LONDON, April 22, 2013 /PRNewswire/ --
Memory Walks - Solidaritätsmärsche - als Aufklärungsarbeit zu Alzheimer und anderen Demenzkrankheiten finden jährlich weltweit traditionell im September statt, dem Welt-Alzheimer-Monat. Bisher wurde jedoch noch nie ein Memory Walk während der Conference of Alzheimer's Disease International veranstaltet, die dieses Jahr zum 28. Mal in Taipeh abgehalten wird. 4.000 Menschen aus 35 Ländern kamen zu dem Solidaritätsmarsch, unter ihnen auch der taiwanesische Präsident Ma Ying-jeou. Die Regierung von Taiwan kündigte kürzlich die Arbeit an einem landesweiten Alzheimer-Plan an.
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In 2010 litten laut der Weltgesundheitsorganisation und Alzheimer's Disease International (ADI) 36 Millionen Menschen an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz. 7,7 Millionen Fälle kommen jährlich hinzu - dies entspricht einer Person alle vier Sekunden weltweit. Die Auswirkungen der Krankheit auf die betroffenen Familien sowie die Gesellschaft sind immens. Wird nicht bald eine Heilmethode gefunden, so wird Demenz zur größten Herausforderung im Gesundheits- und Betreuungssektor des 21. Jahrhunderts werden. Über 3.000 Menschen kamen heute zusammen, um für das Thema Alzheimer und Demenz in Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan, zu sensibilisieren. Präsident Ma nahm an dem Marsch teil, hielt eine Rede vor den Delegierten und nannte sieben wichtige Schwerpunktbereiche im öffentlichen Sektor, einschließlich Aufklärung, verbesserte Behandlung und Unterstützung der Betreuungspersonen in den Familien.
Viele der Delegierten nehmen an der 28. Conference of Alzheimer's Disease International teil, der ältesten weltweiten Konferenz zum Thema Alzheimer und Demenz. Auf der Konferenz werden Themen wie wissenschaftliche Forschung, Best-Practice-Verfahren in der Betreuung Demenzkranker, aktuelle Strategien in den verschiedenen Teilen der Welt sowie die Arbeit der Alzheimer-Verbände in den jeweiligen Ländern diskutiert.
"Alzheimer und andere Demenzkrankheiten haben weitreichende Auswirkungen auf die Menschen mit Demenz und ihre Familien, doch wir müssen uns bewusst sein, dass viel getan werden kann, um ihre Lebensqualität zu verbessern", so Marc Wortmann, Executive Director von Alzheimer's Disease International. "Es ist für Familien einfacher, mit Demenz umzugehen und die richtigen Entscheidungen im Alltag zu treffen, wenn sie einen besseren Einblick in die Krankheit haben." Auf der Konferenz werden zahlreiche Präsentationen zu vorbildlichen Unterstützungsprojekten gezeigt sowie Informationen über die aktuelle Forschung in Sachen Heilmethoden, Reduzierung des Risikos an Demenz zu erkranken und den Entwicklungsstand der nationalen Alzheimer-Strategien der einzelnen Länder geboten. "Wir rufen alle Regierungen auf, eine demenzfreundliche Gesellschaft zu schaffen und Demenz im nationalen Gesundheits- und Sozialplan prioritär zu behandeln", so Dr. Jacob Roy Kuriakose, Chairman von ADI.
Die Konferenz wird von ADI in Zusammenarbeit mit der taiwanesischen Alzheimer's Disease Association (TADA) organisiert.
Über ADI: Alzheimer's Disease International ist eine internationale Vereinigung von 79 Alzheimer-Verbänden weltweit. Jedes Mitglied ist der Alzheimer-Verband im jeweiligen Land und unterstützt Menschen mit Demenz sowie deren Familien. ADI unterhält seit 1996 offizielle Verbindungen zur Weltgesundheitsorganisation und seit 2012 zu den Vereinten Nationen. Ziel von ADI ist es, die Lebensqualität der Menschen mit Demenz und deren Familien auf der ganzen Welt zu verbessern.
Über TADA: Die Taiwan Alzheimer's Disease Association wurde am 15. September 2002 gegründet und wurde 2005 volles Mitglied von ADI. Ziel von TADA ist die Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit Demenz und deren Betreuer sowie die Schaffung einer demenzfreien Welt.
Kontakte
International: Marc Wortmann, Executive Director, ADI, [email protected], Handy +31-653-131-811
Taiwan: Hsin-Ping Hung, TADA, [email protected]
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