Philips erhält CE-Kennzeichen für Ganzkörper-PET/MRT-Bildgebungssystem
ANDOVER, Massachusetts, January 25, 2011 /PRNewswire/ --
- Erste neue Aufnahmemodalität der letzten zehn Jahre ermöglicht frühere Erkennung chronischer Krankheiten und die Überwachung der Behandlungseffektivität
Royal Philips Electronics (NYSE: PHG, AEX: PHI) hat das CE-Zeichen für das erste im Markt erhältliche Ganzkörper-PET/MRT-Bildgebungssystem, das Ingenuity TF PET/MR, erhalten.* Mit dem System präsentiert Philips industrieweit eine neuartige Modalität, die bahnbrechende Möglichkeiten in der Bildgebung eröffnet. Das Gerät integriert die molekularen Bildgebungsfähigkeiten eines PET-Scanners (Positronenemissionstomographie) mit der Weichteilkontrastdarstellung der MRT (Magnetresonanztomographie), um kranke Zellen bei der Weichteilproliferation abzubilden. Neben der kombinierten Bildgebung lassen sich mit dem System auch separate PET- und MRT-Aufnahmen anfertigen, da die Ingenuity TF PET- und MRT-Scanner nur drei Meter auseinanderstehen und sich der Patiententisch drehen lässt, so dass bei dem Patienten Aufnahmen jeder Modalität möglich sind.
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Bildgebungsspezialisten gehen davon aus, dass das Ingenuity TF PET/MR-System für das Screening von Patienten zum Einsatz kommen wird, bei denen ein hohes Risiko einer Herzkrankheit besteht. Damit lassen sich kranke Zellen bereits behandeln, bevor sie gefährliche koronare Plaques bilden. Darüber hinaus kann das Hybrid-System auch für das Scannen von Patienten zur Erkennung der Tumorbildung beziehungsweise von Rezidiven verwendet werden. Der Ingenuity TF PET/MR-Scanner vereint die Vorteile des Astonish TF PET und des 3T MR. Dadurch lässt sich verfolgen, ob ein Medikament einen Tumor oder eine Plaque erreicht und dessen Wirksamkeit auf zellulärer Ebene überwachen. Neben der besseren Darstellung von verschiedenen Erkrankungen gibt das System zudem bis zu 70 Prozent weniger ionisierende Strahlung ab als ein PET/CT-Scanner.[i], [ii]
Die Zukunft der personalisierten Medizin
Durch die Kombination innovativer, hochauflösender Magnetresonanz-Bildgebung mit fortschrittlichen PET-Technologien in einem Ganzkörper-Scanner versprechen sich Ärzte, Krankheiten früher erkennen und die Behandlungen entsprechend personalisieren beziehungsweise auf den Patienten zuschneiden zu können.
"Selten wird eine Modalität entwickelt, die bildgebende Verfahren so vollständig revolutioniert. Mit dem Ingenuity TF PET/MR erleben Forscher einen Durchbruch auf mehreren Ebenen: Erstmals können sie die Prostata effektiv abbilden und tödliche Krebszellen in Organen wie der Pankreas in einem erheblich früheren Stadium entdecken", so Dominic Smith, Vice President Marketing, Computed Tomography and Nuclear Medicine, für Philips Healthcare. "Das Ingenuity TF PET/MR-System bietet Forschern und Klinikern die bisher noch nie dagewesene Möglichkeit, schon sehr früh eine Diagnose zu stellen und die Behandlungen in der Onkologie und Kardiologie zu personalisieren."
Universität Genf
Im Universitätskrankenhaus Genf steht das erste Ganzkörper-PET/MRT-System Europas. Dazu Professor Osman Ratib, Leiter für Nuklearmedizin, Universität Genf: "Unsere Validierungstests zeigen, dass die Kombination dieser beiden Modalitäten die Qualität und Genauigkeit der Diagnostik verbessert. Durch die molekulare Bildgebung des PET-Scanners in Verbindung mit der Anatomie- und Gewebe-charakterisierung durch das MRT-Gerät können wir die Funktion und den Stoffwechsel der Gewebe genauer als je zuvor sehen. An klinischen Fällen konnten bereits die Vorteile der perfekten Überlagerung von PET- und MRT-Aufnahmen nachgewiesen werden, um Läsionen in verschiedenen Organen zu erkennen. Zuvor war dies nicht möglich, da die beiden Verfahren separat und zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt wurden, das heisst unter Zugrundelegung verschiedener Bedingungen und in unterschiedlichen Patientenpositionen. Wir sind sicher, dass die PET/MRT-Bildfusion in unserer Abteilung verstärkt zum Einsatz kommen wird, und freuen uns darauf, das System in unserem Klinikalltag routinemässig anzuwenden."
Professor Zahi Fayad, Professor für Radiologie und Medizin (Kardiologie) und Leiter des Translational and Molecular Imaging Institute, Mount Sinai School of Medicine in New York sowie Prof. Jörg Steinbach, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) haben das Ingenuity TF PET/MR-System ebenfalls installiert. Noch in diesem Jahr wird mit weiteren Installationen weltweit gerechnet.
*510(k)-Clearing steht bevor, nicht zum Verkauf in den USA.
Über Royal Philips Electronics
Royal Philips Electronics mit Hauptsitz in den Niederlanden (NYSE: PHG, AEX: PHI) ist ein Unternehmen mit einem vielfältigen Angebot an Produkten für Gesundheit und Wohlbefinden. Das Ziel von Royal Philips ist die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen durch die zeitgerechte Einführung technischer Innovationen. Als weltweit führender Anbieter in den Sparten Healthcare, Lifestyle und Lighting integriert Philips - gemäss dem Markenversprechen "sense and simplicity" - Technologien und Design-Trends in neue Lösungen, die auf die Bedürfnisse von Menschen zugeschnitten sind und auf wichtigen Marktforschungsergebnissen basieren. Philips beschäftigt in mehr als 60 Ländern weltweit etwa 119.000 Mitarbeiter. Mit einem Umsatz von 25.4 Mrd. Euro im 2010 ist das Unternehmen marktführend in den Bereichen Kardiologie, Notfallmedizin und bei der Gesundheitsversorgung Zuhause ebenso wie bei energieeffizienten und innovativen Lichtlösungen sowie Lifestyle-Produkten für das persönliche Wohlbefinden. Daneben ist Philips führender Anbieter von Flachbildfernsehern, Rasierern und Körperpflegeprodukten für Männer sowie tragbaren Unterhaltungs- und Zahnpflegeprodukten. News von Philips finden Sie unter http://www.philips.com/newscenter.
[i] Brix G, Lechel U, Glatting G, Ziegler SI, Munzing W, Muller SP, et al. Radiation exposure of patients undergoing whole-body dualmodality 18F-FDG PET/CT examinations. J Nucl Med 2005;46:608-13.
[ii] Brix G, Beyer T. PET/CT: dose-escalated image fusion? Nuklearmedizin 2005;44:S. 51-57.
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