PEKING, 17. August 2020 /PRNewswire/ -- Am Samstag ist es genau 15 Jahre her, dass der Plan für eine grüne Entwicklung mit dem Bekenntnis „Klares Wasser und grüne Berge sind unschätzbare Werte" vorgelegt wurde. Ausgangspunkt hierfür war das Dorf Yucun, ein florierender Weiler im Osten der chinesischen Provinz Zhejiang.
Das Dorf, das mittlerweile in die Kategorie 4A der sehenswerten Regionen aufgenommen wurde, ist für seine Schönheit bekannt. Aber noch vor zehn Jahren, ob man es glaubt oder nicht, war das Wasser in dieser heute idyllischen Oase verschmutzt und staubbedeckte Bäume lagen unter einem grau verhängten Himmel.
Wie konnte diese kleine Gemeinde einen so erstaunlichen Wandel vollbringen?
Yucun als Wiege und als Modell
Mit dem Versprechen, die Armut zu verringern, verfolgte Yucun in den 1990er Jahren das Ziel, mithilfe von Bergbau wirtschaftlich zu wachsen. Allerdings verursachte diese Quelle des Wohlstands auch große Probleme durch Umweltverschmutzung.
2003 hörte das Dorf dann damit auf, einseitig auf eine „steinerne Wirtschaft" zu setzen, und versuchte, seine lokalen Ökosysteme wiederaufzubauen.
Im August 2005 gab es für diesen Schritt Lob von Xi Jinping, der zu dieser Zeit Parteisekretär des Komitees der Kommunistischen Partei Chinas in der Provinz Zhejiang war.
„Sie haben gerade gesagt, dass Sie sich entschieden haben, einige Minen zu schließen, was ein weiser Schritt ist. Klares Wasser und grüne Berge sind unschätzbare Werte", sagte Xi den Vertretern der lokalen Behörden auf einem Treffen.
2019 verzeichnete das Dorf ein Bruttoeinkommen von rund 280 Millionen Yuan (40 Millionen US-Dollar), womit es für den ländlichen Teil der Provinz Zhejiang auch zu einem Modell für den umfassenden Aufbau einer wohlhabenden Gesellschaft wurde.
Evolution
In einem Artikel, der 2006 in der Zeitung Zhejiang Daily veröffentlicht wurde, führte Xi näher aus, welches die drei Stufen sind, über die sich die Verbindungen zwischen einer grünen Entwicklung und dem wirtschaftlichen Wachstum aufgebaut haben.
In der ersten Phase versuchten die Menschen, wirtschaftliche Gewinne zu erzielen, ohne auf den Umweltschutz zu achten.
In der zweiten Phase fingen sie an zu erkennen, wie wichtig eine grüne Entwicklung ist, aber sie verfolgten weiterhin das Ziel eines hohen Wirtschaftswachstums.
Erst in der dritten Phase merkten die Menschen wirklich, dass eine grüne Entwicklung das wahre „Gold" hervorbringt und dass nur eine grüne Entwicklung die Voraussetzung für eine harmonische Koexistenz von Mensch und Natur schaffen kann.
Zu seinem Wort stehen
Eine grüne Entwicklung ist China keine hohle Phrase.
Um das Problem der Verschmutzung von Wasserstraßen zu lösen, hat China 2016 das Konzept „Meister des Flusses" eingeführt.
Der Yangtse-Fluss, der Gelbe Fluss und zwei weitere wichtige Wasserstraßen – der Heilongjiang-Fluss und der Nenjiang-Fluss – verzeichnetet in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen bei der Wasserqualität.
Die Überwachung von sandigen Flächen ist für China eine weitere Hauptaufgabe. Eine 2019 veröffentlichte NASA-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass China zwischen 2000 und 2017 für über ein Viertel der weltweit neu geschaffenen Grünflächen verantwortlich zeichnete und damit weltweit den größten Beitrag in diesem Bereich leistete.
Darüber hinaus hat China eine ganze Reihe von nationalen Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Entwicklung immer grüner zu gestalten.
Dazu gehört der Aufbau von ökologischen Ausgleichsmechanismen, Ergänzungen der Umweltschutzgesetze, die Einführung von Umweltinspektionen und das Erheben von neuen Steuern zugunsten des Umweltschutzes.
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