Audi Hungaria: Mit Pyrolyse-Technik für die Nachhaltigkeit
GYŐR, Ungarn, 15. Juni 2023 /PRNewswire/ -- Eine neue Technologie zur Verwertung von Gummiabfällen: Durch die Zusammenarbeit zwischen der AUDI HUNGARIA Zrt. (www.audi.hu/de/) und der NEW ENERGY Kft. (www.newenergy.hu) werden die Gummiabfälle, die am Standort des Győrer Unternehmens entstehen, nun chemisch verwertet, wodurch die Emission von Mikroplastik und der daraus freiwerdenden Schadstoffe in die Umwelt bei der Verwertung vermieden werden. Das eingesetzte Verfahren ist die Pyrolyse. Das Gummi wird durch die chemische Verwertung in Öl umgewandelt. Unternehmen aus der Petrochemie nutzen es für die Herstellung neuer Kunststoffe, während der entstehende Industrieruß in der Reifenproduktion eingesetzt wird. Die bei der Pyrolyse entstehenden Gase werden verwendet, um die für den Prozess erforderlichen hohen Temperaturen zu erzeugen.
„Für unser Unternehmen ist es von größter Bedeutung, umweltfreundliche Technologien nicht nur in der Produktion, sondern für den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte einzusetzen. Dazu zählt auch das Recycling unserer Abfälle bei unseren Entsorgungspartnern. In den drei Jahrzehnten unseres Bestehens haben wir eine Reihe von Nachhaltigkeitsmaßnahmen eingeführt. Im Umweltprogramm Mission:Zero bündeln wir all diese Maßnahmen in unserer Markengruppe und auch bei Audi Hungaria. Der Einsatz ressourceneffizienter Lösungen ist eine wichtige Säule dieser Anstrengungen. Ein Musterbeispiel dazu ist unser Projekt Aluminium Closed Loop, das zu einem geschlossenen Recyclingkreislauf für einen Teil der bei der Produktion anfallenden Aluminiumverschnitte geführt hat. Unsere Experten und Partner sind ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, unseren Ressourceneinsatz zu verringern und dadurch unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern", sagt Alfons Dintner, Vorstandsvorsitzender der Audi Hungaria.
Dank der Zusammenarbeit von Audi Hungaria und der NEW ENERGY Kft. können mit den Pyrolyseprodukten fossile Grundstoffe ersetzt werden, was zur Umsetzung nachhaltiger und ressourceneffizienter Produktionsprozesse beiträgt. Audi Hungaria schätzt diese erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihren Partnern sehr, und prüft derzeit weitere Möglichkeiten der chemischen Verwertung von Kunststoffabfallströmen aus der Produktion.
Viktor Váradi, Leiter der New Energy, fügte hinzu: „Wir haben mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, das chemische Recycling zu einem industriellen System zu entwickeln um unseren Partnern beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft einen Mehrwert zu schaffen. Unser Ziel war es, diese Wirtschaftstätigkeit zu einer Win-Win-Situation für unsere Kunden, die Gesellschaft und die Umwelt zu machen. Unsere Zusammenarbeit mit der Audi Hungaria zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie der Automobilindustrie leisten können. Durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern können wir so messbare Ergebnisse bei der Ersetzung fossiler Rohstoffe und beim Erreichen der Klimaziele erzielen."
Die Zusammenarbeit und Forschung zwischen der Audi Hungaria und der New Energy wurde von DBH Investment (www.dbh-group.com) koordiniert und geleitet. Der abfallwirtschaftliche Teil des Programms wurde von Fa. Büchl Hungaria (www.buechl.hu/?lang=de) unterstützt.
Dr. László Ürge, Vorstandsmitglied der DBH Investment erklärte dazu: „Die Zusammenarbeit zwischen multinationalen Unternehmen und innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung für die Umsetzung neuer Innovationen in die wirtschaftliche Praxis, insbesondere bei der Einführung der Kreislaufwirtschaft im industriellen Maßstab. Dank der Technologie der New Energy werden Reifenabfälle zu einer erneuerbaren Rohstoffquelle für die Automobilindustrie und andere Zwischenindustrien. Solche Kooperationen validieren auch neue Technologieplattformen und Innovationen. Es ist uns eine Ehre, die Zusammenarbeit zwischen zwei Weltklasse-Unternehmen auf diesem Gebiet zu fördern."
Audi Hungaria arbeitet seit 2020 bilanziell CO2-neutral. Das Unternehmen nutzt seit 2015 geothermische Wärmeenergie und vermeidet damit Kohlenstoffemissionen von rund 21.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Darüber hinaus wird ein weiterer Teil der Energieversorgung durch die mit 160.000 Quadratmetern größte Photovoltaik-Dachanlage Europas auf dem Firmengelände abgedeckt. Das Unternehmen recycelt nahezu 100 Prozent der anfallenden Abfälle.
Für weitere Informationen: www.audi.hu/de/news.html
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