Rich Communications bei Mobilfunkbetreibern zunehmend im Aufschwung
BARCELONA, Spanien, February 28, 2012 /PRNewswire/ --
Mobile World Congress -- Die GSMA meldete heute erhebliche Fortschritte im Bereich Rich Communications und veröffentlichte aktuelle Meldungen zu Neueinführungen von Mobilnetzbetreibern, zur Verfügbarkeit von Geräten, zu einer neuen globalen Spezifikation sowie zum Aufbau der neuen kundennahen Marke joyn™. Neben gewohnten Diensten wie beispielsweise erweiterten Messaging- und Sprachdiensten können Mobilnetzbetreiber (MNO) Verbrauchern mithilfe von Rich Communications auch völlig neue Dienste wie Videotelefonie bieten. Hinzu kommt die Möglichkeit, Dokumente und Fotos während eines Telefongesprächs mit anderen teilen zu können, und zwar direkt über das Kontaktverzeichnis des Telefons und völlig ungeachtet des verwendeten Geräts oder Netzwerks.
"Unter Verbrauchern besteht eine große Nachfrage nach umfassenderen Messaging- und Sprachdiensten. Rich Communications bietet Mobilnetzbetreibern zahlreiche Lösungen, die den Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung tragen, und ebnet den Weg für innovative IP-basierte Messaging- und Sprachdienste der Zukunft", so Anne Bouverot, Director General der GSMA. "Verbraucher werden diese Dienste völlig nahtlos nutzen können, wobei Schöpfungskraft, Servicequalität und Wahrung der Privatsphäre im Mittelpunkt stehen - ganz so, wie man es von Mobilfunkbetreibern mittlerweile erwartet."
Einführung kommerzieller Dienste
Rich Communication Services (RCS), die Mobilnetzbetreibern die Möglichkeit bieten, ihre Messaging- und Sprachdienste in eine gänzlich von IP und LTE dominierte Marktumgebung zu übertragen, nehmen in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Asien und Europa immer mehr an Fahrt auf. Carrier aus aller Welt unterstützen den RCS-Standard, darunter AT&T, Bell Mobility, Bharti Airtel, die Deutsche Telekom, KPN, KT, LGU+, Orange, Orascom Telecom, Rogers Communications, SFR, SK Telecom, Telecom Italia, Telefonica, TeliaSonera, Telus, Verizon und Vodafone.
"Wir, die Deutsche Telekom, sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden und haben uns fest dazu entschlossen, Rich Communications zu unterstützen. Als natürliche Weiterentwicklung unserer zentralen Kommunikationsdienste - nämlich Sprach- und Messaging-Dienste - wurde dieser neue Standard von führenden Carriern und Herstellern unserer Branche sehr begrüßt", so René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. "Da Rich Communications vollständig und unmittelbar in Geräte integriert wird, müssen unsere Kunden nichts herunterladen oder installieren. So wird die Benutzerfreundlichkeit sichergestellt und der Dienst ist sofort betriebsbereit. Wir freuen uns schon jetzt darauf, unseren Kunden in Kürze weitere neue Dienste wie beispielweise SMS-Chat und Datei- und Live-Video-Sharing während eines Sprachtelefonats anbieten zu können."
Anfang dieses Jahres veröffentlichten die drei größten spanischen Mobilnetzbetreiber Orange, Telefonica und Vodafone eine aktualisierte Meldung zu ihren Interoperabilitätstests. Diese sind ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitungen zur Einführung kommerzieller Dienste, welche für den Sommer 2012 geplant ist. Neben den Fortschritten in Spanien haben sich auch Betreiber aus Frankreich, Deutschland, Italien und Korea auf eine Markteinführung im Jahr 2012 festgelegt.
"Orange sieht im Hinblick auf RCS erhebliches Potenzial, auf Grundlage von benutzerfreundlichen und integrierten Kommunikationslösungen ein wirklich überzeugendes Benutzererlebnis zu liefern. Wir sind sehr erfreut, an den intensivierten Bemühungen der Branche, die der Umsetzung dieser Lösungen dienen, teilzuhaben. Vor diesem Hintergrund haben wir uns fest dazu entschlossen, die Einführung von RCS zu beschleunigen. Den Anfang machen wir in Spanien im 2. Quartal 2012 und in Frankreich in der 2. Jahreshälfte 2012", so Jean-Paul Cottet, Executive Vice President der Bereiche Marketing, Innovation und New Growth Activities bei Orange.
Führende Gerätehersteller unterstützen Rich Communications
Die Verfügbarkeit von Geräten ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Einführung von Rich Communications zu forcieren. Führende Handset-Hersteller wie HTC, Huawei, LG, Nokia, Research In Motion, Samsung, Sony und ZTE haben bereits angekündigt, Rich Communications mit ihren Handgeräten zu unterstützen. Zahlreiche Modelle werden bereits im Rahmen des Mobile World Congress ausgestellt. Infrastrukturanbieter wie Acme Packet, Alcatel-Lucent, Ericsson, Huawei, Mavenir und Nokia Siemens Networks unterstützen RCS ebenfalls und werden ihre neuesten Rich-Communications-Lösungen auf dem Mobile World Congress vorstellen. Rich Communications wird auf neuen Geräten sowie in Form einer herunterladbaren App für Altgeräte verfügbar sein. Der Standard wird an den Ständen dieser Anbieter sowie im GSMA Pavilion in Halle 8, Stand C118 vorgeführt.
Einführung einer globalen Spezifikation
Außerdem wurde eine neue globale Spezifikation entwickelt, die den Interessen zahlreicher Betreiber zukünftig umfassend Rechnung tragen wird. Mit RCS 5.0 wird sichergestellt, dass Messaging- und Sprachdienste sowie alle Kommunikationsdienste der Zukunft weiterhin über beide bestehende Netze und auch reine IP-LTE-Netze verfügbar sein werden. Die Spezifikation wird Dienste im Fest- und Mobilfunknetz unterstützen und bietet Funktionen wie qualitativ hochwertige IP-basierte Sprach- und Videotelefonie; Geolocation, mittels derer Benutzer präzise Standortinformationen zum Anruf an andere übermitteln können; Cloud-Speicher, mit dessen Hilfe Kunden all ihre Mitteilungen speichern und über beliebige netzwerkfähige Geräte sicher auf diese zugreifen können; sowie Live-Video in IM-Chats, wobei während einer IM-Chat-Sitzung Videos übertragen werden können.
"Mit RCS 5.0 können wir unseren Kunden einerseits genau die Art von Diensten bieten, die sie mittlerweile einfach erwarten, wie beispielsweise Sprach- und SMS-Dienste. Andererseits können wir auch neue Dienste wie Videotelefonie einführen und Kunden die Möglichkeit bieten, Dokumente und Fotos während eines Anrufs mit anderen zu teilen, und zwar ungeachtet des verwendeten Netzes oder Geräts", so Kris Rinne, Senior Vice President der Bereiche Architecture und Planning bei AT&T. "Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Interoperabilitätstests in der Carrier-Gemeinde, um der kommerziellen Einführung noch einen Schritt näher zu kommen."
Einführung von joyn - The Consumer Focus
Um den Wiedererkennungswert von RCS zu verbessern und das Grundverständnis bezüglich des Standards zu erhöhen, wurde eine kundennahe Marke entwickelt. Die GSMA führte heute die neue Marke joyn ein, welche stellvertretend für Erreichbarkeit, Sicherheit, Servicequalität und Vernetzung steht. Betreiber können ihren RCS-Diensten mithilfe der Marke eine einheitliche "Gestalt" verleihen. Benutzer erhalten mit der joyn-Marke die Gewissheit, dass das jeweilige Gerät auch RCS-fähig ist. Dies bedeutet, dass es automatisch "erkennt und anzeigt", wie Inhalte jederzeit per Chat, Video, Anruf oder in Form von Dateien mit anderen geteilt werden können.
"Mit dem joyn-Siegel erhalten Kunden die Gewissheit, dass ihnen ein einfacher und direkter Zugang zu erweiterten Messaging- und Sprachdiensten geboten wird, und zwar ungeachtet ihres Standorts und des verwendeten Netzes", so Bouverot weiter. "Unsere Kernaussage lautet: it's just there, it just works."
Die Interoperabilität wird im Rahmen eines umfassenden und kontinuierlichen Prüfprozesses sichergestellt. Dieser wurde von der GSMA entwickelt und wird von führenden Mobilnetzbetreibern, Infrastrukturherstellern, Geräteherstellern und Anwendungsentwicklern unterstützt. Geräte, Netze und Dienste müssen die Interoperabilitätstests vollständig durchlaufen und einen Zertifizierungsprozess bestehen, um die joyn-Marke führen zu dürfen. Dieser Prozess stellt die Qualität, Sicherheit und Erreichbarkeit jener Dienste sicher, die Kunden zukünftig in Anspruch nehmen werden.
Besucher des Mobile World Congress in Barcelona werden die Ersten sein, die joyn hautnah miterleben können. Im Rahmen umfangreicher Probeläufe werden auf dem MWC herunterladbare joyn-Apps für Android-2.3-Geräte verfügbar sein. Benutzer, die bereits Kunden in Vodafones spanischem Netz sind, können eine App über Android Market völlig kostenlos herunterladen. Bestandskunden von Telefonica werden diese Möglichkeit kurze Zeit später wahrnehmen können. Rückmeldungen von Benutzern bieten Betreibern die Möglichkeit, gezielte Feinabstimmungen an den Diensten vornehmen, bevor sie auf dem Markt eingeführt werden. Die Einführung ist von den drei großen spanischen Betreibern für diesen Sommer vorgesehen. iOS-Apps sowie Geräte, die bereits ab Werk mit joyn ausgestattet sind, werden in den kommenden Monaten folgen.
Redaktioneller Hinweis:
RCS 5.0 ist die neueste Version einer Reihe von Spezifikationen für Rich Communication Services, die von der GSMA entwickelt wurde. Wie alle vorhergehenden Spezifikationen wird auch diese Version zunächst in der Öffentlichkeit sowie durch Fachleute überprüft, bevor die endgültige Version publiziert wird. Die 2012 von Betreibern unter der kundennahen Marke joyn™ eingeführten Rich Communication Services werden entsprechend der 2011 angekündigten Spezifikation RCS-e entwickelt. Dabei wird RCS 5.0 von den identischen Prinzipien der Evolution und Kompatibilität profitieren, die bereits in der Vergangenheit angewendet wurden.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern aus aller Welt. In über 220 Ländern vereint die GSMA mehr als 800 weltweite Mobilfunkbetreiber und 200 Unternehmen aus dem erweiterten Umfeld des Mobilfunks, darunter Handset-Hersteller, Softwareunternehmen, Equipment-Anbieter, Internetunternehmen sowie Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Die GSMA organisiert außerdem branchenweit führende Veranstaltungen wie beispielsweise den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Verbandswebsite der GSMA auf http://www.gsma.com oder Mobile World Live, das Onlineportal der Mobilfunkbranche, auf http://www.mobileworldlive.com.
joyn ist ein patentrechtlich geschütztes Zertifizierungssiegel der GSMA
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