- Tent European Business Summit am 19. Juni in Paris
- Der Wirtschaftsgipfel bringt CEOs von u.a. PepsiCo, Unilever und ISS zusammen
- Die wirtschaftliche Integration von geflüchteten, ukrainischen Frauen und anderen Geflüchteten soll beschleunigt werden
- Neue Studie zeigt: Unternehmen, die Geflüchtete einstellen, steigen in der Gunst der Verbraucher:innen
BERLIN, 23. Februar 2023 /PRNewswire/ -- Ein Jahr nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die Non-Profit Organisation Tent Partnership for Refugees (Tent) ein europäisches Gipfeltreffen für internationale Unternehmen angekündigt. Das Gipfeltreffen bringt führende Unternehmen zusammen, um die wirtschaftliche Integration von geflüchteten, ukrainischen Frauen und anderen Geflüchteten in Deutschland und Europa zu beschleunigen. Derzeit gibt es rund acht Millionen Geflüchtete, die aus der Ukraine nach Europa geflohen sind. Die meisten davon sind Frauen. Schätzungsweise mehr als eine Million der Geflüchteten haben sich in Deutschland niedergelassen. Tent ist ein globales Netzwerk von über 300 Unternehmen, das sich für die wirtschaftliche Integration von Geflüchteten einsetzt.
Der Tent European Business Summit findet am 19. Juni in Paris anlässlich der World Refugee Week statt. Auf dem Wirtschaftsgipfel stellen große Unternehmen ihre fortschrittlichen Initiativen vor, mit denen sie zehntausende von Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Teilen der Welt einstellen und ausbilden werden.
Gastgeber des Gipfeltreffens sind Topmanager wie Jacob Aarup-Andersen, CEO von ISS, Dominika Bettman, CEO von Microsoft Polen, Ramon LaGuarta, Vorsitzender und CEO von PepsiCo, und Paul Polman, ehemaliger CEO von Unilever, gemeinsam mit Hamdi Ulukaya, CEO von Chobani und Gründer von Tent. Sie appellieren an große Arbeitgeber in ganz Europa, sich mit konkreten Maßnahmen für Geflüchtete einzusetzen.
"Die europäischen Regierungen haben sich für die Aufnahme ukrainischer Frauen eingesetzt, die vor dem Krieg geflohen sind. Die Unternehmen müssen nun ihren Teil dazu beitragen, dass die Geflüchteten Arbeit finden und für sich selbst sorgen können. Dies ist der wichtigste Schritt, um den Geflüchteten bei der Integration in ihre neuen Gemeinschaften zu helfen und dies ist zugleich der Zweck des Europäischen Wirtschaftsgipfels von Tent.", so Hamdi Ulukaya. "Gemeinsam mit den teilnehmenden CEOs möchte ich andere Arbeitgeber in ganz Europa ermutigen, sich zu engagieren, Barrieren abzubauen und geflüchtete ukrainische Frauen einzustellen. Sie werden Ihre Belegschaft bereichern. Sie haben es verdient, sich weiterzuentwickeln, ihr Leben wieder aufzubauen und neu zu starten."
Tent ist Vorreiter bei der Integration von Geflüchteten in Unternehmen. Bei dieser Integration hat sich bereits gezeigt, dass Geflüchtete eine höhere Verbleibquote haben und Unternehmen, die Geflüchtete einstellen, für alle Mitarbeiter attraktiver sind.
Im Vorfeld des Wirtschaftsgipfels hat Tent eine neue paneuropäische Studie erstellt, die das Thema Unternehmen und Geflüchtete analysiert. Die Studie, die heute veröffentlicht wird, hat Folgendes ergeben:
- 51 Prozent der mehr als 5.600 befragten europäischen Verbraucher:innen sind eher bereit, bei Marken zu kaufen, die Geflüchtete einstellen. Nur 12 Prozent haben sich dafür ausgesprochen, dies eher nicht zu tun.
- Diese Antwort übersteigt sogar den Prozentsatz der Verbraucher:innen (49 Prozent), die eher bei Marken von Unternehmen kaufen, die Geld für flüchtlingsbezogene Zwecke spenden. Dies ist eine signifikante Veränderung im Vergleich zu früheren Umfragen von Tent bei europäischen Verbraucher:innen, die eine wesentlich höhere Unterstützung für Marken, die Geld spenden, zeigten.
- Die Verbraucher:innen aller Altersgruppen befürworten ausdrücklich die Einstellung von Geflüchteten durch Unternehmen.
- Obwohl die Meinungen zu Geflüchteten auseinander gehen, unterstützen europäische Verbraucher:innen aller politischen Richtungen Unternehmen, die Geflüchtete einstellen. Selbst diejenigen, die sich als konservativ bezeichnen, unterstützen mit großer Mehrheit Unternehmen, die Geflüchtete einstellen. Sie erkannten beispielsweise an, dass arbeitende Geflüchtete Steuern zahlen, anstatt auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.
"Die Einstellung von Geflüchteten ist eines der klügsten Dinge, die ein Unternehmen tun kann. Dennoch haben Geflüchtete auf ihrem Weg zur wirtschaftlichen Integration oft mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Hierzu zählen Sprachbarrieren, fehlende soziale und berufliche Netzwerke, mangelndes Verständnis des lokalen Arbeitsmarktes und insbesondere für geflüchtete ukrainische Frauen, höhere Belastungen durch Kinderbetreuung und Haushalt", sagte Gideon Maltz, CEO von Tent. "Die Rolle von Tent besteht darin, Unternehmen dabei zu helfen, diese Hindernisse abzubauen, damit sie Geflüchtete in großem Umfang einstellen können. Wir unterstützen die europäische Geschäftswelt bei dieser Integration."
Die Unterstützung geflüchteter ukrainischer Frauen bei der Überwindung dieser Hürden und die Unterstützung von Unternehmen bei der Integration dieser Frauen in ihre Belegschaft steht im Mittelpunkt des Sunflower-Projekts von Tent. Die Initiative wurde im vergangenen Jahr gestartet. Der Tent European Business Summit baut auf dieser Arbeit auf.
Um die Geschäftswelt weiter zu mobilisieren, hat Tent den neuen Imagefilm "To Whom It May Concern" produziert, der geflüchtete ukrainische Frauen als Bevölkerungsgruppe in den Mittelpunkt stellt. Der 60-Sekunden-Spot ist mit Illustrationen und den Stimmen mehrerer ukrainischer Künstlerinnen ausgestattet. Er zeigt die außergewöhnliche Stärke, das Können und die Widerstandsfähigkeit der Frauen, die versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen, dabei aber von Arbeitgebern oft übersehen werden.
Jacob Aarup-Andersen, CEO von ISS A/S, sagte: "Als einer der größten Arbeitgeber der Welt ist ISS fest davon überzeugt, dass eine vielfältige und integrative Belegschaft die Kreativität und Produktivität von Unternehmen stärkt und sie erfolgreich macht. Zudem vermittelt die Integration den Mitarbeiter:innen ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit und des gemeinsamen Ziels – unabhängig von ihrer Herkunft. Es hat mich berührt, dies bei unseren geflüchteten ukrainischen Mitarbeiter:innen in ganz Europa zu erleben. Wir bei ISS sind stolz darauf, ein Partner von Tent zu sein. Wir laden andere Unternehmen ein, sich uns anzuschließen. Gemeinsam wollen wir die Talente von Geflüchteten fördern, ein integratives Arbeitsumfeld schaffen und diesen widerstandsfähigen Menschen den Neuanfang ermöglichen, den sie verdienen."
Dominika Bettman, CEO von Microsoft Polen, sagte: "Polen hat mehr ukrainische Geflüchtete aufgenommen als jedes andere Land in Europa. Deshalb haben wir bei Microsoft Polen die Notlage der Geflüchteten im Exil aus nächster Nähe erlebt. Als langjähriges Mitglied bei Tent zur Unterstützung von Geflüchteten auf der ganzen Welt war es für uns inspirierend zu sehen, wie sich Unternehmen in Polen wie nie zuvor für die Menschen in der Ukraine einsetzen. Unternehmen in ganz Europa können und müssen mehr tun, und ich ermutige Geschäftsführer auf dem ganzen Kontinent, sich mit uns zusammenzuschließen. Gemeinsam können sie sich dazu verpflichten, geflüchtete ukrainische Frauen und alle Geflüchtete mit der Arbeit und der Würde zu unterstützen, die sie verdienen."
Ramon Laguarta, Vorsitzender und CEO von PepsiCo, sagte: "PepsiCo ist stolz darauf, die Arbeit mit Tent Partnership for Refugees weiter zu vertiefen. Diese Zusammenarbeit umfasst die Verpflichtung zur Einstellung von 500 Geflüchteten in den Vereinigten Staaten, sowie die Unterstützung von Geflüchteten durch Mentoring und Arbeitsmöglichkeiten in Europa. Wir möchten in der Region noch mehr bewirken und wissen, dass wir einen bedeutsamen Wandel in Gang setzen können, wenn Unternehmen ihre Kräfte bündeln, um Ukrainer:innen und andere Geflüchtete in ihre Belegschaft aufzunehmen und einzustellen. Denn wenn wir diese Menschen in Not unterstützen, können wir dazu beitragen, stärkere Gemeinschaften zu schaffen."
Paul Polman, Geschäftsführer, Umweltschützer und ehemaliger CEO von Unilever, sagte: "Unternehmen müssen mehr denn je zielgerichtet führen, verantwortungsbewusst handeln und sich zusammenschließen, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen. Abgesehen von moralischen Beweggründen ist dies auch wirtschaftlich sinnvoll. Angesichts der Millionen von Geflüchteten in ganz Europa und einer fehlenden Aussicht auf Besserung, werden Unternehmen, die Geflüchtete willkommen heißen, integrieren und fördern, von ihren Talenten profitieren. Sie unterstützen die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Unternehmen. Zudem honorieren Kunden sowie die Gesellschaft dieses Engagement der Unternehmen."
ENDE
Pressekontakt:
Tent Partnership for Refugees: [email protected]
Über Tent Partnership for Refugees
Angesichts der steigenden Zahl von Geflüchteten, die länger vertrieben bleiben, spielen Unternehmen eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Integration und Eingliederung von Neuankömmlingen in Gemeinschaften. Die Non-Profit-Organisation Tent Partnership for Refugees mobilisiert die globale Geschäftswelt, um das Leben und die Lebensgrundlage von mehr als 36 Millionen Geflüchteten zu verbessern, die gewaltsam aus ihren Heimatländern vertrieben wurden. Tent wurde 2016 von Hamdi Ulukaya, dem CEO und Gründer von Chobani - einem milliardenschweren Lebensmittelunternehmen in den USA - gegründet. Tent ist ein Netzwerk von über 300 großen Unternehmen, das sich für die Integration von Geflüchteten einsetzt. Tent ist davon überzeugt, dass Unternehmen Geflüchtete am nachhaltigsten unterstützen, indem sie ihr Kerngeschäft nutzen und Geflüchtete einstellen, ausbilden und betreuen. Tent ist derzeit in zehn Märkten in Europa und Amerika vertreten, darunter Großbritannien, Polen, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden, die Niederlande, Mexiko, Kanada und die Vereinigten Staaten. Weitere Informationen finden Sie auf www.tent.org oder unter [email protected].
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