ESISC: Deutschland als moderner Atlas, der die schwere Last trägt, Flüchtlingen einen Job zu geben
BRÜSSEL, March 21, 2017 /PRNewswire/ --
Das European Strategic Intelligence and Security Center hat einen Artikel über die deutsche Migrationspolitik und ihre Folgen für die Zukunft des Arbeitsmarktes des Landes veröffentlicht. Bisher hat Deutschland eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in der EU genossen, doch das Land wird es schwer haben, diesen Status in den folgenden Jahren beizubehalten, zumal es vor dem Problem steht, Flüchtlinge auf dem nationalen Markt zu integrieren. Dieses Problem ist ein allgemeines Problem der EU, aber die Auswirkungen auf Deutschland werden aufgrund der hohen Anzahl von Einwanderern in diesem Land besonders stark sichtbar.
(Photo: http://mma.prnewswire.com/media/480268/ESISC_Germany_Refugees.jpg )
Um den vollständigen, am 20. März 2017 veröffentlichten Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier: http://www.esisc.org/publications/briefings/11801
Wie die Autoren zugeben, wird die "Komplexität der Integration weithin auch von der Forschungsgemeinschaft im Land selbst anerkannt." Mareike Bünning, Studienleiterin am Berliner Social Science Center (WZB), erklärte, dass "es in den kommenden Jahren große Herausforderungen im Bereich der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen geben wird". Ebenso teilte Joachim Möller, der Direktor des Deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), mit: "Wenn wir es schaffen, in fünf Jahren 50 % der Flüchtlinge Arbeitsstellen zu beschaffen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können, wäre das sicher ein Erfolg. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass wir es schaffen werden, für einen angemessenen Anteil der Flüchtlinge gut bezahlte Arbeitsplätze zu finden wie etwa im Kraftfahrzeugbau."
Die deutschen Staatsbürger, die immer noch an den Folgen der Wirtschaftskrise leiden, werden vom Zustrom der Flüchtlinge sowie den zusätzlichen und zunehmenden Sicherheitsrisiken und der Last der steuerlichen Kosten der Fürsorge für die Asylsuchenden (8,3 Mrd. Euro im Jahr 2015 und 14 Mrd. Euro im Jahr 2016) massiv betroffen sein. Im Ergebnis wird sich die Spaltung zwischen der Gesinnung der deutschen Bevölkerung und der Richtung der Migrationspolitik, die Merkels Regierung eingeschlagen hat, noch weiter vertiefen.
Zurzeit stehe Deutschland vor einem Abgrund, erklärt der Artikel, und das "erfordert eine sorgfältige Bewertung der Vorteile und Nachteile der Migrationspolitik, bevor eine Entscheidung über die Zukunft des Landes getroffen wird. <... > Bisher hat die politische Elite des Landes die Aufnahme der Flüchtlinge gutgeheißen, ohne zu berücksichtigen, dass sie für die Bürgerinnen und Bürger kostspielig und kontraproduktiv ist und möglicherweise eine schnelle und irreversible Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Landes herbeiführen kann."
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