Schifffahrt unternimmt vielversprechende erste Schritte auf dem Weg zu den für 2030 angestrebten bahnbrechenden, skalierbaren emissionsfreien Kraftstoffen
Der neue Bericht weist auf erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung des 5 %-Ziels durch die Industrie und die nationalen Regierungen sowie auf positive Entwicklungen bei der IMO hin.
NEW YORK, 21. September 2022 /PRNewswire/ -- Die Schiffsbranche strebt eine vollständige Dekarbonisierung bis spätestens 2050 an. Im vergangenen Jahr wurde ein Aktionsplan auf den Weg gebracht, auf den sowohl private als auch öffentliche Akteure ihre kollektiven Bemühungen für dieses und die kommenden Jahrzehnte konzentrieren können.
Der erste Climate Action in Shipping Report - Progress towards Shipping's 2030 Breakthrough, der am 21. September während der New Yorker Klimawoche, vor dem Jahresgipfel des Global Maritime Forum Annual Summit und parallel zum Clean Energy Ministerial Global Clean Energy Forum veröffentlicht wird, stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur COP27 dar und bietet eine ehrliche Bestandsaufnahme der bisherigen Fortschritte, die aufzeigt, wo es noch koordinierter Maßnahmen und Zusammenarbeit bedarf.
Der Bericht zeigt, dass es „bedeutende Fortschritte seitens der Industrie, der nationalen Regierungen und positive Entwicklungen bei der IMO" gegeben habe, aber die Umsetzung dieser Verpflichtungen in konkrete Entwicklungen entscheidend für weitere Fortschritte sei.
Die Studie unter der Leitung von Katharine Palmer, Leiterin des Teams der UN High level Climate Champions, und Domagoj Baresic, Berater bei UMAS, bewertete die Durchbruchsziele für 2030 im Hinblick auf die wichtigsten Ansatzpunkte für Veränderungen, darunter Technologie und Angebot, Finanzen, Politik, Nachfrage und Maßnahmen der Zivilgesellschaft.
Die Getting to Zero Coalition – eine von der Industrie geführte Koalition mit mehr als 200 Mitgliedern aus der gesamten seewirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Partnerschaft mit dem World Economic Forum und dem Global Maritime Forum – hat zu den Bemühungen beigetragen, indem sie die Fortschritte bei den fünf Ansatzpunkten des Aktionsplans validierte und im Juni in Kopenhagen einen Workshop abhielt, bei dem die Mitglieder der Koalition wichtige Beiträge der Industrie zum weiteren Vorgehen bei der Umsetzung der Maßnahmen lieferten.
Was die Fortschritte bei der Technologie und der Versorgung mit SZEF (Scalable Zero Emission Fuels) angeht, so stellt der Bericht fest, dass die Schifffahrt nur „teilweise auf dem richtigen Weg" sei. Während mehr als 200 Pilot- und Demonstrationsprojekte zur Dekarbonisierung der Schifffahrt in Vorbereitung sind und international Fortschritte in Bezug auf Bunkerungs- und Sicherheitsrichtlinien zu verzeichnen sind, ist der Übergang von Pilotprojekten zu SZEF-Produktionsverpflichtungen, Investitionen und Infrastrukturentwicklung nun eine wichtige Voraussetzung.
Auf der Grundlage der UMAS-Analyse wird davon ausgegangen, dass die Branche bis 2030 jährlich rund 40 Milliarden USD für die Bunkerung und Produktion von SZEFs investieren muss, und der Bericht weist darauf hin, dass mehr Klarheit über die Finanzierungsverpflichtungen für die SZEF-Produktionsinfrastruktur erforderlich ist.
Er fügt hinzu, dass die derzeitigen Aufträge für SZEF-fähige Schiffe weiter zunehmen dürften, während sich voraussichtlich ein echter Markt für kohlenstofffreie Fracht entwickeln wird.
Was die Politik betrifft, so ist es nach Ansicht der Autoren von entscheidender Bedeutung, dass positive politische Signale, wie ein Konsens über die Bepreisung von GHG-Emissionen, im Laufe des Jahres 2023 in der IMO in feste Vereinbarungen umgesetzt werden. Das kommende Jahr bietet ein wichtiges Zeitfenster für die Überarbeitung der Greenhouse Gas Strategy der IMO.
Katharine Palmer, Leiterin der Schifffahrtsabteilung des Teams der UN High level Climate Champions, erklärte: „Um das Ziel des Durchbruchs bis 2030 zu erreichen, brauchen wir kurzfristige Maßnahmen auf Projektebene, die den konkreten, gemeinsamen Handlungsbedarf definieren. Dieser Bericht stellt eine ehrliche Bestandsaufnahme der Fortschritte dar, die weiterhin überwacht und verfolgt werden müssen. Im Vorfeld der COP27 ist dies ein wichtiger Meilenstein, um zu signalisieren, dass diese Verpflichtungen und Zusagen tatsächlich in Maßnahmen und Lösungen umgesetzt werden."
Domagoj Baresic, Berater bei UMAS, erklärte: „Um die Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie zu erreichen, sind jetzt zahlreiche Maßnahmen erforderlich, die die Produktion und den Einsatz von skalierbaren emissionsfreien Kraftstoffen in der Branche steigern können. Dieser Bericht belegt die bedeutenden Fortschritte, die bei der Dekarbonisierung der Schifffahrt erzielt wurden, macht aber gleichzeitig deutlich, dass weitere umfassende Maßnahmen erforderlich sind. Die vorgelegten Beweise zeigen, dass es jetzt an der Zeit ist, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sich die Industrie bis 2030 auf einen Weg hin zur Dekarbonisierung begibt."
Der Bericht der UMAS und der UN High level Climate Champions, der von der Getting to Zero Coalition, dem Lloyd's Register und der Mission Possible Partnership unterstützt wird, folgt auf die Veröffentlichung eines Aktionsplans im Oktober 2021 durch die UN Climate Change High Level Champions, UMAS und das Global Maritime Forum, in dem die spezifischen kurzfristigen Maßnahmen und Meilensteine aufgeführt sind, um die sich Unternehmen und Regierungen auf der Grundlage der Durchbrüche 2030 der High-Level Climate Champions zusammenschließen können.
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