Neue Eye-Tracking-Forschung bestätigt die Wirksamkeit journalistischer Transparenzindikatoren bei der Wiederherstellung des Vertrauens in Nachrichten
Nachrichten-Skeptiker, die am anfälligsten für Fehlinformationen und Desinformation sind, werden von Trust Indicators (Vertrauensindikatoren) ® am positivsten beeinflusst
PACIFICA, Kalifornien, 14. September 2023 /PRNewswire/ -- Journalistische Transparenzelemente gewinnen die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer und stärken die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in Nachrichten erheblich. Das ergab eine bahnbrechende Eye-Tracking-Studie, die heute vom The Trust Project, einem überparteilichen, gemeinnützigen Konsortium von Nachrichtenorganisationen, das sich der Vertrauenskrise und der Desinformation angenommen hat, und dem Digital Media Attention and Cognition Labor (DMAC) der Universität Georgia veröffentlicht wurde.
Laut dem 2023 Digital News Report von Reuters ist das Vertrauen in Nachrichten im letzten Jahr in allen Märkten um zwei Prozent gesunken, so dass erstaunliche 56 % der Menschen sich nicht sicher sind, ob sie echte von falschen Nachrichten unterscheiden können.
„Angesichts der weltweit bekannten Bedrohung durch Fehlinformationen sind die Ergebnisse dieser Forschung sehr hoffnungsvoll für unsere Branche und Gesellschaft insgesamt", sagte Sally Lehrman, Gründerin und CEO von The Trust Project. „Diese Studie bietet Nachrichtenorganisationen umsetzbare Erkenntnisse, um ihre Glaubwürdigkeit zu stärken und die Öffentlichkeit in die Lage zu versetzen, Fakten von Falschmeldungen zu unterscheiden".
Das persönliche Eye-Tracking-Experiment unter der Leitung von DMAC-Labordirektor Bart Wojdynski und Senior Research Associate Charlotte Varnum wurde entwickelt, um besser zu verstehen, wie Menschen in online-Nachrichtenartikeln mit den Trust Indicators® des Trust Project interagieren. Mit Hilfe von Eye-Tracking zur Messung der visuellen Aufmerksamkeit für Elemente auf Artikelseiten und zur Beobachtung des Verhaltens auf der Seite untersuchte die Studie, wie Nutzer die Glaubwürdigkeitsbeurteilungen vornehmen. Jeder Teilnehmer beantwortete außerdem eine Reihe von Fragen zum Artikel und zur Website. In einer Landschaft, in der ein Großteil der bestehenden Forschung nur dazu dient, den Vertrauensverlust in Nachrichtenmedien aufzuzeigen, zeigte diese Studie konkrete, forschungsgestützte Lösungen.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
- Mainstream-Nachrichten-Skeptiker am stärksten beeinflusst: Skeptiker der Mainstream-Nachrichten erlebten die positivsten Auswirkungen und verbrachten am meisten Zeit mit der Überprüfung von Richtlinien und Verfahren.
- Best Practices und journalistisches Fachwissen entstehen: Die visuelle Beachtung von Offenlegungen zu Ethik, Eigentum, Finanzierung und anderen Standards (Best Practices) war ein bedeutender Indikator für die wahrgenommene Glaubwürdigkeit und den Wert einer Nachrichtenseite. Die Studienteilnehmer verbrachten die meiste Zeit mit Informationen über den Journalisten, gefolgt von Best Practices.
- Design ist gefragt: Die Art und Weise, wie Transparenzelemente und -Labels gestaltet werden — insbesondere ihre Prominenz auf der Seite — spielte eine entscheidende Rolle.
„Angesichts der zunehmenden Bedeutung, dass Nachrichtenpublikum die Glaubwürdigkeit von Informationen aus verschiedenen Online-Quellen beurteilen kann, zeigen diese Ergebnisse, dass unterschiedliche journalistische Transparenzbemühungen unterschiedliche Zielgruppen erreichen und zu einer höheren Einschätzung nicht nur der Glaubwürdigkeit, sondern auch des Nachrichtenwertes führen können", sagte Wojdynski.
Information zu The Trust Project:
Das gemeinnützige, überparteiliche Trust Project hat die 8 Trust Indicators® entwickelt, die einen kollaborativen, vom Journalismus generierten Standard für Nachrichten darstellen, der sowohl den normalen Menschen als auch den Maschinen der Technologieunternehmen dabei hilft, die Seriosität und Integrität von Nachrichten einfach zu beurteilen. https://thetrustproject.org/faq/.
Über das College of Journalism und das Digital Media Attention and Cognition Labor der University of Georgia
Das College of Journalism and das Digital Media Attention and Cognition Labor der University of Georgia betreiben innovative Forschung mit dem Ziel, die Medienkompetenz zu verbessern und den verantwortungsvollen Konsum von Nachrichten und Informationen zu fördern. http://dmaclab.com/.
Medienkontakt:
Rebecca Nowacek
[email protected]
210-589-2756
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