre gefährliche und schmutzige Technologie, die uns dieses Jahr auf der UN-Klimakonferenz COP21 als klimafreundliche Option verkauft werden soll", erklärt Peer de Rijk, Direktor von WISE (World Information Service on Energy). "Wir rufen 1 000 zivilgesellschaftliche Organisationen dazu auf, sich unserer Kampagne anzuschließen, die sich gegen die Lobbyarbeit der Atomindustrie auf der COP 21 richtet und stattdessen dafür kämpft, dass sich die Welt für saubere Energie entscheidet - die einzig wahre Klimalösung."
"Frankreich sollte sich den erneuerbaren Energien zuwenden", sagte Charlotte Mijeon vom französischen Netzwerk Sortir du Nucleaire. "Doch die Regierung fördert weiterhin die schmutzige, teure, gefährliche und im Niedergang begriffene Atomindustrie. Wir verurteilen das Sponsoring der COP durch umweltschädigende Unternehmen - allen voran die EDF - und werden uns gegen das Greenwashing der Atomindustrie in Paris einsetzen."
"Kernenergie ist in keiner Weise eine Klimalösung", erklärt Michael Mariotte, Präsident des US-amerikanischen Nuclear Information and Resource Service: "Atomenergie ist nach wie vor schmutzig, gefährlich und teuer, nicht kohlenstofffrei und fördert die Verbreitung von Nuklearwaffen.
"In der Kernenergie manifestiert sich eine breite Vielfalt an Menschenrechtsverstößen wie z. B. Verstöße gegen das Recht auf Leben und unversehrte Gesundheit oder die unverhältnismäßigen Auswirkungen auf indigene Bevölkerungen, Frauen, Kinder und kommende Generationen", so Sascha Gabizon vom internationalen Frauennetzwerk WECF.
"Saubere Energie ist die bessere Lösung und trägt auf effektivere Weise zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei", fasst Peer de Rijk zusammen. "Daher werden wir in Paris dabei sein: um dafür zu sorgen, dass die Welt nicht den verheerende Fehler begeht und zur gescheiterten Kernenergie zurückkehrt."
Als ersten Schritt der Kampagne brachten die Organisatoren heute eine internationale Petition auf den Weg, mit der die Weltspitze zur Unterstützung von atom- und kohlenstofffreier Energie bewegt werden soll. Die Petition kann hier unterzeichnet werden:
http://www.wiseinternational.org/campaign/sign-petition
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