Neuer Bericht des GSMA beschreibt die Lage der Mobilfunkindustrie
- Der Bericht „The Mobile Economy 2013" beschreibt die sozioökonomischen Auswirkungen des Mobilfunks und identifiziert Impulsgeber für das künftige Branchenwachstum
BARCELONA, Spanien, 25. Februar 2013 /PRNewswire/ -- Der Branchenverband GSMA hat heute einen neuen Bericht veröffentlich. „The Mobile Economy 2013" liefert einen umfassenden Überblick über die heutige Mobilfunkindustrie und die wichtigsten Chancen und Herausforderungen der Branche in den kommenden fünf Jahren. Die weitreichende Studie von GSMA und A.T. Kearney gewährt kritische Einblicke in die Lage der Mobilfunkindustrie und beschreibt, welche globalen Faktoren erforderlich sind, um Investition und Wachstum in der Branche weiter anzukurbeln. Die Zahl der Mobilfunkteilnehmer liegt derzeit bei 3,2 Milliarden Menschen. Damit nutzt beinahe der Hälfte der Weltbevölkerung die mobile Kommunikation [1]. Die Zahl soll bis 2017 um weitere 700 Millionen Nutzer steigen, und bis 2018 soll die 4-Milliarden-Marke geknackt werden.
„Die Mobilfunkindustrie ist eine pulsierende und sich ständig weiterentwickelnde Branche, die für Milliarden von Menschen in aller Welt zum Alltag gehört", sagte Anne Bouverot, Generaldirektorin des GSMA. „Der Mobilfunk hat sich von einem einfachen Kommunikationswerkzeug zu einem Tool entwickelt, das Männern, Frauen und Kindern lebensverbessernde und in manchen Fällen lebensrettende Dienste bietet. Es ist spannend, die vor uns liegenden Möglichkeiten zu betrachten, während wir die Weltbevölkerung mit dem mobilen Internet verbinden."
Der sozioökonomische Beitrag des Mobilfunks
Die Mobilfunkindustrie besitzt in der Weltwirtschaft großes Gewicht. Das Gesamteinkommen des mobilen Ökosystems liegt bei 1,6 Billionen US-Dollar bzw. 2,2 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens. Bis 2017 wird die Mobilfunkindustrie Kapitalinvestitionen in Höhe von 1,1 Billionen US-Dollar tätigen und die öffentlichen Finanzen mit 2,6 Billionen US-Dollar unterstützen. Besonders wichtig ist, dass 2017 weltweit beinahe 10 Millionen Menschen in der Mobilfunkindustrie beschäftigt sein werden.
„Der Einfluss der Mobilfunkindustrie ist viel weitreichender als das schon beeindruckende Einkommen von 1,6 Billionen US-Dollar. Sie fördert das persönliche Wohl, die Unternehmensproduktivität und den öffentlichen Haushalt", sagte Mark Page, verantwortlich für den Bereich Kommunikation, Medien und Technologie bei A.T. Kearney und Co-Autor des Berichts. „Während der Markt durch die Ausbreitung von Smartphones, 4G-Netzen und innovativen Applikationen überall auf der Welt expandiert, stehen Mobilfunkbetreiber vor der Herausforderung, sich ihren Anteil an dem dazugehörigen Einkommenswachstum zu sichern. Industrieübergreifende Initiativen wie in diesem Bericht beschrieben werden für Netzbetreiber von besonderer Bedeutung sein, um sich eine zentrale Position in der Wertschöpfungskette des mobilen Ökosystems zu sichern."
Die Verbreitung des mobilen Breitbands ermöglicht Datenwachstum
Ende 2012 lag die Zahl der Mobilfunkanschlüsse bei 6,8 Milliarden weltweit. Bis Ende 2017 soll die Zahl auf 9,7 Milliarden steigen. Im Jahr 2012 waren 1,6 Milliarden davon Breitbandanschlüsse. Bis 2017 wird ein Anstieg auf 5,1 Milliarden Anschlüsse erwartet, und 920 Millionen davon sollen LTE-Anschlüsse sein. Die Verbreitung des mobilen Breitbands hat eine Explosion des Datenverkehrs möglich gemacht. Im Jahr 2012 wurden pro Monat Datenmengen von 0,9 Exabytes über mobile Netzwerke transportiert. Die Datenmenge wird bis 2017 um 66 Prozent auf 11,2 Exabytes pro Monat steigen. [2] Die Wachstumsrate lässt sich am besten durch die Tatsache veranschaulichen, dass die Gesamtmenge des Datenverkehrs 2012 so groß war wie in allen vorangegangenen Jahren zusammen. [3]
Globale Faktoren werden Investitionen und Wachstum ankurbeln
Der Bericht identifiziert verschiedene Faktoren, die für das weitere Wachstum der Branche entscheidend sind. Aufgrund der wachsenden Nutzung der mobilen Breitbandtechnologie und des dramatisch steigenden Datenverkehrs hängt die Zukunft der Mobilfunkindustrie davon ab, ob Netzbetreiber rechtzeitig und zu vernünftigen Konditionen Zugriff auf das erforderliche Spektrum haben werden. Eine entscheidende Rolle für das Wachstum spielt zudem das regulatorische Umfeld. Transparenz, Konsultation und Berechenbarkeit in Bezug auf Spektrum-Lizenzen, Wettbewerb, Steuern und das geistige Eigentum sind hier essentiell. Schließlich ist es auch wichtig, dass Kartellrechtsbehörden, während sie den Markt vor Missbrauch schützen, der Branche erlauben, sich neu so organisieren und konsolidieren, um der wirtschaftlichen Realität begegnen zu können.
„Die Mobilfunkindustrie erschafft eine mobile Wirtschaft, und zwar sowohl direkt, durch Investitionen in den Netzausbau, die Schaffung von Arbeitsplätzen und ihren Beitrag zu den öffentlichen Finanzen, als auch durch ihren Einfluss auf benachbarte Branchen wie Bildung, Gesundheitswesen, Zahlungsverkehr, Transportwesen und Versorgungswirtschaft", führte Bouverot weiter aus. „Aber um diese Zukunft voll ausleben zu können und der Mobilfunkindustrie maximale Investitionen zu erlauben, ist die Etablierung eines lockeren regulatorischen Umfelds, das vornehmlich auf Wettbewerbsmechanismen basiert, von größter Bedeutung. Zudem müssen neue Geschäftsmodelle entwickelt werden, so dass alle Teilnehmer des Ökosystems von der mobilen Wirtschaft profitieren können."
Zugriff auf den vollständigen Bericht „The Mobile Economy 2013" erhalten Sie auf www.gsma.com/mobileeconomy/.
Informationen zum GSMA
Der GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern in aller Welt. Mit einer Reichweite über 220 Länder vereint der GSMA beinahe 800 Mobilfunkbetreiber, von denen mehr als 230 Unternehmen aus dem weiteren mobilen Ökosystem stammen: Hersteller von Mobiltelefonen, Softwareunternehmen, Anlagenhersteller und Internetunternehmen sowie Organisationen aus Industriesektoren wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Medien, Transportwesen und Versorgungswirtschaft. Der GSMA organisiert zudem branchenführende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Website des GSMA auf www.gsma.com oder Mobile World Live, das Online-Portal der Mobilfunkindustrie auf www.mobileworldlive.com.
[1] Die Verbreitung der Mobilfunkteilnehmer liegt bei weltweit 45 Prozent, während die Verbreitung der Mobilfunkanschlüsse derzeit bei 94 Prozent liegt. Die Diskrepanz zwischen der Zahl der Mobilfunkteilnehmer und der Zahl der mobilen Anschlüsse liegt an inaktiven SIM-Karten und daran, dass Mobilfunkteilnehmer mehrere SIM-Karten besitzen können. GSMA Wireless Intelligence.
[2] Cisco Visual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast for 2012 to 2017. Cisco. 2013.
[3] Cisco Visual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast for 2012 to 2017. Cisco. 2013.
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