China unternimmt koordinierte Anstrengungen in der COVID-19-bezogenen wissenschaftlichen Forschung
PEKING, 22. April 2020 /PRNewswire/ -- Ein Report von Science and Technology Daily:
Die Prävention und Kontrolle von Epidemien erfordert koordinierte Anstrengungen, ebenso wie die damit verbundene wissenschaftliche Forschung.
In der Zeit des chinesischen Neujahrfests (Spring Festival) 2020 kamen Ma Juncai, ein Forscher am Institute für Mikrobiologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences, CAS), und Wei Qiang vom Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (Chinese Center for Disease Control and Prevention, China CDC) zu einem Brainstorming zusammen, um Ideen darüber zu sammeln, wie ein unterstützendes System für COVID-19-bezogene Forschung entwickelt werden könnte, das die Stärken beider Seiten nutzt.
Das von Ma verwaltete National Microbiology Data Center kann als Informationsplattform dienen, während das unter Leitung von Wei stehende National Pathogen Resource Collection Center Virusstämme zur Verfügung stellen kann. Zu Beginn des Ausbruchs von COVID-19 begannen die beiden Forscher nach Wegen zu suchen, wie sie besser zum Kampf gegen das Virus beitragen könnten. Kurz nach ihrer Brainstorming-Sitzung, am 24. Januar, wurde das Novel Coronavirus National Science and Technology Resource Service System ins Leben gerufen.
Das System stellt, neben der Veröffentlichung von Informationen über Virusstämme und wissenschaftlichen Daten über den Ausbruch, auch weitere wissenschaftliche und technologische Informationen und Ressourcen für die Prävention und Kontrolle der Krankheit zur Verfügung, wie z.B. Methoden zum Virusnachweis, Genome, und wissenschaftliche Literatur.
Das System ist der Inbegriff von koordinierten Dienstleistungen für Spitzenforschung zu COVID-19.
Diese Zusammenarbeit ist nicht auf die rein wissenschaftliche Gemeinschaft beschränkt. Auch einschlägige Institute, Universitäten und Unternehmen haben bei der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen kooperiert.
Li Hangwen, Gründer und CEO des Biotechnologieunternehmens Stemirna Therapeutics, sagte, „Wir haben das China CDC am 16. Januar in der Hoffnung kontaktiert, bei der Entwicklung von COVID-19 mRNA Impfstoffen kooperieren zu können".
Li erinnerte daran, dass Tan Wenjie, ein Forscher am China CDC, ihm einige Tage vor dem chinesischen Neujahrfest die Antigene schickte, die voraussichtlich erzeugt würden. Auf der Grundlage einer professionellen Analyse der Virussequenzen glaubten die Forscher des China CDC, dass bestimmte Sequenzen eine Immunantwort hervorrufen können.
Li erklärte, dass dank der wertvollen Erfahrungen und modernsten Analysetechniken des China CDC die Impfstoffentwicklung gut angelaufen sei. Das F&E-Personal bei Stemirna Therapeutics begann nach Erhalt der Antigene, rund um die Uhr zu arbeiten.
Um der Rohmaterialknappheit während der Feiertage rund um das chinesische Neujahrsfest zu begegnen, mobilisierte Li sämtliche Partner und Lieferanten seines Unternehmens.
„Als sie erfuhren, dass ihre Lieferungen der wissenschaftlichen Erforschung von COVID-19 dienen würden, boten sie an, uns nach Kräften zu unterstützen, um unsere Entwicklungsaktivitäten zu erleichtern", sagte Li.
Durch die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen werden derzeit auch andere innovative Arten von Impfstoffen entwickelt. So arbeiten beispielsweise die Xiamen-Universität und Changchun Bcht Biotechnology Co. an der Entwicklung eines Impfstoffs, der als Nasentropfen verabreicht wird; das Institut für Mikrobiologie der CAS und Chongqing Zhifei Biological Products Co. arbeiten an der Entwicklung eines rekombinanten Proteinimpfstoffs; die Academy of Military Medical Sciences kooperiert mit CanSinoBIO bei der Entwicklung eines Adenovirus-Vektor-Vakzins.
Nach dem Ausbruch des Virus hat Chinas wissenschaftliche Gemeinschaft eng und erfolgreich zusammengearbeitet und die neuesten Fortschritte zeitnah mit anderen Ländern ausgetauscht.
China hat zügig die gesamte genetische Sequenz des Virus weltweit zugänglich gemacht, was von der globalen wissenschaftlichen Gemeinschaft gelobt wurde. Die Bemühungen des Landes, Informationen und Fortschritte zu teilen, halten unvermindert an.
Das chinesische Ministerium für Wissenschaft und Technologie und die Nationale Gesundheitskommission haben zusammen mit anderen Abteilungen die Kommunikationsplattform für die akademische Forschung zu COVID-19 (COVID-19 Academic Research Communication Platform) aufgebaut, die für das wissenschaftliche Personal weltweit zu einem wichtigen Kanal für die Vermittlung der neuesten Forschungsergebnisse geworden ist.
China hat seine Richtlinien für die Prävention und Kontrolle von COVID-19 und seine Diagnose- und Behandlungspläne 180 Ländern und mehr als 10 internationalen und regionalen Organisationen zugänglich gemacht.
Zahlreiche chinesische Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19 mit ihren Kollegen im Ausland zusammen.
China hat alle Richtlinien, Managementhandbücher und klinischen Leitlinien in Bezug auf provisorische Krankenhäuser in die Landessprache der Länder übersetzt, die mit rasch zunehmenden Ausbrüchen von COVID-19 konfrontiert sind.
Während der Kampf gegen das Virus weitergeht, arbeiten Forscher unermüdlich in den Labors und auf den Krankenstationen, um wissenschaftliche Durchbrüche zu erzielen, die zweifellos eine wichtige Rolle bei der Überwindung der Pandemie spielen werden.
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