Neue Forschungsergebnisse zeigen Verbindung zwischen suboptimaler Asthmaversorgung und Patienteneinstellungen in Europa auf
CAMBRIDGE, England, May 24, 2013 /PRNewswire/ --
Die Übersetzungen wurden von PRNewswire und nicht von Mundipharma angefertigt – Bei der englischen Version handelt es sich um die endgültige Version
- 91 % der Teilnehmer einer groß angelegten Asthmaumfrage halten ihren Zustand für gut kontrolliert, obwohl nur 20 % laut GINA[*]-Definition[1] als kontrolliert gelten können
- Die Umfrage zeigt, dass Menschen mit Asthma generell einer von vier Denkweisen zugeordnet werden können, die alle von einem angepassten Krankheitsmanagement profitieren könnten
Die heute bei der wissenschaftlichen Tagung der International Primary Care Respiratory Group (IPCRG) in Schweden präsentierten Daten lassen eine deutliche Diskrepanz zwischen der Asthmakontrolle, wie sie der Patient sieht und wie sie in Richtlinien definiert ist, in Europa erkennen.[1] Die Resultate einer großen paneuropäischen Asthmaumfrage, die in einer Partnerschaft von Mundipharma International und Asthmaexperten durchgeführt wurde, zeigen, dass Patienten auftretende Symptome nicht mit schlechter Asthmakontrolle gleichsetzen, weil sie oft nicht realisieren, dass ihr Asthma besser versorgt werden kann.[1] Die Ergebnisse legen außerdem nahe, dass die Erfahrungen mit Asthma und die Einstellungen zur Krankheit variieren, und dass das Verständnis dieser Einstellungen ein Schlüssel zu besserem Asthmamanagement und günstigerem Krankheitsverlauf sein kann.
Die REALISE- Umfrage (REcognise Asthma and LInk to Symptoms and Experience) unter 8000 Menschen mit Asthma im Alter von 18-50 Jahren in 11 Ländern[1] bestätigt, dass suboptimale Asthmaversorgung in Europa immer noch ein größeres Problem ist,[1],[2],[3] was unter Experten allerdings seit langem bekannt ist. Die Umfrage ergab, dass in der Vorwoche 53 % der Befragten mit vermeintlich kontrolliertem Asthma ≥1 Mal wegen Asthma aufwachten, 56 % Symptome hatten, die sie bei normalen Tätigkeiten an ≥1 Tag beeinträchtigten, und 42 % ihren Inhalator ≥3 Mal benutzten.[1] Die Daten zeigen außerdem Untergruppen von Patienten, die sich in ihren Einstellungen und ihrem Verhalten in Bezug auf ihr Asthma unterscheiden lassen.
"Es ist erwiesen, dass Angehörige der medizinischen Berufe Patienten wirksamer in der Handhabung ihres Zustands unterstützen können, wenn sie die Besonderheiten der Patienten erkennen. Wenn wir es mit der Verbesserung der Asthmaversorgung ernst meinen und bessere Ergebnisse bekommen wollen, müssen wir über die reine Behandlung von Symptomen hinaus schauen, die unterschiedlichen Erfahrungen mit Asthma und die Einstellungen zur Krankheit berücksichtigen und diese bei den verschiedenen Patientengruppen ansprechen", sagte Professor Thys van der Molen, Universität Groningen, Niederlande.
Die REALISE-Umfrage zeigt, dass Menschen mit Asthma generell einer von vier Denkweisen zugeordnet werden können, die alle eine zu einem gewissen Grad suboptimale Krankheitskontrolle[1] gemäß GINA-Definition erfahren.[2] Dabei handelt es sich um die ‚konforme' Gruppe, die ‚überoptimistische' Gruppe, die ‚bemühte' Gruppe und die ‚orientierungsbedürftige' Gruppe.
Die ‚konforme' Gruppe ist sich ihres Asthmas bewusst und hält sich im Großen und Ganzen an die medizinischen Anweisungen und verschriebenen Therapien. Diese Gruppe ist zuversichtlich, ihren Zustand kontrollieren zu können, und interessiert an Ratschlägen des Arztes, wie er noch besser kontrolliert werden kann. Diese Gruppe hat die höchste Wahrscheinlichkeit, sich an die Anweisungen des Arztes zu halten, wann und wie oft der Inhalator zu benutzen ist (91 %), und die geringste Wahrscheinlichkeit, sich beim Gebrauch des Inhalators in Anwesenheit Anderer zu genieren (15 %). 72 % der Patienten in dieser Gruppe sind laut GINA-Definition ‚teilweise kontrolliert' oder ‚unkontrolliert'.[1]
Die ‚überoptimistische' Gruppe tendiert zum Ignorieren der Asthmasymptome, um sich normal fühlen zu können, missachtet gelegentlich medizinische Anweisungen[1] und verschriebene Therapien, und ist am wenigsten interessiert, selbst Informationen zu Asthma zu suchen. Diese Gruppe hat die höchste Wahrscheinlichkeit für ein hohes Sicherheitsgefühl beim Krankheitsmanagement[1] und die geringste Wahrscheinlichkeit, sich über die Krankheit Sorgen zu machen (4 %). 63 % der Patienten in dieser Gruppe sind laut GINA-Definition ‚teilweise kontrolliert' oder ‚unkontrolliert'.[1]
Die ‚bemühte' Gruppe hat von allen Gruppen den stärksten Wunsch, ihr Asthma besser zu kontrollieren, jedoch fühlen sich nur 10 % beim eigenen Krankheitsmanagement sehr sicher. Diese Gruppe erlebt Asthma als bedeutenden Teil ihres Lebens und macht sich entsprechend Sorgen um die Wirkung auf die eigene Gesundheit in der Zukunft (83 %). Sie hat die größte Wahrscheinlichkeit, ihr Asthma als ernst einzustufen (58 %), und hält sich generell an die medizinischen Anweisungen (60 %). 95 % der Patienten in dieser Gruppe sind laut GINA-Definition ‚teilweise kontrolliert' oder ‚unkontrolliert'.[1]
Die vierte Gruppe mit der Bezeichnung ‚orientierungsbedürftig' besteht aus Asthma-Betroffenen mit großer Wahrscheinlichkeit, aktiv Informationen über ihren Zustand zu suchen[1] und den starken Wunsch zu haben, ihre Krankheit besser zu kontrollieren. Diese Gruppe hat jedoch auch die größte Wahrscheinlichkeit, Anweisungen zu ignorieren, wann und wie oft verschriebene Therapien angewendet werden sollen (45 %). Sie hat die größte Wahrscheinlichkeit, in der Teilnahme an einer Online-Gemeinschaft Vorteile für ihr Asthmamanagement zu sehen (59 %). 93 % der Patienten in dieser Gruppe sind laut GINA-Definition ‚teilweise kontrolliert' oder ‚unkontrolliert'.[1]
Diese verschiedenen Patienteneinstellungen suggerieren, dass die Haltung eines Menschen zu seinem Asthma eine Rolle dabei spielen kann, wie er die Krankheit handhabt, und dementsprechend, welche Art von Unterstützung und Behandlung er benötigt. Dies ist der erste Schritt zur Beantwortung der Frage, inwieweit Patienten-Untergruppen in der klinischen Praxis eine Rolle spielen sollten.
"Die Unterstützung von REALISE zeigt Mundipharmas Selbstverpflichtung und Teilnahme an Forschungsbemühungen zur Entwicklung besserer Behandlungsstrategien für Asthma und damit letztlich Verringerung der individuellen und gesellschaftlichen Belastungen durch diese stark einschränkende Krankheit", sagte Professor Dr. Karen Reimer, leitende Direktorin bei Mundipharma Research. "Mundipharma verfolgt einen ganzheitlichen Zugang zur Asthmabehandlung, der pharmakologische Intervention mit Patientenaufklärung verbindet."
* Globale Initiative zu Asthma
MINT/RPR-13006
Datum der Erstellung: März 2013
-Hinweise für Redakteure-
Informationen zur REALISE-Umfrage
Die REALISE-Umfrage zeigt auf, dass Menschen mit Asthma generell einer von vier Denkweisen zugeordnet werden können, die jeweils unterschiedlichen Einstellungen zu der Erkrankung entsprechen.
Parameter Untergruppen[1] 1 2 3 4 Konform Überoptimistisch Bemüht Orientierungsbed. Probengröße 2264 1966 1633 2137 71 % 41 % 65 % weiblich 71 % weiblich weiblich weiblich Geschlecht 35 % männlich 29 % männlich 29 % männlich 59 % männlich 45 % unter 61 % unter 44 % unter oder oder oder 61 % unter gleich gleich gleich 35 oder gleich 35 35 35 Alter Jahre Jahre Jahre Jahre Sehr sicher bei eigenem Asthmamanagement 41 % 50 % 10 % 16 % Unkontrolliert gemäß GINA-Richtlinien 28 % 20 % 70 % 68 % Atemlosigkeit bei schnellem Gehen auf ebenem Boden oder Gehen auf einem kleinen Gefälle 28 % 33 % 47 % 41 % Wegen Asthma aufgewacht mehr oder gleich 1 Mal/Woche 41 % 32 % 70 % 78 % Möchten nicht als "krank" eingestuft werden 88 % 89 % 75 % 74 % Machen sich Sorgen wegen ihrem Asthma 11 % 4 % 61 % 32 % Halten ihr Asthma für ernst 18 % 9 % 58 % 35 % Glauben, dass Asthma sie vom vollen Leben abhält 12 % 11 % 59 % 54 % Sorgen sich um die Wirkung von Asthma für die Gesundheit in der Zukunft 41 % 25 % 83 % 64 % Besorgt darüber nicht zu wissen, wann nächster Asthmaanfall kommt 25 % 16 % 62 % 59 % Befolgen med. Anweisungen 91 % 74 % 83 % 55 % Benutzen den Inhalator zur Vorbeugung wie verschrieben 52 % 40 % 60 % 36 % Genieren sich, den Inhalator in Anwesenheit Anderer zu benutzen 15 % 29 % 48 % 57 % Sehen in der Teilnahme an einer Online-Gemeinschaft Vorteile für das eigene Management ihres Asthmas 24 % 19 % 44 % 59 % Suchen Informationen über Asthma öfter oder gleich 1 Mal/Woche 5 % 1 % 14 % 38 %
Mundipharma verpflichtet sich der Unterstützung von Forschungsbemühungen zur Entwicklung besserer Behandlungsstrategien für Asthma und damit Verringerung der individuellen und gesellschaftlichen Belastungen durch die Krankheit. Im Rahmen dieser Verpflichtung hat Mundipharma die REALISE-Umfrage finanziert, mit der die Einstellungen von Patienten zu ihrem Asthma und ihrer Gesundheit allgemein, die Inzidenz von Asthmakontrolle und -symptomen, die Wirkung der Krankheit im täglichen Leben der Patienten, die Beziehungen zum medizinischen Personal beim Asthmamanagement und die benutzen Informationsquellen zu Asthma festgestellt werden sollten. Die in Partnerschaft von Mundipharma International und europäischen Asthmaexperten durchgeführte REALISE-Umfrage wurde online mit 8000 Asthma-Betroffenen in 11 Ländern durchgeführt, nämlich Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Spanien und Schweden. Die Teilnehmer waren 18-50 Jahre alt, laut eigener Auskunft ärztlich auf Asthma diagnostiziert und Empfänger von mindestens zwei Verschreibungen für Asthma in den letzten beiden Jahren. Zusätzlich mussten alle Teilnehmer in sozialen Medien aktiv sein und durften in den letzten drei Monaten nicht an Marktforschungsstudien teilgenommen haben. Erste Resultate der Umfrage wurden am Weltasthmatag 2013 bekannt gegeben.[1]
Informationen zu Asthma
Asthma ist eine chronische (langfristige) entzündliche Erkrankung der Atemwege, die zu wiederkehrenden Episoden mit pfeifender Atmung, Atemlosigkeit, Enge in der Brust und Husten führt. Asthma ist ein ernstes Gesundheitsproblem, dass in Westeuropa rund 30 Millionen Menschen betrifft.[4] Patienten mit schlecht versorgtem Asthma haben ein höheres Risiko für Verschlimmerung, Krankenhausbehandlung und Tod. Schlecht versorgtes Asthma kann außerdem erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und Alltagsaktivitäten haben.
Informationen zu Mundipharma
Mundipharma ist ein Netzwerk unabhängiger Privatunternehmen und Joint-Ventures, das die pharmazeutischen Märkte der ganzen Welt umspannt. Die beteiligten Unternehmen verpflichten sich, die Vorteile bahnbrechender Behandlungsoptionen in den Kernbereichen Onkologie, Schmerzbehandlung, Atmung und rheumatoide Arthritis für Patienten verfügbar zu machen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: http://www.mundipharma.com
Für Begleitmaterial besuchen Sie bitte: http://www.mundipharma.com/Press/RespiratoryResources/background
Literatur
[1] Mundipharma International Limited, Daten hinterlegt: REALISE - Resultate der Umfrage unter europäischen Asthmapatienten, 2012.
[2] Globale Initiative für Asthma (GINA). Globale Strategie für Management und Vorbeugung von Asthma (2012 aktualisiert). http://www.ginaasthma.com.
[3] Demoly, P., K. Annunziata, E. Gubba und L. Adamek. Repeated cross-sectional survey of patient reported asthma control in Europe in the past 5 years. Eur Respir Rev 2012; 21:123, 67-74.
[4] Braman, S. The Global Burden of Asthma. Chest 2006; 130: 4S-12S.
MINT/RPR-13006
Datum der Erstellung: März 2013
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