Mobile Technologien werden eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen übernehmen. Laut GSMA-Forschung kann bis 2017 für das mobile Gesundheitswesen mit einem Wert von 23 Milliarden US-$ gerechnet werden
LONDON, February 16, 2012 /PRNewswire/ --
- Handlungsbedarf für Regierungen, Aufsichtsbehörden, die Gesundheitsbranche und das mobile Technologieumfeld, um diese globale Chance zu nutzen
Die GSMA hat heute angekündigt, dass mobile Technologien eine bedeutende Rolle in der globalen Bereitstellung von Gesundheitsleistungen spielen werden, und sagt ein Wachstum des mobilen Gesundheitsmarkts voraus, das bis 2017 zu Umsatzmöglichkeiten von 23 Milliarden US-$ sorgen könnte. Diese Feststellungen beruhen auf einen neuen Bericht unter dem Titel 'Touching Lives through Mobile Health: Assessment of the Global Market Opportunity', den PwC für die GSMA erstellt hat und der sich mit den wichtigsten Herausforderungen der Gesundheitsbranche weltweit und der Rolle mobiler Technologien in der Bewälltigung dieser Herausforderungen befasst.
Der Bericht legt nahe, dass es trotz aller Fortschritte in der Medizintechnik und eines generell steigenden Einkommensniveaus weltweit Probleme mit der Bezahlbarkeit, der Komplexität und der Zugänglichkeit des Gesundheitswesens gibt. Dagegen ist der Zugang zu mobilen Technologien fast überall gegeben. Mit der zunehemenden Dichte von Smartphones und neuen, innovativen 'vernetzten Geräten' und der weltweiten Verbreitung mobiler Breitbandnetzwerke und Dienstleistern werden mobile Technolgien zukünftig eine viel größere Rolle im Gesundheitswesen sowohl der entwickelten als auch sich noch entwickelnden Länder spielen.
"Bis 2017 werden mobile Technologien zu einem wichtigen Faktor der Gesundheitsversorgung in allen Ecken der Erde," sagte Jeanine Vos, leitende Direktorin für mobile Gesundheitsversorgung an der GSMA. "Angesichts der Notwendigkeit in entwickelten Ländern, die Kosten der allgemeinen Gesundheitsversorgung zu senken, und der Absicht sich entwickelnder Länder, notleidenden Populationen lebenserhaltende Dienste zu liefern, bieten mobile Technologien die Möglichkeit zu hoch effektiver, anpsassungsfähiger und bezahlbarer Gesundheitsversorgung außerhalb des Krankenhauses oder der Arztpraxis."
Hinsichtlich der Marktchancen fanden die Forscher, das die Bereitstellung umfassender moblier Gesundheitsdienste und Anwendungen den Anbietern mobiler Dienste weltweit bis 2017 rund 11,5 Milliarden US-$ in die Kassen spülen könnte. Gerätehersteller könnten bis 2017 rund 6,6 Milliarden US-$, Inhalt- und Anwendungsanbieter 2,6 Milliarden US-$ und Gesundheitsdienstleister 2,4 Milliarden US-$ umsetzen.
Europa würde 2017 zur größten Region für mobile Gesundheitstechnolgien mit Umsätzen von 6,9 Milliarden US-$. Asien-Pazifik würde mit Umsätzen vom 6,8 Milliarden US-$ auf dem zeiten Platz liegen, Nordamerika könnte mit 6,5 Milliarden US-$ rechnen, Latienamerika mit 1,6 Milliarden US-$ und Afrika mit 1,2 Milliarden US-$. Bei den einzelnen Ländern könnten die Vereinigten Staaten von Umsätzen von 5,9 Milliarden US-$ profitieren und damit 2017 ein Viertel des globalen mobilen Gesundheitsmarkts repräsentieren, während China und Japan Umsätze von 2,5 Milliarden US-$ bzw. 1,4 Milliarden US-$ erreichen könnten.
Um diese Chancen wahrzunehmen, müssen Regierungen, Aufsichtsbehörden und die Gesundheitsbranche mit mobilen Anbietern und Organisationen in der breiteren mobilen Gesundheitsbranche zusammenarbeiten, inklusive Geräteherstellern und Anbietern von Inhalten und Anwendungen, um die Einführung und Umsetzung von mobilen Gesundheitsdiensten gemeinsam zu fördern. Dazu gehören mehrere Schlüsselfaktoren:
- Unterstützung seitens der Regierungen: Nur wenn Regierungen weltweit konstruktive Schritte in Richtung mobile Gesundheitsdienste unternehmen, wird der Markt sein Wachstumspotenzial rasch verwirklichen können. Regierungen sollten diese Schritte als effektive Methode zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Bezahlbarkeit der Gesundheitsverosrgung akzeptieren. Dazu gehört die Förderung der Verwendung von mobilen Gesundheitsdiensten durch öffentliche Gesundheitseinrichtungen und die Schaffung von Anreizen für private Anbieter, dasselbe zu tun.
- Unterstützung durch Aufsichtsbehörden: Aufischtsbehörden müssen sich aktiv den Problemen widmen, die derzeit einem Wachstum mobiler Gesundheitsdienste entgegen stehen, wie Zertifikation, Kompatibilität und Standardisierung.
- Akzeptanz in der Gesundsheitsbranche: Klare Darstellungen der Vorteile durch Vertreter des mobilen Gesundheitsumfelds sowie Unterstützung von Regierungsseite sind für die Akzeptanz in der Medizinbranche entscheidend.
- Benutzerakzeptanz: Eine verbreitete Benutzerakzeptanz sorgt für exponentielles Wachstum und entsprechende Marktchancen der mobilen Gesundheitsdienste. Unterstützt wird dies durch Empfehlungen seitens medizinischer Fachleute, generelle Bezahlbarkeit der Dienste und allgemeine Erhältlichkeit der Inhalte und Geräte.
"Zusammenarbeit ist zweifellos entscheidend. Führende Anbieter, Gerätehersteller, Krankenversicherungen und Dienstleister müssen zusammen kommen, damit mobile Gesundheitsdienste ihr Nischendasein verlassen und zu einem weit verbreiteten Behandlungsstandard werden," sagte Eleanor Chye, leitende Direktorin für mobile Gesundheitsdienste und Pharma, Mobility Product Management, AT&T Business Solutions. "Wir alle müssen Schritte unternehmen, um diese Lösungen zu akzeptieren und in das Gesundheitswesen zu integrieren. Sowohl Akzeptanz auf der Patientenseite als auch Integration auf der Versorgerseite sind vonnöten."
Mobile Gesundheitsdienste bieten erhebliche Vorteile
Überwachungsdienste, beispielsweise bei chronischen Krankheiten, werden 2017 65 Prozent des Markts (15 Milliarden US-$) ausmachen. Ein Beispiel ist der CardioMessenger Service von T-Mobile, der Patienten in Deutschland eine kardiologische Fernüberwachung ermöglicht.
Diagnosedienste werden mit 15 Prozent des globalen mobilen Gesundheitsmarkts (3,4 Milliarden US-$) das zweitgrößte Segment billden. Dazu gehören mobile Telemedizin und medizinische Callcenter, über die Menschen in abgelegenen Gebieten Gesundheitsversorger kontaktieren können, beispielsweise der Telenor Teledoctor-Service in Pakistan, der rund um die Uhr Zugang zu qualifizierten Ärzten ermöglicht.
Behandlungsdienste bilden die drittgrößte Umsatzchance mit 10 Prozent Marktanteil (2,3 Milliarden US-$). Aktuell gehören dazu Dienste, die dafür sorgen, dass Patienten ihren Behandlungspläne einhalten, wie Vitality Glow Caps, die den Benutzer per SMS und Anruf daran erinnern, seine Medizin einzunehmen.
Ms. Vos fügte hinzu: "Dieser Bericht unterstreicht nicht nur die Umsatzchancen mobiler Gesundheitsdienste, sondern belegt auch ganz entscheidend deren immer größeren Möglichkeiten zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung. Mobile Gesundheitsdienste bleiben nicht nur, sondern werden aller Voraussicht nach die Gesundheitsversorgung weltweit maßgeblich verändern.
"Es ist jedoch umumgänglich, dass die Regierungen und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt und die Gesundheitsbranche diese Chance ergreifen und mit der Mobilindustrie zusammenarbeiten, um eine volle Realisierung zu gewährleisten."
Weitere Informatioen zum mobilen Gesundheitsprogramm der GSMA und den erwähnten Bericht finden Sie unter: http://www.gsma.com/mobile-health.
Die GSMA
Die GSMA vertritt weltweit die Interessen von Mobilfunkanbietern. Mit einer Spannweite von 220 Ländern vereinigt die GSMA nahezu 800 Mobilfunkanbieter sowie 200 weitere Unternehmen im Mobilfunksektor, inklusive Handyhersteller, Softwarefirmen, Gerätehersteller, Internetanbieter und Medien- und Unterhaltungsorganisationen. Die GSMA veranstaltet außerdem wichtige Branchenereignisse wie den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Besuchen Sie für weitere Informationen bitte die Webseite der GSMA unter http://www.gsma.com oder Mobile World Live, das Onlineportal für die Mobilfunkbranche unter http://www.mobileworldlive.com.
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