SYDNEY, 4. April 2014 /PRNewswire/ -- Wie die australische Wissenschaftsbehörde CSIRO in einem Bericht herausstellte, könnte das Datenübertragungsmaximum (Peak Data) entscheidend beeinflussen, wie in Zukunft digitale Verbindungen hergestellt und wichtige Dienste genutzt werden.
Laut Dr. Ian Oppermann, dem Leiter der Forschungsabteilung für digitale Produktivität und digitale Dienste am CSIRO, vollzog sich der weltweite Siegeszug der WLAN-Technik in „halsbrecherischem Tempo".
„Die Übertragungsraten, die heutzutage von Mobildiensten erwartet werden, sind ungefähr einhundert Mal so hoch, wie wir es vor gerade mal zwei Jahrzehnten für möglich gehalten hatten", resümiert Dr. Oppermann.
Der Bericht World Without Wires kommt zu dem Ergebnis, dass für die Funkkommunikation ein ausreichend großes Frequenzspektrum erforderlich ist. Das elektromagnetische Spektrum ist natürlich begrenzt. Zusätzliche Frequenzen können nicht eingerichtet werden. Es handelt sich also um eine begrenzte Ressource, der eine steigende Nachfrage gegenübersteht.
Mit der Infrastruktur und dem technischen Stand von heute wird es schwierig werden, gesteigerter Nachfrage nach Geschwindigkeit und Datenvolumen gerecht zu werden. So lautet für die nächsten Jahrzehnte der Ausblick für Daten und Dienste, die „wireless" genutzt werden.
Metropolen weltweit steuern rasant auf das Datenübertragungsmaximum zu, also den Punkt, an dem das bestehende Funkfrequenzspektrum zu eng wird für WLAN, Telefonie und andere Dienste.
„Derzeit ist das nutzbare Frequenzspektrum aufgeteilt und für verschiedene Verwendungszwecke reserviert, z. B. Radio und Fernsehen, Notfalldienste und Mobiltelefonie."
„In Zukunft werden die Frequenzen vielleicht anders aufgeteilt. Wir gehen davon aus, dass innovative Lösungen zur effizienteren Nutzung gefunden werden. Dennoch bleibt es dabei, dass Frequenzen zu einer zunehmend gefragten Ressource werden", so Dr. Oppermann weiter.
„Einigen Schätzungen zufolge dürfte sich die Frequenznachfrage bis 2020 verdreifachen. Wenn diese Nachfrage gedeckt werden soll, muss die Kapazität der bestehenden Infrastruktur zügig ausgebaut werden."
„Immer mehr wichtige Dienste, zum Beispiel für die medizinische Versorgung, Bildung und Erziehung sowie von Behörden, sind inzwischen digital und mobilgerätfähig. Im Hinblick darauf wird eine Lösung für das Übertragungsmaximum eine drängende Zukunftsfrage."
Das CSIRO untersucht in seinem Bericht World Without Wires, inwieweit uneingeschränkter Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Funknetzen eine Voraussetzung für künftige Anwendungen und soziale Entwicklungen wie die folgenden ist:
- Umstellung von digitalem TV und digitalem Telefonieren auf internetbasierte, personalisierte Streamingdienste
- Großflächiger Einsatz von Sensortechnik, die beinahe jeden Alltagsaspekt optimiert und verbessert
- Großflächiger Einsatz von funkbasierten Positionierungslösungen, mit denen fahrerlose Autos oder ein besseres Einkaufserlebnis mit virtuellem Einkaufshelfer selbstverständlich werden
- „Teleservice" als Standard für die Bereitstellung der Dienste von Behörden und Unternehmen; Nutzung von Angeboten für Bildung und Erziehung, Gesundheitsfürsorge und andere öffentliche Dienstleistungen über privatwirtschaftliche digitale Netze
- Wireless-Infrastruktur, die die steigenden Anforderungen an Dienste wesentlich besser bewältigt (z. B. kleinere Funkzellen, intelligentere Antennen)
„Solche Entwicklungen werden sich umfassend auswirken. Es ergeben sich erhebliche Marktchancen. Und die Gelegenheit für unsere Forschung im Wireless-Bereich und unsere Unternehmen, einen großflächigen Beitrag zum Allgemeinwohl zu leisten", so Dr. Oppermann.
Link zu „World Without Wires", dem Bericht des CSIRO: www.csiro.au/wireless
Weitere Informationen zur Forschungsabteilung für digitale Produktivität und digitale Dienste am CSIRO: www.csiro.au/dpas
Weitere Informationen in der Online-Pressemappe des CSIRO: http://www.virtualpressoffice.com/kit/e2jw
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