PARIS, March 3, 2014 /PRNewswire/ --
Fünf herausragende Wissenschaftlerinnen werden für ihren außergewöhnlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung ausgezeichnet
Am 19. März findet die 16. Verleihung der UNESCO-L'Oréal Preise in der Sorbonne in Paris statt. Fünf herausragende Wissenschaftlerinnen werden für ihre Leistungen ausgezeichnet. Jede dieser Frauen besticht durch außergewöhnliches Talent, großes Engagement für ihren Beruf sowie bemerkenswertem Mut in einem noch weitgehend von Männern dominierten Bereich aus.
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Vor der Preisverleihung findet eine Pressekonferenz statt, an der auch die fünf Preisträgerinnen und fünfzehn internationalen Stipendiatinnen teilnehmen. Im Rahmen dieser Konferenz werden zudem die Ergebnisse der Studie "Women in Science" vorgestellt, die im Auftrag der L'Oréal-Stiftung von der Boston Consulting Group durchgeführt wurde. Die Studie befasst sich mit der Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft. Das Ergebnis der Studie bestätigt, dass sich das Geschlechterverhältnis in diesem Berufsfeld in den letzten Jahren nur geringfügig verbessert hat.
Die UNESCO und L'Oréal engagieren sich im Rahmen des For Women in Science-Programms gemeinsam, um Frauen in der Wissenschaft zu fördern und so das Niveau der Forschung zu weiter zu steigern. Der Verleihung werden Irina Bokova, Generaldirektorin von UNESCO, und Jean-Paul Agon, Vorsitzender und CEO von L'Oréal sowie Vorsitzender der L'Oréal-Stiftung, beiwohnen.
Ein internationales Netzwerk von rund 1000 Wissenschaftlern nominiert jährlich die Kandidatinnen für den Preis. Die fünf Preisträgerinnen werden von einer unabhängigen, internationalen Jury unter dem Vorsitz von Professor Günter Blobel, Medizin-Nobelpreisträger von 1999, ausgewählt. Seit der Gründung des Programms wurden mehr als 2.000 Frauen aus aller Welt ausgezeichnet, darunter zwei Wissenschaftlerinnen, die anschließend den Nobelpreis erhielten.
Auszeichnung für Wissenschaftlerinnen
Die diesjährigen Preisträgerinnen werden für ihre Arbeit an wissenschaftlichen Themen ausgezeichnet, die beispielsweise die Hirnforschung und Suchtbehandlung vorantreiben oder auch neue Arten der Krebsbehandlung einleiten können.
Europa: PROFESSORIN BRIGITTE KIEFFER - Neurobiologie
Professorin an der Universität Straßburg, Frankreich
Wissenschaftliche Leiterin am "Institut de Génétique et de Biologie et Moléculaire Cellulaire" (IGBMC) in Illkrich, Frankreich
Wissenschaftliche Direktorin am "Douglas Institute Research Center" der McGill University in Montréal, Kanada
Professorin Kieffer wurde im Dezember 2013 an der Französischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Sie wird für ihre Arbeit an der Erforschung von Hirnmechanismen, die Schmerzen, psychische Erkrankungen und Drogensucht verursachen, ausgezeichnet. Im Jahr 1992 hat sie als erste das Gen eines Gehirn-Opioidrezeptoren klonen und isolieren können. Der Rezeptor spielt eine entscheidende Rolle bei der Linderung von Schmerzen. Mit diesem haben sich bereits Wissenschaftler auf der ganzen Welt beschäftigt. Die Ergebnisse von Professorin Kieffer ebneten den Weg für neue Behandlungsmethoden zur Bekämpfung von Schmerz, Sucht und Depressionen.
Nordamerika: PROFESSORIN LAURIE GLIMCHER - Immunologie und Medizin
Dekanin am Weill Cornell Medical College, New York, NY, USA
Hochschulleitung für Medizinische Angelegenheiten, Cornell University, Ithaca, New York, USA
Professorin Glimcher wurde als erste Frau Dekanin einer medizinischen Hochschule in New York. Sie ist weltweit Vorreiterin auf dem Gebiet der Immunologie. Professorin Glimcher wird für die Entdeckung der Schlüsselfaktoren, die an der Kontrolle der Immunantwort (T-bet) bei Allergien und Autoimmun- sowie infektiösen und bösartigen Erkrankungen beteiligt sind, ausgezeichnet. Ihre Erkenntnisse ebnen den Weg für die Entwicklung neuer Therapien gegen Allergien, Asthma, Multiple Sklerose, Diabetes bei Kindern und Krebs.
Lateinamerika: PROFESSORIN CECILIA BOUZAT - Biophysik
Mitglied des Nationalen Wissenschaftlichen und Technischen Forschungsrats (CONICET) in Buenos Aires
Professorin an der "Universidad Nacional del Sur" in Bahia Bianca
Stellvertretende Direktorin am Institut für Biochemische Forschung von Bahia Bianca (INIBIBB), Argentinien
Professorin Bouzat, die 2007 von dem argentinischen For Women in Science Programm ein Stipendium erhalten hat, ist heute international führend auf dem Gebiet der Neurotransmitter-Pharmakologie. Sie wird für ihren Beitrag zur Erforschung der Kommunikation zwischen Gehirn und Muskeln ausgezeichnet. Durch ihre Forschung konnte das Kommunikationsproblem zwischen Gehirn und Muskeln identifiziert werden, das zu neurologischen Erkrankungen führt. Durch diese Erkenntnis werden die Weichen für neue Behandlungsansätze von Alzheimer, Depressionen und bestimmten Suchtverhalten gestellt.
Asien / Pazifik: PROFESSORIN KAYO INABA - Immunologie und Medizin
Professorin an der "Graduate School of Biostudies" der Universität Kyoto in Japan
Vizepräsidentin für Gleichstellungsfragen und Direktorin des "Center for Women Researchers" an der Universität Kyoto, Japan
Professorin Inaba war die erste weibliche Professorin an der Fakultät für Wissenschaften der Universität Kyoto. Ihre jetzige Stellung nutzt sie, um mehr Frauen für die Wissenschaft zu beigeistern. Sie wird für ihren Beitrag zum Verständnis von Antikörper-Reaktionen im Fall von Krankheiten ausgezeichnet. Professor Inaba hat sich auf die Erforschung dendritischer Zellen spezialisiert. Sie war die erste Wissenschaftlerin, die beweisen konnte, dass diese Zellen außerhalb des Körpers behandelt und wieder in den Organismus zurückgeführt werden können, um eine Immunsystemreaktion hervorzurufen. Ihre Entdeckung leitete einen Wendepunkt in der Zelltherapie ein und führte bereits zu einer neuen Art von Anti-Krebs-Behandlung.
Afrika und die arabischen Staaten: DR. SEGENET KELEMU - Biologie und Pflanzenpathologie
Generaldirektorin am "International Center for Insect Physiology and Ecology" (ICIPE) in Nairobi, Kenia
Doktor Kelemu hat als erste Frau ihrer Region die einzige Universität Äthiopiens besucht. Nachdem sie längere Zeit im Ausland lebte und forschte, kehrte sie zurück nach Afrika, um bei dem Aufbau eines internationalen wissenschaftlichen Forschungsnetzwerks zu helfen. Sie wird für ihre Erforschung von Mikroorganismen ausgezeichnet, die in Symbiose mit Futtergräsern deren Fähigkeit verbessern können, Krankheiten abzuwehren und sich an Umwelt- und Klimaveränderungen anzupassen. Durch ihre Erkenntnisse können Lösungen für den ökologisch verantwortungsvollen Anbau von Nahrungspflanzen, insbesondere durch lokale Kleinbauern, gefunden werden.
Ausstellung zur Ehrung der Preisträgerinnen an den Pariser Flughäfen
Ab den 14. März 2014 werden Portraits der fünf Preisträgerinnen an den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly ausgestellt. Diese Aufnahmen wurden von dem bekannten amerikanischen Fotografen Julian Dufort gemacht. Der Fotograf hat den Alltag der Preisträgerinnen begleitet, um ihre Arbeitswelt realitätsnah festzuhalten und die Frau hinter der Wissenschaftlerin zu zeigen.
Seit 2005 präsentieren die Pariser Flughäfen jährlich eine aufmerksamkeitsstarke Ausstellung mit den Preisträgerinnen des For Women in Science Programms. Passagiere aus aller Welt werden dadurch auf diese herausragenden Frauen in der Wissenschaft aufmerksam gemacht.
Weitere Informationen und Bildmaterial sind verfügbar unter:- http://www.loreal.com/medias/press-releases.aspx
Sowie ab 8. März 2014 unter http://www.discov-her.com/mediacenter
Bleiben Sie mit uns über Facebook und Twitter (#womeninscience) in Kontakt
ÜBER DIE L'ORÉAL-STIFTUNG
Die L'Oréal-Stiftung verfolgt zwei Anliegen: Basierend auf den Werten Exzellenz, Großzügigkeit und Kreativität steht die Wissenschaft im Mittelpunkt der Verpflichtungen der Stiftung. Besonders wichtig ist dabei das Engagement zur Förderung von Forscherinnen im Rahmen des "For Women in Science"-Programm des Unternehmens, eine weltweite Initiative in Partnerschaft mit der UNESCO. Zudem hat die Stiftung mehrere Programme ins Leben gerufen, die dazu beitragen können, dass Schönheit und Wohlbefinden den Weg zu einer gerechteren und großzügigeren Gesellschaft ebnen. Die Stiftung hat sich dazu verpflichtet, wirtschaftlich benachteiligte und unter physischen und psychischen Beschwerden leidende Menschen bei der Wiedererlangung ihres Selbstwertgefühls zu unterstützen sowie Ausbildungen in Schönheitsberufen zu fördern. http://www.fondationloreal.com
ÜBER DIE UNESCO
Seit ihrer Gründung im Jahr 1945 verfolgt die UNESCO das Ziel, die Wissenschaft in den Dienst nachhaltiger Entwicklung und des Friedens zu stellen. Sie betont die Wichtigkeit von Richtlinien und der Verstärkung von Kapazitäten im Bereich der Wissenschaft, Technologie und Innovation, wissenschaftlichen Bildung, nachhaltigen Verwaltung der Süßwasser-, Meeres- und Erdressourcen sowie des Arten- und Klimaschutzes. Die Organisation verfolgt zudem das übergreifende Ziel, alle Formen der Diskriminierung zu beseitigen und die Gleichstellung von
ÜBER AÉROPORTS DE PARIS
Aéroports de Paris baut, entwickelt und verwaltet Flughäfen, wie beispielsweise die Flughäfen Paris-Charles de Gaulle, Paris-Orly und Paris-Le Bourget. Im Jahr 2012 fertigte Aéroports de Paris fast 89 Millionen Passagiere in Paris, 40 Millionen Passagiere auf Flughäfen im Ausland, 2,3 Millionen Tonnen Fracht und Post ab. Die Aéroports-de-Paris-Gruppe verfolgt eine Strategie der Anpassung und Modernisierung der Terminaleinrichtungen sowie der Verbesserung der Dienstleistungsqualität, was insbesondere dank ihrer geografischen Lage und des großen Einzugsbereichs unterstützt wird. Der Konzern will zudem seine Geschäftsbereiche Einzelhandel und Immobilien weiterentwickeln. Im Jahr 2012 lag der Konzernumsatz bei 2.640 Mio. € und der Gewinn bei 341 Mio. €.
Eingetragener Firmensitz: 291, Boulevard Raspail, 75014 Paris, France.
Als Aktiengesellschaft (Société Anonyme) verfügt die Gruppe über ein Kapital von 296.881.806 €. Das Unternehmen ist im Pariser Handels- und Gesellschaftsregister unter der Nummer "552 016 628 RCS Paris" registriert.
PRESSEKONTAKT:
Agence ELAN für die L'Oréal-Stiftung
Juliette Jacovidis / +33(0)1-40-89-96-64 / [email protected]
Emma Callus / +33(0)1-40-89-96-69 / [email protected]
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