1.000er Teilnehmer in wegweisende Studie zum Thema Schlafstörungen und Herzfehler aufgenommen
MÜNCHEN, May 21, 2012 /PRNewswire/ --
SERVE-HF, die größte Studie zur Untersuchung der Frage, ob ein vorherrschendes zentrales Schlaf-Apnoe-Syndrom (ZSAS) die Überlebensrate und den Behandlungserfolg von Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit verbessern kann, hat den 1.000 Studienteilnehmer verzeichnet. Bei dieser von ResMed Ltd. gesponserten Studie handelt es sich um die größte ihrer Art. Im Zuge dieses Meilensteins kommt die 2008 begonnene SERVE-HF-Studie dem vorgegebenen Ziel von etwa 1.250 Studienteilnehmern einen Schritt näher.
Der Hauptforscher Prof. Martin Cowie vom Royal Brompton Hospital in London erklärte: "SERVE-HF ist die weltgrößte Studie zu allen Aspekten der schlafbezogenen Atmungsstörung [SBAS], in deren Rahmen Schlafmediziner, Fachärzte für Atemwegserkrankungen sowie Kardiologen aus ganz Europa intensiv zusammengearbeitet haben."
Der stellvertretende Hauptforscher Prof. Helmut Teschler, Chefarzt der Abteilung für Pneumologie der Ruhrlandklinik in Essen, erklärte: "Diese Studie ist deshalb so wichtig, weil SBAS bei Patienten mit Herzfehlern besonders häufig auftreten, insbesondere bei Männern. Da mindestens 50 % aller Männer mit Herzfehler auch an mittelschweren bis schweren SBAS leiden, könnte die erfolgreiche Behandlung von SBAS entscheidend sein, um zukünftig auch verbesserte Behandlungsergebnisse bei Herzfehlern zu erzielen."
Herzfehler-Patienten können anormale Atemmuster aufweisen, die durch das An- und Abschwellen der Atmung gekennzeichnet und als Cheyne-Stokes-Atmung (CSA) mit ZSAS bekannt sind. Frühere Studien haben gezeigt, dass diese Patientengruppe zwar durch eine reduzierte Lebensqualität und eine erhöhte Sterblichkeitsrate gekennzeichnet ist, es ihr aber viel besser gehen und sie eine viel höhere Lebenserwartung aufweisen könnte, würde man während des Schlafes auf Beatmungsgeräte setzen.
Von der SERVE-HF-Studie erhofft man sich, dass sie zwingendere Beweise für gesundheitliche Vorteile aus der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen für Herzfehler-Patienten liefern wird - und zwar in wesentlich größerem Umfang. Die Studie wird an über 80 Standorten in Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Australien und Tschechien durchgeführt.
Das Primärziel der Studie besteht darin, festzustellen, ob die Behandlung von CSA-ZSAS mithilfe der proprietären adaptiven Servo-Ventilations-Technologie von ResMed (die in dessen adaptiven AutoSet CS™- und VPAP™-Geräten zum Einsatz kommt) in dieser Patientenpopulation zu einer Erhöhung der Überlebensrate und zu einer Reduzierung der Krankenhausbesuche führen kann. Die adaptive Servo-Ventilation ist eine intelligente und nicht-invasive Beatmungsmethode, mit deren Hilfe das Atemmuster von SBAS-Patienten während der Nacht kontinuierlich überwacht und stabilisiert werden kann.
"Wir haben die Studie nicht nur auf eine Einschätzung der Überlebensrate ausgelegt, sondern wollten auch wissen, ob die adaptive Servo-Ventilation die Lebens- und Schlafqualität erhöhen und physiologische Veränderungen im Zusammenhang mit Herzfehlern wie beispielsweise Herzvergrößerungen bewirken kann", erklärte Prof. Cowie.
Trotz der seit geraumer Zeit bekannten Zusammenhänge zwischen SBAS und Herzkrankheiten fallen Diagnose und Behandlung von SBAS in den Bereich der Beatmungsmedizin und nicht in den Bereich der Kardiologie. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde ein positives Ergebnis der SERVE-HF-Studie jedoch grundsätzliche Veränderungen in diesem Bereich bewirken, darunter auch eine umfassendere Miteinbeziehung von Kardiologen bei der SBAS-Behandlung.
"Wenn die SBAS-Pflege weltweit verbessern werden soll, müssen Kardiologen und Schlafmediziner enger zusammenarbeiten. Die Ergebnisse der SERVE-HF-Studie können sicherstellen, dass dies in Zukunft auch geschieht", bemerkte Prof. Teschler.
Weitere Informationen, Aktualisierungen und Neuigkeiten zur Studie sind auf der eigens für die SERVE-HF-Studie erstellten Website http://www.servehf.com abrufbar.
Informationen zu ResMed
ResMed ist ein führender Entwickler, Hersteller und Anbieter von medizinischem Zubehör für die Behandlung, Diagnose und Therapie schlafbezogener und anderweitiger Atmungsstörungen. Wir haben uns dem Ziel verschrieben, innovative Produkte zu entwickeln, um das Leben der an diesen Krankheiten leidenden Menschen grundsätzlich zu verbessern und das Bewusstsein von Patienten und Gesundheitsfachkräften hinsichtlich der potenziell schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen unbehandelter schlafbezogener Atmungsstörungen zu schärfen. Nähere Informationen zu ResMed sind auf http://www.resmed.com verfügbar.
Für weitere Informationen, wie beispielsweise Hintergründe zur Studie und Lebensläufe der Hauptforscher, wenden Sie sich an:
Kristine Morrill von Kommunica@medeuronet
E-Mail : [email protected]
Telefon: +44-7787-137-962
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