Erster Patient in Deutschland mit EndoStim® LES-Stimulationssystem gegen gastroösophagealen Reflux behandelt
DEN HAAG, Niederlande, und ST. LOUIS, 22. Februar 2013 /PRNewswire/ -- In Deutschland wurde der erste Patient mit EndoStim LES-Stimulationstherapie gegen Sodbrennen bzw. gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) behandelt. Die Behandlung wurde von Dr. Henning G. Schulz, Chefarzt der Chirurgischen Abteilung, am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel durchgeführt. Es war die erste kommerzielle Anwendung des EndoStim-Systems in Europa.
Bei der EndoStim-Therapie handelt es sich um eine minimal-invasive Behandlungsmethode für GERD, die sehr niedrige elektrische Impulse verwendet, um einen geschwächten oder dysfunktionalen unteren Ösophagussphinkter (LES) zu stärken. Ein schwacher LES ist eine wahrscheinliche und häufige Ursache für Sodbrennen oder GERD.
Dr. Schulz sagte in einer Stellungnahme: "Die Endstim-Therapie ist eine hervorragende Ergänzung der bisherigen operativen Antirreflux-Techniken (Mic-Fundoplikatio/LINX). Das überragende Merkmal dieser Behandlung ist, dass die natürliche Antirefluxbarriere des Schließmuskels unterstützt und trainiert wird, ohne dass hierfür die anatomische Aufhängung des Schließmuskels in der Zwerchfellumgebung zerstört werden muss."
Welche Vorteile ergeben sich für GERD-Patienten? „Um so geringer die chirurgische Präparation in die natürliche Physiologie des Menschen eingreift, desto weniger Nebenwirkungen sind zu erwarten", erklärte Dr. Schulz. "Die bisherige wissenschaftliche Datenlage der Endostim-Therapie zeigt eine sehr hohe Effektivität und ein deutlich geringeres Nebenwirkungspotential, als die anderen Antireflux-Verfahren." [1]
„EndoStim arbeitet sehr eng mit den Experten der deutschen Anti-Reflux Chirurgie zusammen, um diese neue Behandlungsmethode Patienten mit schwerer gastroösophagealer Refluxkrankheit in Deutschland schnellstmöglich zugänglich zu machen. Krankenhäuser auf dem neusten Stand der Technik und herausragende Chirurgen wie Dr. Schulz machen Deutschland zu einem sehr wichtigen Markt für EndoStim", erklärte Bevil Hogg, CEO von EndoStim.
EndoStim ist jetzt im Rahmen eines bundesweiten Förderungsprogrammes für neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) in ausgewählten Krankenhäusern für Patienten in ganz Deutschland zugänglich. An EndoStim interessierte Patienten finden auf www.endostim.com/treatment-centers eine Liste der Standorte, die diese Behandlung jetzt anbieten.
Das EndoStim-System hat die CE-Zertifizierung für Europa im Jahr 2012 erhalten, ist aber noch nicht von der US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA zum Verkauf in den Vereinigten Staaten zugelassen.
Informationen zur Refluxkrankheit
Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist eine chronische Erkrankung, die hunderte Millionen von Patienten weltweit betrifft und oftmals eine lebenslange Behandlung mit Magensäure-hemmenden Medikamenten erfordert. Die Symptome treten im Allgemeinen dann auf, wenn eine Schwäche oder Funktionsstörung des unteren Ösophagussphinkters den Mageninhalt aufwärts in die Speiseröhre fließen lässt. Dies führt zu Entzündungen und Schädigungen der Speiseröhre. Der saure Rückfluss verursacht Sodbrennen, Aufstoßen und kann zu Barrett-Ösophagus und Speiseröhrenkrebs führen. Millionen von Patienten leiden trotz maximaler medikamentöser Therapie weiterhin an den schwer belastenden Symptomen von GERD.
Informationen zu EndoStim
EndoStim ist ein mit VentureCapital gegründetes medizintechnisches Unternehmen mit Sitz in St. Louis, Missouri, und Den Haag, Niederlande, das auf die Entwicklung innovativer, aktiv implantierbarer medizinischer Geräte spezialisiert ist. Zu den Hauptinvestoren des Unternehmens zählen Sante Ventures (Austin, Texas), Prolog Ventures (St. Louis, Missouri), Fred Goad (Brentwood, Tennessee), 1998 Co-Investing LLC (St. Louis, Missouri), Vectis Healthcare & Life Sciences Fund II (St. Louis, Missouri) und Missouri Technology Corporation/IDEA Funds (Jefferson City, Missouri) sowie zahlreiche weitere individuelle Investoren. Weitere Informationen und Neuigkeiten zu EndoStim erfahren Sie auf www.endostim.com.
[1] Rodriguez L, et al. Surg Endosc DOI:10.1007/s00464-012-2561-4
Kontakt: [email protected]
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