Branchenführer gründen ELFA, um Legal Financing in der EU zu vertreten
BRÜSSEL, 1. Juli 2022 /PRNewswire/ -- Die European Litigation Funders Association („ELFA") wurde gegründet, um als europäisches Sprachrohr der gewerblichen Prozessfinanzierer zu dienen. Das Ziel der ELFA, die sich auf die EU konzentriert, besteht darin, die Branche bei EU-Kunden, Regierungsstellen, internationalen Organisationen und Berufsverbänden zu vertreten und gute Praxisstandards festzulegen, die in der gesamten Branche gefördert werden sollen.
ELFA wurde von drei führenden Prozessfinanzierern mit einer europäischen Präsenz gegründet, darunter Deminor, Nivalion AG, und Omni Bridgeway Limited. Die derzeitigen Direktoren von ELFA sind Charles Demoulin (Chief Investment Officer, Deminor); Marcel Wegmüller (Co-Founder and Co-CEO, Nivalion AG) und Wieger Wielinga (Managing Director EMEA Omni Bridgeway),der als Gründungsvorsitzender der ELFA fungieren wird. Die Absicht des Verbandes ist es, für alle professionellen Prozessfinanzierer von größerer oder kleinerer Größe offen zu sein.
„Die Mitgliedschaft der ELFA wird sich aus professionellen Kapitalgebern zusammensetzen, die in der EU aktiv und präsent sind, und soll sowohl große etablierte Kapitalgeber als auch kleine, aufstrebende Kapitalgeber umfassen", erklärt Wielinga. „Meine Mitgründer und ich sahen einen klaren Bedarf für dieses Maß an Inklusivität und Konzentration auf die EU. Was nicht jeder weiß, ist, dass die Wiege der Legal-Financing-Branche hier in der EU liegt, wo sie vor dreißig Jahren ihren Ursprung hatte. Die Gründung von ELFA ist ein natürlicher nächster Schritt in der Entwicklung unserer Branche. Wir sind bereits in Gesprächen mit einer Reihe von interessierten Finanzierern, die sich für ELFA begeistern."
Der Verband lädt potenzielle Mitglieder ein, die die Kriterien für eine Mitgliedschaft bei ELFA erfüllen und sich an den Verhaltenskodex des Verbandes halten, der für das Mandat von ELFA von zentraler Bedeutung ist. Der Kodex etabliert und fördert hohe Branchenstandards, allgemeine Grundsätze und bewährte Praktiken im Interesse der Kunden, um sicherzustellen, dass Prozessfinanzierer die gleichen institutionellen Standards und Prozesse befolgen, die Kunden von ihren anderen Finanzpartnern erwarten.
In diesem Zusammenhang erklärt Demoulin: „Die Gründung von ELFA unterstreicht die Reifung der Branche in der Finanzdienstleistungsgemeinschaft und ist gleichzeitig ein Zeichen für den wachsenden Bedarf an Lösungen zur Streitbeilegung." Er fährt fort: „Grundsätzlich unterstützt Legal Financing die Rechtsstaatlichkeit. Für Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen mit begrenzten Mitteln erleichtert die Prozessfinanzierung den Zugang zu den Gerichten, indem sie sicherstellt, dass Streitigkeiten auf der Grundlage der Begründetheit gelöst werden und nicht, weil man das größere juristische Budget hat. Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten hilft, das Gleichgewicht wiederherzustellen."
In der Regel übernimmt ein kommerzieller Prozessfinanzierer die Gebühren und Auslagen, die mit der Verfolgung eines Anspruchs verbunden sind, oder er schießt einen Teil des Wertes des anhängigen Anspruchs vor und erhält im Gegenzug einen Teil des Erlöses aus dem Urteil oder dem Schiedsspruch, wenn die Angelegenheit erfolgreich ist.
Wegmüller bemerkt: „Die Erweiterung des Verständnisses unserer Branche, der Rolle, die wir in rechtlichen und finanziellen Zusammenhängen spielen, und des Wertes, den wir unseren Kunden bieten, ist ein Eckpfeiler der Ziele von ELFA. ELFA hat sich zum Ziel gesetzt, die wichtigste und vertrauenswürdige Quelle in der EU für Informationen, Recherchen, Kommentare und Anfragen zur Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten und zur kommerziellen Rechtsfinanzierung zu sein."
Das weltweite Wachstum des Ligal Financing hat zur Entstehung von Verbänden geführt, die andere Regionen und Branchenteilnehmer vertreten. ILFA (International Legal Finance Association) repräsentiert die größten Kapitalgeber mit internationaler Präsenz und Geschäftstätigkeit und ALF (Association of Litigation Funders) vertritt in England und Wales tätige Finanzierer.
„Da Legal Financing in den späten 1980er Jahren in der EU eingeführt wurde und insbesondere in den letzten Jahren exponentiell gewachsen ist, ist es an der Zeit, unsere kollektive Stimme zu organisieren, um sicherzustellen, dass die Transparenz, die soliden Grundsätze und die intelligente Berücksichtigung unseres Sektors in den Rechtsforen und Finanzmärkten der EU weiterhin gewährleistet sind", schließt Wielinga. „Wir sind überzeugt, dass die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten etwas Wertvolles zum rechtlichen Ökosystem beitragen kann."
Presseanfragen richten Sie bitte an:
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Sarah Glover
Tel.: +44 07 479 402230
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