ABL Europe, Universitätsklinikum Tübingen und Prime Vector Technologies Partner für einen COVID-19-Impfstoff der zweiten Generation
ABL Europe nutzt das Fachwissen über virale Vektoren, um mit der Universitätsklinik Tübingen und Prime Vector Technologies bei der Entwicklung und Herstellung seines SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten der 2. Generation zusammenzuarbeiten
ILLKIRCH (STRASSBURG), Frankreich, 6. November 2020 /PRNewswire/ -- Das Universitätsklinikum Tübingen (UKT), ein Zentrum für Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre, Prime Vector Technologies (PVT), ein Biotech-Startup, das sich auf die Entwicklung viraler, vektorbasierter Impfstoffe konzentriert, und ABL Europe (ABL), a global Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO), eine globale Organisation für Auftragsentwicklung und -herstellung (CRO), eine Tochtergesellschaft des französischen Bioindustriekonzerns Institut Mérieux, gaben bekannt, dass sie einen Entwicklungsvertrag unterzeichnet haben. ABL wird den COVID-Impfstoffkandidaten von UKT in Vorbereitung auf klinische Studien entwickeln und herstellen. Der Impfstoff wird unter Verwendung eines proprietären Orf-Virus (ORFV) entwickelt. Diese Entwicklungsarbeit wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert und vom UKT in enger Abstimmung mit dem Paul-Ehrlich-Institut geleitet. Das Verfahren wurde zunächst in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Mittelhessen entwickelt.
ORFV-Plattform
Der ORFV-Vektor hat ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil, eine stabile Expression und eignet sich gut für die Möglichkeit von Mehrfachdosis-Impfungen. Der multivalente Vektorimpfstoff wird zwei verschiedene Antigene des SARS-CoV-2-Virus präsentieren, von denen erwartet wird, dass sie die Immunantwort der mit dem Impfstoff immunisierten Personen verstärken. Die Wirksamkeit der ORFV-Plattform wurde in Tiermodellen zur effektiven Vermittlung von Immunität gegen eine Vielzahl von Infektionskrankheiten nachgewiesen.
Dr. Ralf Amann, Projektleiter im ORFV-Labor am UKT, sagte: „Angesichts der Dringlichkeit, wirksame Therapien gegen COVID zu finden, ist es zutiefst befriedigend, diese historische Gelegenheit zu haben, einen Impfstoffkandidaten von der ORFV-Plattform, an der unsere Labors am UTK seit so vielen Jahren fleißig arbeiten, in erste klinische Studien am Menschen zu bringen."
Spezialisierte Herstellung viraler Vektoren
Aufgrund des dringenden Bedarfs der deutschen Regierung haben ABL und UKT zusammengearbeitet, um die Zeitpläne zu beschleunigen, die speziell auf die komplexen biotechnologischen Herstellungsprozesse abgestimmt sind.
„Im Kampf gegen diese Pandemie ist ABL stolz darauf, die jüngste Erfahrung unseres Unternehmens bei der Herstellung eines weiteren COVID-Impfstoffs zu nutzen, um UKT dabei zu unterstützen, den Start klinischer Studien mit seinem ORFV-COVID-Impfstoffkandidaten zu beschleunigen", fügte Dr. Patrick Mahieux, Geschäftsführer von ABL Europe, hinzu. Der Plan sieht vor, dass bis Ende November 2020 ein endgültiger Virusvektor ausgewählt wird, wobei die klinische Erprobung der Phase I/II im Mai 2021 beginnen soll.
Informationen zu ABL
ABL Europe ist die europäische Tochtergesellschaft von ABL, Inc. - ein führender CDMO und CRO, der jahrzehntelange bahnbrechende wissenschaftliche und produktionstechnische Expertise nutzt, um die Entwicklung innovativer Therapien und Impfstoffe voranzutreiben. ABL verfügt über umfassende Erfahrung in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen — darunter Industrie, Regierung und akademische Einrichtungen — zur Unterstützung ihrer Bemühungen um die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. ABL, Inc. — ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bioindustriekonzerns Institut Mérieux, der Infektionskrankheiten und Krebs durch die komplementären Ansätze seiner Unternehmen in den Bereichen Diagnose, Immuntherapie, Lebensmittelsicherheit und Ernährung bekämpft. ABL, Inc. unterhält globale GMP-Einrichtungen, die den amerikanischen und europäischen Regulierungsstandards entsprechen und bietet die GMP-Herstellung von virusbasierten onkolytischen Therapien, Gentherapien, Impfstoffen und immuntherapeutischen Produkten auf Proteinbasis an. Die CDMO-Dienstleistungen von ABL umfassen Arzneimittelmassen, die Abfüllung/Fertigstellung von Arzneimittelprodukten mit lebenden Viren, die Entwicklung von Verfahren und Tests sowie bioanalytische Tests.
Als CRO verwenden die Immunologen von ABL eine integrierte Reihe von optimierten immunologischen und molekularen Labor-Assay-Plattformen, um immunologische Korrelate der Aktivität und Reaktion sowohl in präklinischen als auch in klinischen Studien zu extrahieren. Um über die neuesten Aktualisierungen auf dem Laufenden zu bleiben, folgen Sie uns auf LinkedIn, Twitter und Facebook und abonnieren Sie unsere Mailingliste.
Informationen zu PVT
Prime Vector Technologies ist ein innovatives Forschungsunternehmen, das Impfstoffe der nächsten Generation auf der Grundlage der ORFV-Vektorplattform entwickelt. Unter Verwendung eines modularen Bausteinsystems bietet die Plattformtechnologie die Flexibilität, polyvalente und damit hocheffiziente Impfstoffe zu erzeugen. Aufgrund seiner Effizienz und Potenz, starke zelluläre Immunantworten zu induzieren, nutzt PVT seine proprietäre Plattform nicht nur für die Herstellung von präventiven, sondern auch von therapeutischen Impfstoffen für die Gesundheit von Mensch und Tier. Das Unternehmen wurde 2019 als Spin-off des UKT im Rahmen des Hightech-Start-up-Förderprogramms EXIST des BMWi gegründet.
Informationen zu UKT
Das 1805 gegründete Universitätsklinikum Tübingen ist eines der führenden Zentren der deutschen Universitätsmedizin. Als eines von 34 Universitätskliniken in Deutschland trägt es zu einer erfolgreichen Kombination von Spitzenmedizin, Forschung und Lehre bei.
Von dieser Verbindung von Wissenschaft und Praxis profitieren jährlich mehr als 450.000 stationäre/ambulante Patienten aus aller Welt, denn die Kliniken, Institute und Zentren vereinen Spezialisten aller Fachrichtungen unter einem Dach. Seine Experten arbeiten disziplinübergreifend zusammen und bieten allen Patienten modernste forschungsbasierte Behandlung an. Das Universitätsklinikum betreibt Forschung zur Verbesserung von Diagnostik, Therapien und Heilungsprozessen. Viele neue, hochmoderne Behandlungsmethoden werden in Tübingen klinisch untersucht und angewendet.
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