Universitäten im Herzen von Chinas Wettlauf um Innovationen
HANGZHOU, China, 19. Januar 2018 /PRNewswire/ -- Als Anerkennung für ihre Arbeit bei der Prävention von Infektionskrankheiten (einschließlich des tödlichen Vogelgrippevirus H7N9) wurde ein von Professorin Li Lanjuan angeführtes Team am 8. Januar 2018 mit dem Hauptpreis der chinesischen „National Science and Technology Progress Awards" ausgezeichnet.
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Li ist Mitglied der chinesischen Akademie der technischen Wissenschaften und arbeitet als Direktorin des staatlichen Zentrallabors für Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten in der ersten angeschlossenen Klinik der medizinischen Fakultät der Universität Zhejiang (ZJU).
Die Auszeichnung ist die höchste Anerkennung für technologische Leistungen im Land. Li und ihr Team haben ein innovatives Modell für die Prävention und Behandlung von ansteckenden Krankheiten eingeführt und somit 2013 erfolgreich die Verbreitung des Vogelgrippevirus H7N9 verhindert und bekämpft. Es war das erste Mal, das chinesische Forscher unabhängig eine große Epidemie eindämmen konnten.
Der Ansatz von Li hat nicht nur eine Wiederholung des tragischen SARS-Ausbruchs von 2003 verhindert, sondern schützt China seitdem auch gegen globale Ausbrüche von Viren wie MERS und ZIKA. Aufgrund der hervorragenden Leistung beim Kampf gegen Ebola hatte dieser neue Ansatz globale Auswirkungen. Die von Li und ihrem Team entwickelte Methode wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Beispiel gelobt, dem international gefolgt werden sollte.
Drei andere von ZJU-Professoren angeführte Projekte wurden außerdem mit einem Preis für Wissenschaft und Technik 2017 ausgezeichnet. Laut Shanghai-Ranking über die letzten fünf Jahre führt die Universität Tsinghua die Landesliste mit insgesamt 37 nationalen Wissenschafts- und Technologiepreisen an, gefolgt von der ZJU, Universität Xi'an Jiaotong und Universität Peking.
Die ZJU wurde 1897 gegründet und ist eine der ältesten, modernen Hochschulen in China und eine der führenden Universitäten. Laut der letzten ESI-Statistik (Essential Science Indicators) befindet sich die ZJU weltweit unter den Top-1-Prozent in 18 Fachrichtungen sowie unter den Top 100 in weiteren sieben Fachrichtungen und ist somit auf Platz 2 der chinesischen Universitäten.
„Innovation war schon immer die Seele und der Hauptwettbewerbsvorteil unserer Universität auf dem Weg zu einer Einrichtung von Weltklasse", sagte Professor Wu Zhaohui, Präsident der ZJU. „In den letzten Jahren hat sich die Universität Zhejiang in vielen einmaligen Bereichen verbessert und fördert eine Vielzahl an wichtigen internationalen wissenschaftlichen Forschungen."
Laut Statistikbericht über chinesische wissenschaftliche Veröffentlichungen 2016, der vom Institute of Science and Technology Information of China herausgegeben wurde, steht die ZJU auf dem ersten Rang der nationalen Hochschuleinrichtungen. 6.231 Veröffentlichungen, die der ZJU zugeschrieben werden, sind im SCI aufgeführt und machen die ZJU somit führend in China. Mit 1.738 Patenten für Erfindungen weist die ZJU unter den Universitäten im Land außerdem die meisten Patente auf.
„Wir haben viele innovative Teams wie das von Li", erläuterte Professor Yan Jianhua, Vizepräsident der Universität. In den letzten Jahren gab es im Land einen aktiven Wechsel zur Förderung von innovationsbasierten Entwicklungen. China versucht, die Spitzenforschung zu perfektionieren und die Grundlagenforschung und Hightech-Industralisierung voranzutreiben, um ein Ökosystem als Nährboden für technologische Innovation zu schaffen. Dadurch wurden Forscher an Hochschulen ermutigt, aktiver, unternehmerischer und innovativer zu sein.
Der Kontrollbericht über die Innovationsfähigkeit chinesischer Universitäten des chinesischen Ministeriums für Wissenschaft und Technik belegt, dass dieser Strategiewandel dafür gesorgt hat, dass chinesische Universitäten nicht mehr die physische Ausdehnung verfolgen, sondern die qualitative Entwicklung, was zu schnellem Wachstum im Bereich wissenschaftlicher und technologischer Innovation führt. Besonders hervorgehoben wurden die Verbesserung der Kapazitäten auf dem Weg zu diesem Ziel und die Förderung von aufsteigenden Talenten, die gezielt in die richtigen Bahnen gelenkt wurden.
Das Bildungsministerium stellte für die Top Ten im Bereich wissenschaftlicher und technologischer Fortschritte chinesischer Universitäten und Hochschulen 2017 ein Team unter der Leitung von Professor Chen Yunmin der ZJU vor, das ein dynamisches System zur Prüfung von Hochgeschwindigkeitszügen entwickelt hatte.
Sie entwickelten eine Methode zur Untersuchung der Setzung von Bahnschienen und lösten das Problem zum Reparieren der Schienen ohne Aussetzung des Zugverkehrs, was sich bereits überall in China positiv auswirkt. Die Methode wird bereits beim Bau und der Wartung der Bahnlinien Jinghu (Peking-Shanghai), Huning (Shanghai-Nanjing) und Huhang (Shanghai-Hangzhou) sowie in den Untergrundsystemen in Städten wie Hangzhou und Ningbo eingesetzt. Solche technologischen Fortschritte werden besonders jetzt weitreichende Folgen haben, wo China sich der Welt öffnet, um eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufzubauen.
„Innovation ist der Hauptmotor für Entwicklung", betonte Wu. „Universitäten sollten in vorderster Front stehen und eine Kraftquelle für auf Innovation ausgerichtete Entwicklung sein."
Nachdem die technologischen Auswirkungen des Landes weltweit zu spüren sind, glaubt Wu, dass die ZJU in Zukunft international an der Spitze der Entwicklung stehen wird. Die ZJU wird beim Wettbewerb um einen führenden Platz unter den Universitäten Chinas ihre Kapazitäten ausweiten, um Grenzen zu überwinden und ihre Fähigkeiten zu verbessern, der Gemeinschaft zu dienen.
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