Die Wirkmächtigkeit von Pässen wird 2020 von Asien dominiert
LONDON, 7. Januar 2020 /PRNewswire/ -- Zum Anbeginn des neuen Jahrzehnts haben asiatische Länder ihre Führungsstellung im Henley Passport Index gefestigt. Dieser Index stellt ein Ranking aller Reisepässe der Welt dar, gemessen an der Anzahl von Reisezielen, die ihre Inhaber besuchen können, ohne vorher ein Visum beantragen zu müssen. Mit einer Punktzahl von 191, die für 191 Länder mit Visumsfreiheit/Visum bei Ankunft steht, hat sich Japan zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz im Index gesichert, der auf exklusiven Daten der International Air Transport Association (IATA) basiert. Singapur belegt Platz 2 mit einer Punktzahl von 190, während Südkorea mit Zugang zu 189 Destinationen auf den dritten Platz abgerutscht ist, den es sich mit Deutschland teilt.
Die USA und das Vereinigte Königreich setzen ihren Abstieg fort. Zwar können sich beide Länder weiter in den Top 10 halten, doch ihr geteilter 8. Platz ist eine bedeutende Verschlechterung, seit sie 2015 gemeinsam Platz 1 belegt hatten. Des Weiteren teilen sich in den Top 10 Finnland und Italien den 4. Platz mit einer Punktzahl von 188, während Dänemark, Luxemburg und Spanien den 5. Platz mit einer Punktzahl von 187 halten. Die historische Erfolgsgeschichte des Index sind weiterhin die VAE, die in den letzten zehn Jahren ganze 47 Plätze gestiegen sind. Die VAE belegen jetzt den 18. Platz mit einer Punkzahl von 171 für Visumsfreiheit/Visum bei Ankunft. Afghanistan stellt mit Zugang zu 26 Ländern weiterhin das Schlusslicht der Tabelle dar.
Dr. Christian H. Kaelin, Vorsitzender von Henley & Partners, kommentiert, dass die aktuellen Ergebnisse auch auf eine wachsende Kluft bei der Reisefreiheit hinweisen, obwohl Menschen heutzutage mobiler sind als je zuvor. „Japanische Reisepassinhaber haben Zugang zu 165 mehr Zielen als afghanische Staatsbürger. Die Analyse unsere historischen Daten ergibt, dass diese außergewöhnliche globale Kluft bei der Reisefreiheit seit der Einführung des Index im Jahr 2006 am ausgeprägtesten ist."
Durch die Analyse der historischen Daten des Indexes haben die politikwissenschaftlichen Forscher Uğur Altundal und Ömer Zarpli von der Universität Syracuse bzw. der Universität Pittsburgh eine hohe Korrelation zwischen Reisefreiheit und anderen Arten von Freiheiten festgestellt – von wirtschaftlichen und politischen bis hin zu individuellen oder menschlichen Freiheiten. Sie beobachten: „Es gibt eine ausgeprägte Korrelation zwischen Visumsfreiheit und beispielsweise der Investitionsfreiheit. Ähnlich verhält es sich mit der Gewerbefreiheit, und europäische Staaten wie Österreich, Malta und die Schweiz, die eine unternehmensfreundliche Umgebung haben, erreichen tendenziell auch in Bezug auf die Wirkmächtigkeit ihrer Reisepässe ein höheres Ranking. Indem wir den Human Freedom Index herangezogen haben, konnten wir auch eine starke Korrelation zwischen persönlichen Freiheiten wie etwa Identität, Vereinigung und Ausdruck mit der Reisefreiheit feststellen."
Die Auswirkungen dieser und anderer wichtigen Entwicklungen werden in der Ausgabe 2020 des Henley Passport Index and Global Mobility Report detailliert analysiert – eine einzigartige Publikation, die eine hochaktuelle Analyse und Kommentare von führenden Akamikern und Experten zu den neusten Trends liefert, die heutzutage internationale und regionale Mobilitätsmuster prägen.
Madeleine Sumption, Director des Migration Observatory an der Universität Oxford, kommentierte den Bericht wie folgt: „Die Zukunft der Mobilität zwischen Großbritannien und der EU bleibt ungewiss. „Die neu gewählte konservative Regierung hat ein Punktesystem nach australischem Vorbild versprochen, das in Bezug auf Nicht-EU-Bürger zwar liberaler als die aktuellen Richtlinien, aber dennoch viel restriktiver als Freizügigkeit wäre." Mit Hinweis darauf, dass die drohende Gefahr des Brexit Großbritannien möglicherweise zu einem weniger attraktiven Ziel für EU-Bürger gemacht hat, merkt Sumption an, dass die EU-Nettomigration in das Vereinigte Königreich zwischen 2015 und 2018 um 59 % gesunken ist.
Mit Blick auf das neue Jahr sagt Dr. Juerg Steffen, CEO von Henley & Partners, dass Länder mit Citizenship-by-Investment-Programmen ihre Positionen im Index weiter konsolidieren werden. „Die Nachfrage nimmt schnell zu und auch das Angebot ist weltweit gewachsen, da sowohl Nationen als auch wohlhabende Personen diese Programme als eine Unabdingbarkeit in einer volatilen Welt ansehen, in der Kapital hart umkämpft ist. Malta liegt zurzeit auf Platz 9 und hat Zugang zu 183 Zielen, während Montenegro mit einer Punktzahl von 124 für Visumsfreiheit/Visum bei Einreise weiterhin Platz 46 belegt. In der Karibik haben sich St. Kitts und Nevis sowie Antigua und Barbuda die Plätze 27 und 30 gesichert."
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung und laden Sie den Henley Passport Index and Global Mobility Report 2020 herunter.
Medienkontakt:
Sarah Nicklin
Senior Group PR Manager
[email protected]
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