Telefonica Germany ermittelt im Rahmen des GSMA Mobile Energy Efficiency Optimisation-Pilotprojekts Energieeinsparungen im Wert von 1,8 Millionen Euro jährlich
LONDON, April 4, 2012 /PRNewswire/ --
Die GSMA meldete heute den erfolgreichen Abschluss des ersten Mobile Energy Efficiency Optimisation-Projekts mit Telefonica Germany und Energy Solutions von Nokia Siemens Networks. Telefonica Germany nahm bereits am Mobile Energy Efficiency (MEE) Benchmarking-Service der GSMA teil, mit dessen Hilfe Mobilfunkbetreiber ihre Energiekosten und ihren CO2-Abdruck anhand von Benchmark-Tests der Energieeffizienz im Netz senken können. Innerhalb der vergangenen drei Jahre ist es dem Unternehmen gelungen, die Energieeffizienz im Netz um 14 Prozent je Verbindung zu verbessern. Voller Motivation, die Energieeffizienz des Unternehmens weiter zu verbessern, meldete sich Telefonica Germany auch zur Teilnahme am MEE Optimisation-Service der GSMA an, wobei zusätzliche potenzielle Kosteneinsparungen in Höhe von 1,8 Mio. Euro jährlich ermittelt wurden.
"Wir sind begeistert, dass die Zusammenarbeit mit Telefonica und Nokia Siemens Networks von Erfolg gekrönt war, und freuen uns schon darauf, die ermittelten Einsparungen zu erzielen", so Gabriel Solomon, Leiter der GSMA-Abteilung Public Policy. "Die GSMA konzentriert sich nun darauf, diesen Erfolg in weiteren Netzen rund um den Globus zu wiederholen, da sich die Energieeffizienz zunehmend als strategische Priorität für Mobilfunkbetreiber aus aller Welt erweist."
"Bei Telefonica engagieren wir uns umfassend für die Verbesserung der Energieeffizienz. Als Bestandteil der übergeordneten Energie- und CO2-Strategie der Telefonica Group haben wir öffentliche Zielvorgaben für Verbesserungen ausgerufen und treiben unsere Bemühungen in diesem Bereich seit über einem Jahrzehnt gezielt voran", so Gabriel Bonilha, Leiter der Abteilung Energieeffizienz der Telefonica Group. "Unsere Stellung als MEE-Pionier hat uns dabei geholfen, die sich uns bietende Gelegenheit quantitativ zu bestimmen. Das von der GSMA und Nokia Siemens Networks unterstützte Optimierungsvorhaben ist ein bedeutender Schritt, um diese Gelegenheit auch wahrzunehmen."
"Die Zusammenarbeit mit der GSMA und Telefonica hat es Nokia Siemens Networks ermöglicht, Telefonicas Geschäftsbereich Mobile Broadband besser zu verstehen und folglich Innovationen und qualitativ hochwertige Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz einzuführen", so Nestor Gonzalez, Leiter der Vertriebsabteilung des Geschäftsbereichs Global Services von Nokia Siemens Networks. "Wir verzeichnen eine immer größere Konvergenz von guter, energieeffizienter Leistung und umweltbewusstem Design. Dies trägt zur Senkung des CO2-Abdrucks von Telekommunikationsanlagen bei."
Der 2011 als Nachfolger von MEE Benchmarking gestartete Service MEE Optimisation entwickelt Aktionspläne für Mobilfunkbetreiber, mit deren Hilfe sie die Energiekosten und Treibhausgasemissionen in ihren Netzen senken können. Er dient der Ermittlung energiesparender Maßnahmen sowie der Bewertung des geschäftlichen Nutzens jeder Maßnahme und bietet Betreibern so die Möglichkeit, kostenwirksame Lösungen umzusetzen. Das erste MEE Optimisation-Pilotprojekt erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem die Verbesserung der Energieeffizienz und die Senkung der CO2-Emissionen zunehmend in den Mittelpunkt der Betreiber rückt. Hinzu kommt das wachsende Interesse politischer Entscheidungsträger, insbesondere der Europäischen Kommission, die Emissionen im ICT-Bereich und den übrigen Teilen der Weltwirtschaft gezielt zu senken.
Die von Telefonica Germany ermittelten energieeffizienten Maßnahmen sind:
- Anwendung einer intelligenten Lösung zur Energiesteuerung: jährliche Einsparungen in Höhe von 400.000 Euro (Amortisationszeit von neun Monaten), 2 Gigawattstunden Elektrizität (GWh) und 1 Kilotonne Kohlendioxidemissionen (KTCO2) laut Schätzungen von Nokia Siemens Networks; und
- Umstieg auf effizientere Gleichrichter: Das Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass die am Standort eingesetzten Gleichrichter hocheffizient arbeiten und dass die Umrüstung optimale Ergebnisse liefert. Dies führte zu geschätzten jährlichen Betriebskosteneinsparungen in Höhe von etwa 1 Million Euro sowie von bis zu 5 GWh und 2 KTCO2.
Durch die Umsetzung der oben beschriebenen Maßnahmen wurden für Telefonica Germanys Funknetz im Rahmen des Projekts geschätzte Gesamteinsparungen von bis zu 1,8 Millionen Euro jährlich ermittelt. Die Amortisationszeit betrug dabei neun bis 30 Monate. Die ermittelten Energie- und Kohlenstoffeinsparungen beliefen sich auf einen Gesamtwert von jeweils 9 GWh und 4 KTCO2. Diese Einsparungen kämen zu den aktuell von Telefonica implementierten Maßnahmen, darunter der Umstieg auf eine größere Anzahl an Zellenstandorten zur Freisetzung von Kühlkapazitäten, noch hinzu.
Der 2010 eingeführte MEE Benchmarking-Service der GSMA hilft Mobilfunkbetreibern bei der Senkung ihrer Energiekosten und ihres CO2-Abdrucks. Auf Grundlage von Benchmark-Tests wird die Energieeffizienz im Netz für die gesamte Produktpalette gemessen und dann anonym mit weltweiten Wettbewerbern verglichen. Insgesamt nehmen 35 Betreiber an MEE Benchmarking teil, was mehr als 200 Netzen weltweit entspricht. MEE Benchmarking bietet einen Vergleich auf Grundlage bereinigter Daten. Faktoren, die sich der direkten Kontrolle eines Betreiber entziehen, darunter beispielsweise die Temperatur oder Bevölkerungsdichte, werden auf einzigartige Weise vereinheitlicht. Die Methodik wurde bereits in einem weltweiten ITU-Standard zur Prüfung der Umweltbelastung durch Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) berücksichtigt.
Im Rahmen des Telefonica-Pilotprojekts wurden 20 repräsentative Zellenstandorte in Deutschland überprüft und ausführliche Daten zu ihrer Leistungsfähigkeit erhoben. Zur Erhöhung der Datengenauigkeit wurden zudem intelligente Messgeräte eingesetzt. Die Informationen wurden zunächst überprüft und dann zu einer Ergebnisübersicht zusammengefasst. Eine Fallstudie finden Sie auf http://www.gsma.com/mobile-energy-efficiency-resources/
Im Rahmen ihrer laufenden Tätigkeiten beabsichtigt die GSMA, die erste weltweite Datenerhebung zum Energieverbrauch und CO2-Ausstoß von Mobilnetzen später in diesem Jahr zu veröffentlichen.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern aus aller Welt. In über 220 Ländern vereint die GSMA mehr als 800 weltweite Mobilfunkbetreiber und 200 Unternehmen aus dem erweiterten Umfeld des Mobilfunks, darunter Mobilgerätehersteller, Softwareunternehmen, Zulieferer, Internetunternehmen sowie Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Die GSMA organisiert außerdem branchenweit führende Veranstaltungen wie beispielsweise den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Weitere Informationen finden Sie auf der GSMA-Verbandswebsite unter http://www.gsma.com oder auf Mobile World Live, dem Online-Portal für die Mobilfunkbranche, unter http://www.mobileworldlive.com
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