Persönlichkeiten aus aller Welt kündigen im Rahmen der Initiative 100 LIVES einen neuen humanitären Preis an
- George Clooney und Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel sind Vorsitzende eines neuen globalen Menschenrechtspreises
NEW YORK, 10. März 2015 /PRNewswire/ --Heute wird die Initiative 100 LIVES ins Leben gerufen. Sie ist Ausdruck des Dankes an die einzelnen Menschen und Institutionen, deren heldenhaftes Eingreifen während des Völkermords vor 100 Jahren vielen Armenierinnen und Armeniern das Leben rettete.
Übergeordnetes Ziel der Initiative 100 LIVES ist es, die Themen Völkermord, Menschenrechtsverletzungen und die Kraft guter Taten auf der Grundlage von drei Grundprinzipien zu behandeln:
- Aus der Vergangenheit lernen: durch einen weltweiten Aufruf, die nie erzählten Geschichten der Überlebenden des armenischen Völkermords und ihrer Retter auf 100LIVES.com ans Tageslicht zu bringen;
- In der Gegenwart helfen: durch die Einführung des Aurora Prize for Awakening Humanity (Aurora-Preis zur Förderung der Menschlichkeit), einer neuen globalen, humanitären Auszeichnung, um jene Menschen zu ehren, die sich trotz Gefahren dafür einsetzen, Anderen das Überleben und ein Leben danach zu ermöglichen;
- Eine bessere Zukunft gestalten: durch Projekte des Dankes für Organisationen und in Gemeinden, die vor einem Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der Rettung der Armenier spielten.
Die Initiative 100 LIVES wurde von den international tätigen Geschäftsleuten und Philanthropen Ruben Vardanyan und Noubar Afeyan sowie dem humanitären Vorkämpfer Vartan Gregorian gegründet. Sie soll die Auswirkungen des Völkermords an den Armenierinnen und Armeniern ins Licht der Öffentlichkeit rücken und zeigen, wie viele der Überlebenden und ihrer Familien anschließend ein erfolgreiches Leben geführt und einen großen Beitrag für die globale Kultur und Kunst, den Sport und die Wissenschaft und Wirtschaft geleistet haben.
Während des Völkermords an den Armeniern starben von 1915 bis 1923 ca. 1,5 Millionen Menschen. Etwa 500.000 überlebten, oft durch das Einschreiten einzelner Menschen und Institutionen. Heute gibt es auf der ganzen Welt Gemeinden der armenischen Diaspora, von Argentinien bis Australien.
„Die Menschlichkeit, Großzügigkeit, Stärke und Opferbereitschaft der Menschen, die so vielen Armenierinnen und Armenier das Leben retteten, verpflichten uns dazu, diese Geschichten zu erzählen", so Ruben Vardanyan, Mitgründer des Projekts 100 LIVES. „Jetzt ist es an der Zeit, diese außergewöhnlichen Lebensgeschichten zu beleuchten, daraus zu lernen und unsere Dankbarkeit auszudrücken."
Mit dem neuen „Aurora Price for Awakening Humanity" sollen im Rahmen des Programms zum einen die Überlebenden und Retter aus der damaligen Zeit geehrt werden. Zum anderen sollen damit all jene Menschen unterstützt werden, die heute noch zu Rettern werden. Die jährliche Fördersumme von 1 Million USD wird einem Empfänger übergeben, der sie seinerseits an die Organisation weitergibt, die ihn zu seinem Handeln inspiriert hat.
Der Aurora-Preis vereint führende Menschenrechtsaktivisten auf der ganzen Welt, darunter der Oscar-Gewinner George Clooney, die Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel und Oscar Arias, die ehemalige Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Mary Robinson, der Berater des UNO-Generalsekretärs zum Thema Genozid, Gareth Evans, die weltweit bekannte Menschenrechtsaktivistin Hina Jilani sowie der Präsident der Carnegie Corporation of New York, Vartan Gregorian, die gemeinsam am Auswahlausschuss teilnehmen werden. George Clooney wird den Preis am 24. April 2016 zum ersten Mal im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Jerewan, Armenien, übergeben.
„Ich fühle mich geehrt, mit der Initiative 100 LIVES zusammenzuarbeiten, da sie dasselbe Ziel wie meine Stiftung Not On Our Watch hat – die Aufmerksamkeit der Welt auf die Auswirkungen des Völkermords zu richten und Ressourcen einzusetzen, um die massenhaften Gräueltaten auf der ganzen Welt zu beenden", so George Clooney. „ Es muss schwer auf uns allen lasten, dass Völkermord auch heute noch begangen wird", fügte er hinzu. „Dem müssen wir uns direkt entgegenstellen – als einzelne Menschen, als Gemeinden und als Regierungen."
George Clooney teilt sich den Vorsitz des Auswahlausschusses zur Preisvergabe unter anderem mit dem angesehenen Menschenrechtsaktivisten und Vorsitzenden des United States Holocaust Memorial Museums, Elie Wiesel. Weitere Mitglieder, deren Namen in den nächsten Monaten bekannt gegeben werden, runden den Ausschuss ab und bereichern ihn mit ihrer jeweiligen Expertise zu Menschenrechten aus jeder geografischen Region der Welt.
„Ich habe mit eigenen Augen die Zerstörung gesehen, die durch die Verbrechen des Völkermords angerichtet wird, den es traurigerweise auch heute noch gibt", so Elie Wiesel. „Aber gleichzeitig sehe ich auch die Widerstandskraft des menschlichen Willens", erklärte Wiesel weiter. „Wir müssen die Erinnerung an den beeindruckenden Einsatz dieser Retter, die vor einem Jahrhundert Courage gezeigt haben, am Leben und in Ehren halten, um zu verhindern, dass solche Gräueltaten jemals wieder geschehen."
Der Aurora-Preis wurde nach Aurora Mardiganian benannt, die als Kind Zeugin der furchtbaren Verbrechen des Völkermords an den Armeniern wurde, dem neben vielen anderen ihr Vater und ihre Brüder zum Opfer fielen. Trotz geringer Chancen überlebte sie und widmete ihr Leben der humanitären Hilfe und einer Aufklärungskampagne über den armenischen Völkermord. Dazu gehörte auch ihr Auftritt im berühmten Film Ravished Armenia aus dem Jahr 1919.
Der Preis wurde auch inspiriert von den Tausenden von Geschichten, die vom Mut und Überlebenskampf während dieser schrecklichen Zeit vor einem Jahrhundert handeln.
„Belastbarkeit, Stärke, Überlebenswille und Dankbarkeit gehören zu den Eigenschaften der Armenierinnen und Armenier, aber nicht ausschließlich. Diese Eigenschaften haben alle Menschen", sagte Noubar Afeyan. „Wir haben das Konzept #BeArmenian #BeAlive entwickelt, um die Kraft des menschlichen Willens zu veranschaulichen – nicht nur für Armenier, sondern für alle Menschen."
Zur Arbeit von 100 LIVES gehört auch die Digitalisierung der niedergeschriebenen Berichte zum Völkermord an den Armeniern. Dies ist ein umfangreiches Vorhaben, das die Gründer jedoch für unverzichtbar halten, um das historische Archiv auf Dauer zu erhalten und es jedermann zugänglich zu machen.
„Unter uns gibt es immer noch eine kleine Anzahl an Überlebenden des Völkermords an den Armeniern. Es ist wichtig, dass wir jetzt, im Vorfeld des 100. Jahrestages, diese Gelegenheit ergreifen, um die Geschehnisse vor einem Jahrhundert in das kollektive Bewusstsein der Welt nachhaltig einfließen zu lassen", betonte Vartan Gregorian.
HINWEISE AN REDAKTEURE/HERAUSGEBER
100 LIVES
100 LIVES (100 Leben) ist eine neue globale Initiative, die mit Blick auf den Völkermord an den Armeniern entstand, als hunderttausende Armenier durch mutiges und heldenhaftes Einschreiten einzelner Menschen gerettet wurden. Ein Jahrhundert später möchte 100 LIVES seine Dankbarkeit ausdrücken, die beeindruckenden Geschichten der Überlebenden und ihrer Retter erzählen – und die Kraft des menschlichen Willens feiern.
100 LIVES startet einen weltweiten Aufruf an die Nachkommen der Retter und der Überlebenden, ihre beeindruckenden Geschichten mit anderen zu teilen. So werden durch die Initiative zahlreiche Geschichten wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt und die Erinnerungen lebendig gehalten.
100 LIVES wird in diverse Projekte investieren, um damit Dankbarkeit auszudrücken. Wir möchten mit unseren Aktionen die Menschen dazu inspirieren, einen Moment inne zu halten und an jene zu denken, die ihnen in der Not geholfen haben und als Zeichen der Dankbarkeit etwas zurückzugeben.
100 LIVES wird mit seinem Fundraising und Förderungsprogramm ein nachhaltiges Zeichen der Dankbarkeit setzen. Die Fördergelder fließen in Projekte des Dankes mit einem Bezug zu Armenien, in Länder mit einer großen armenischen Gemeinde oder Länder mit Beziehungen zu den Menschen, Familien, Institutionen oder Gemeinden, die vor 100 Jahren Armenierinnen und Armenier gerettet und unterstützt haben. Mit den Projekten soll jenen Menschen und Organisationen gedankt und ihrer gedacht werden, die dem armenischen Volk eine zweite Chance gegeben sowie eine bessere Zukunft für die jüngeren Generationen geschaffen haben.
www.100LIVES.com
Not On Our Watch
Not On Our Watch wurde von George Clooney, Don Cheadle, Matt Damon, Brad Pitt, Jerry Weintraub und David Pressman gegründet, um weltweite Aufmerksamkeit zu erlangen und Ressourcen zu sammeln, um Gräueltaten von riesigem Ausmaß zu stoppen oder von vornherein zu verhindern. Mithilfe der Stimmen führender kultureller Persönlichkeiten möchten wir unsere Mission erfüllen, hilflose Menschen, die an den Rand gedrängt wurden und ihre Heimat verloren haben, zu schützen und zu unterstützen.
www.notonourwatchproject.org
Elie Wiesel Foundation
Elie Wiesel und seine Frau Marion gründeten die Elie Wiesel Foundation for Humanity kurz nach seiner Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis im Jahr 1986. Inspiriert durch die Erinnerung an den Holocaust ist es das Ziel der Stiftung, Gleichgültigkeit, Intoleranz und Ungerechtigkeit durch internationalen Dialog und jugendorientierte Programme zu bekämpfen und die Akzeptanz, das gegenseitiges Verständnis und die Gleichberechtigung zu fördern.
http://www.eliewieselfoundation.org/
Bei weiteren Medienanfragen wenden Sie sich bitte an die Presseabteilung von 100 LIVES:
E-Mail für Medienanfragen: [email protected]
Fotos, Videos und sonstige Inhalte, die zur Nutzung durch die Medien zur Verfügung stehen: ISEBOX link
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