Neues Modell bietet Einblick in Pharmakokinetik von intravenösem und subkutanem Immunglobulin bei Patienten mit primärer Immundefizienz
KING OF PRUSSIA, Pennsylvania, March 19, 2011 /PRNewswire/ --
- Studie gewährt Einblick in die Verteilung von IgG im Körper, mit wichtigen Daten für zukünftige Dosierung
CSL Behring gab heute die Entwicklung eines innovativen pharmakokinetischen (PK) Modells bekannt, das Absorption, Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung von subkutanem (SC) Immunglobulin G (IgG) nach der Verabreichung mit höchster Genauigkeit und Präzision simuliert. Das neue PK-Modell eröffnet neue Wege zur Simulation des Mechanismus, durch den SC IgG nach der Injektion in subkutanes Gewebe transportiert wird. Daten aus dem Modell, das von CSL Behring gemeinsam mit Forschern an der Cardiff University, Keele University und von Prism Ideas Ltd entwickelt wurde, wurden in Form eines Posters sowie eines Vortrags im Rahmen des diesjährigen Kongresses der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology präsentiert.
Das derzeitige Verständnis der klinischen Auswirkungen einer subkutanen (SC) im Vergleich zur intravenösen (IV) Dosierung von IgG bei Patienten mit primärer Immundefizienz (PI) ist beschränkt. Zudem ist nur wenig darüber bekannt, wohin SC-IgG nach seiner Verabreichung im Körper gelangt und wie lange es dort bleibt. Diese Daten ermöglichen die Erstellung eines pharmakokinetischen Profils von IgG und könnten sich auf die Menge und Häufigkeit der IgG-Dosierung für PI-Patienten auswirken.
"Wir bei CSL Behring sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten zur Optimierung der Behandlung von Patienten mit primären Immundefizienzen", so Dr.med. Martin Bexon, Programmleiter der Abteilung Global Clinical Research and Development bei CSL Behring. "Dieses Modell erhöht unserWissen darüber, wie sich SC-IgG im Körper verteilt, und kann uns bei der weiteren Optimierung eines Dosierungsplans behilflich sein, der Anwenderfreundlichkeit und therapeutischen Wert von Hizentra für PI-Patienten ins perfekte Gleichgewicht bringt."
Das neue PK-Modell, das bei diesem Kongress in Form eines Posters (Bexon et al; Poster 46; Session 2203) und Vortrags (Jolles et al; Session 4602) präsentiert wurde, beschreibt ein komplexes System kontinuierlicher Wechselwirkungen zwischen extravaskulären (Gewebe) und intravaskulären (Blut) Kompartimenten, die bei der Bestimmung des Orts und der Konzentration von SC-IG in verschiedenen Körperteilen nach der Injektion behilflich sind. Im Gegensatz zum direkt in das intravaskuläre Kompartiment injizierten IV-IG wird SC-IG in das extravaskuläre Kompartiment injiziert. Schwankungen des Serum-IgG-Spiegels nach der IV-IG-Dosierung, der in der ersten Hälfte des 30-tägigen Dosierzyklus niedriger und in der zweiten Hälfte des Zyklus höher als erwartet war, liessen die Studienautoren darauf schliessen, dass sich IgG auf mehrere Kompartimente im Körper verteilt. Dies untermauert die Theorie, dass die IgG-Verteilung vom intravaskulären zum extravaskulären Kompartiment zu Beginn des Dosierzyklus geschieht, während später das umgekehrte Phänomen auftritt.
Nach der SC-Injektion in den extravaskulären Raum beschreibt das Modell das Wechselspiel zwischen dem Abbau von IgG, bevor es in den Blutkreislauf gelangt, und der Wiedergewinnung aus diesem Raum zur Rückführung in den Blutfluss. Der weitere Weg von IgG verläuft ähnlich bei IV-IG und SC-IG, nachdem es das intravaskuläre Kompartiment erreicht hat.
"Es herrscht eindeutig Bedarf für ein besseres Verständnis des hochkomplexen pharmakokinetischen Wechselspiels, das nach einer IgG-Infusion, vor allem SC-IG, in Körperbereichen stattfindet, die normalerweise nicht von Ärzten überwacht werden", so Dr. med. Stephen Jolles von der Universitätsklinik Wales, Cardiff (UK). "Dieses neue PK-Modell stellt hier einen bedeutenden Schritt vorwärts dar, vor allem für Ärzte, die den IgG-Spiegel im Serum zur Bestimmung des Gesamt-IgG heranziehen, und liefert zudem einen wertvollen Einblick in die Bewegungen von IgG innerhalb des Körpers. Dies wiederum sind wichtige Informationen zur Optimierung der Dosierung und Behandlung bei PI-Patienten."
Informationen über primäre Immundefizienzen
Primäre Immundefizienzen (PI) sind eine Gruppe von mehr als 150 Krankheiten, welche die Zellen, Gewebe und Proteine des Immunsystems betreffen.(1) Bei Menschen mit PI ist das Immunsystem entweder nicht vorhanden oder funktioniert nur unzureichend, was sie anfälliger für Infektionen macht.(2) Bei Personen mit PI - viele davon sind Kinder - werden Infektionen im Zuge einer Behandlung nicht wie erwartet besser und können wiederkehren. Folglich werden den Patienten möglicherweise wiederholt Antibiotika verabreicht oder sie werden zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert. Wiederholte Infektionen können zu Organschäden führen, die mit der Zeit lebensgefährlich werden können. Insgesamt sind weltweit etwa 10 Millionen Menschen von PI betroffen, die Inzidenz wird auf 1:10.000 geschätzt.(3) Nähere Informationen über PI erhalten Sie unter http://www.cslbehring.com bzw. bei den führenden Patientenvertretergruppen in den USA, der Immune Deficiency Foundation und der Jeffrey Modell Foundation.
Informationen über Hizentra(R)
Hizentra(R) (subkutanes Immunglobulin [Human]), das erste und einzige 20-prozentige SCIg, das für die subkutane Anwendung entwickelt wurde, ist bereits in den USA zugelassen und befindet sich in der EU und der Schweiz im Zulassungsverfahren. Es ist bei 25 Grad C 30 Monate lang haltbar, da es mit dem Stabilisator L-Prolin hergestellt wird. In den USA wird Hizentra für die Behandlung von Patienten mit primären Immundefizienzen (PI) eingesetzt und ist kontraindiziert bei Personen mit einer Vorgeschichte von anaphylaktischen oder schweren systemischen Reaktionen auf Immunglobulin-Präparate oder Bestandteile von Hizentra sowie bei Personen mit selektivem Immunglobulin-A-Mangel, die bekanntermassen Antikörper gegen IgA und Überempfindlichkeit in der Vorgeschichte aufweisen. Zu den häufigsten wirkstoffbedingten Nebenwirkungen, die bei 5 Prozent oder mehr der Patienten bei der klinischen Studie in den USA beobachtet wurden, zählten lokale Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schmerzen und Müdigkeit. Weitere Informationen, einschliesslich der vollständigen Fachinformationen für die USA, finden Sie unter http://www.hizentra.com.
Hizentra gehört zur Immunglobulin (Ig)-Franchise für CSL Behring. Zu diesem umfassenden Ig-Produktportfolio gehören auch das erste von der FDA zugelassene subkutane Immunglobulin und das erste Prolin-stabilisierte intravenöse Immunglobulin. CSL Behring stellt Hizentra in seiner Hightech-Anlage in Bern (CH) anhand modernster Technologien her, die absolute Produktsicherheit und eine umfassende Verfügbarkeit gewährleisten. Diese Anlage zeigt das langfristige Engagement von CSL Behring auf dem weltweiten Ig-Markt.
Wichtige Sicherheitsinformationen
Hizentra(R) (subkutanes Immunglobulin [Human]) ist als Ersatztherapie für die Behandlung von Patienten mit primärer humoraler Immundefizienz indiziert.
Hizentra ist kontraindiziert bei Personen mit einer Vorgeschichte von anaphylaktischen oder schweren systemischen Reaktionen auf Immunglobulin-Präparate oder Bestandteile von Hizentra sowie bei Personen mit selektivem Immunglobulin-A-Mangel, die bekanntermassen Antikörper gegen IgA und Überempfindlichkeit in der Vorgeschichte aufweisen. Bei Verdacht auf eine anaphylaktische Reaktion muss die Verabreichung sofort abgebrochen werden und der Patient angemessen behandelt werden. Da Hizentra den Stabilisator L-Prolin enthält, ist es auch bei Patienten mit Hyperprolinämie kontraindiziert.
Hizentra darf nur subkutan verabreicht werden.
Hizentra ist ein Derivat aus menschlichem Plasma. Das Risiko einer Übertragung von Infektionserregern, einschliesslich Viren und theoretisch auch des Creutzfeldt-Jakob-Überträgers, kann nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Zu den häufigsten wirkstoffbedingten Nebenwirkungen, die bei 5 Prozent oder mehr der Patienten in der klinischen Studie beobachtet wurden, zählten lokale Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schmerzen und Müdigkeit.
Die Patienten müssen auf Reaktionen in Zusammenhang mit einer IVIg-Behandlung überwacht werden, die bei Hizentra auftreten könnten, u.a. Nierenfunktionsstörung/-versagen, thrombotische Ereignisse, aseptisches Meningitissyndrom (AMS),Hämolyse und transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI).
Die vollständigen Fachinformationen erhalten Sie unter http://www.hizentra.com/consumer/prescribing-information.aspx.
Informationen über CSL Behring
CSL Behring ist Branchenleader im Bereich der Plasmaproteintherapeutika. In seinem Bemühen, Leben zu retten und die Lebensqualität von Menschen mit seltenen und schweren Erkrankungen zu verbessern, produziert und vermarktet das Unternehmen weltweit eine Reihe von Plasmaderivat- und rekombinanten Therapien. Die Therapieoptionen von CSL Behring sind für die Behandlung von Gerinnungsstörungen, u.a. Hämophilie und Morbus von Willebrand, primären Immundefizienzen und genetisch bedingten Atemwegserkrankungen indiziert. Die Produkte des Unternehmens finden zudem in der Herzchirurgie, Organtransplantation, Behandlung von Verbrennungen und Prävention von hämolytischen Erkrankungen bei Neugeborenen Anwendung. CSL Behring betreibt eines der weltweit grössten Plasmaspendezentren, CSL Plasma. CSL Behring ist eine Tochtergesellschaft der CSL Limited (ASX:CSL), einem Biopharmaunternehmen mit Sitz in Melbourne, Australien. Weitere Information finden Sie unter http://www.cslbehring.com.
Medienkontakt: Sheila A. Burke 1020 First Avenue PO Box 61501 King of Prussia, PA 19406 +1-610-878-4209 [email protected] Kim Gorode Weber Shandwick 919 Third Avenue, New York, NY 10022 +1-212-445-8231 [email protected]
(1). Immune Deficiency Foundation. About primary immunodeficiencies: What is a primary immunodeficiency? http://www.primaryimmune.org/about_pi/about_pi.htm. Aufgerufen im Februar 2011.
(2). National Institute of Child Health & Human Development. Primary Immunodeficiency: What is primary immunodeficiency? http://www.nichd.nih.gov/health/topics/Primary_Immunodeficiency.cfm. Aufgerufen im Februar 2011.
(3). Jeffrey Modell Foundation. Primary Immunodeficiency Resource Center. About PI. http://www.info4pi.org/aboutPI/index.cfm?section=aboutPI&CFID=36419223&CFTOKEN=3244. Aufgerufen im Februar 2011.
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