Die Hindernisse, vor denen Führungskräfte im Digitalbereich stehen, können Non-Tech-Organisationen gefährden.
So warnt die neue Amrop-Studie.
BRÜSSEL, 5. November 2019 /PRNewswire/ -- Während die Anstrengungen bei der Umsetzung der Digitalisierung in Non-Tech-Organisationen zunehmen, beleuchtet der aktuelle Bericht des globalen Executive-Search-Unternehmens Amrop die Situation von C-Suite-Führungskräften (Geschäftsführer und Bereichsleiter m/w/d) im Digitalbereich, die an der Front des Wandels stehen. Die Untersuchung deckt Schwächen in vier Schlüsselbereichen auf: dem organisatorischen Kontext, der Haltung der Vorstände, der Rolle der Führungskräfte und dem Vertrauen der Führungskräfte in ihre eigenen Kompetenzen.
Die Organisation: Führungskräfte im Digitalbereich haben einen schweren Kampf auszutragen. 45 % klagen über mangelnde Dynamik und Schnelligkeit.
Führungskräfte werden häufig durch fragmentierte, komplexe Organisationsstrukturen, Schwierigkeiten bei der Identifizierung wichtiger Stakeholder und eine unklare Strategie blockiert. Rund ein Drittel stellt sich Fragen zum ROI. 50 % geben an, dass der Fokus in den Unternehmen mehr auf die Finanzen als auf die Zukunft gelegt wird, und die Befragten klagen über einen allgemeinen Mangel an Realismus und Durchhaltevermögen. Vier Herausforderungen werden von einem Viertel der Führungskräfte als kritisch eingestuft: die sinnvolle Datenverarbeitung, das digitale Risiko, regulatorische Verzögerungen und die Unzufriedenheit der Kunden.
Die Vorstände: Worte, denen keine Taten folgen: Nur 33 % der Führungskräfte im Digitalbereich werden ausreichend unterstützt und mit den nötigen Ressourcen ausgestattet.
Für die Vorstände hat die Digitalisierung hohe Priorität, sagen 69 % der befragten Führungskräfte; d. h. die Vorstände geben ihnen Freiraum und nehmen ihren Input auf. Jedoch gibt nur ein Drittel der Führungskräfte an, dass ihre Vorstände ihnen die nötigen Ressourcen zuweisen und sicherstellen, dass digitale Initiativen in der Praxis umgesetzt werden. Nur 28 % glauben, dass ihre Vorstände die Bedeutung und die Möglichkeiten des Digitalbereichs vollständig erfassen. Der Fokus liegt (zu) oft auf Transaktionen oder auf der Schnittstelle zum Kunden.
Die Rolle: Unterstützung über die Flitterwochen hinaus. Nur 18 % der Führungskräfte im Digitalbereich bekommen einen Mentor oder Coach.
Führungskräfte im Digitalbereich haben in der Regel einen guten Start, wenn sie in ein Unternehmen eintreten: 80 % wird ein attraktives Tätigkeitsprofil geboten. Zwei Dritteln fällt es leicht, sich für die Stelle zu entscheiden, und sie werden (zumindest beim Eintritt) mit den wichtigsten Stakeholdern bekanntgemacht. Aber nur die Hälfte fühlt sich durch ihren Onboarding-Prozess wirklich gut informiert oder darin unterstützt, schnell erste Ergebnisse zu erzielen. Und nur jeder Fünfte bekommt einen erfahrenen Mentor oder Coach an die Seite gestellt.
Die Kompetenzen: Führungskräfte im Digitalbereich haben ein hohes Selbstvertrauen. Aber nur 26 % fühlen sich in punkto Sicherheit auf dem neuesten Stand.
Amrop hat die Kernkompetenzen für Chief Digital Officer und ihnen Gleichgestellte in einem Kompetenzmodell mit 4 Dimensionen und 16 Indikatoren erfasst. C-Suite-Führungskräfte im Digitalbereich wurden um eine Selbsteinschätzung gebeten: In 13 Bereichen fühlen sich weniger als 40 % ganz sicher. Und nur einer von vier hält sich selbst in den vier Schlüsselbereichen – Definition von Leistungsindikatoren, Risikomanagement, Talentmanagement und Sicherheit – für absolut kompetent.
„Dieser Bericht zeigt die Schwachpunkte der digitalen Transformation in Non-Tech-Unternehmen auf", so Job Voorhoeve, Leiter der globalen digitalen Praxis von Amrop. „In einem unübersichtlichen Umfeld helfen diese Erkenntnisse Vorständen und Führungskräften, konkrete Handlungsfelder zu erkennen."
Über die Studie
159 C-Suite-Führungskräfte im Digitalbereich hauptsächlich aus den EMEA-Ländern und aus verschiedenen Branchen nahmen an einer tiefgehenden Umfrage teil: „Digitalisation in Boards (Digitalisierung in den Vorständen)", 3. Auflage. 53 % der Teilnehmer hatten einen globalen Einflussbereich. 90 % gaben sich als Chief Digital Officer, Chief Technology Officer, Chief Information Officer, Chief IT Officer oder unabhängiges Vorstandsmitglied zu erkennen.
Über Amrop
Amrop berät Organisationen in den Bereichen Führungskräftesuche sowie Vorstands- und Führungsdienstleistungen. Mit über 70 Niederlassungen in 50 Ländern unterstützt Amrop Unternehmen bei der Suche und Positionierung von „Leaders for What's Next": Top-Talente, die schon jetzt grenzüberschreitend in Märkten auf der ganzen Welt arbeiten. AmropCivitas, die deutsche Firma von Amrop, ist mit 9 Partnern in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München vertreten.
Link zur Studie
Logo – https://mma.prnewswire.com/media/1011035/Amrop_Logo.jpg
Für weitere Informationen
Christian G. Hirsch, Managing Partner
Tel.: +49-89-383859-40
[email protected]
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