KAOHSIUNG, 15. Dezember 2023 /PRNewswire/ -- Das Metal Industries Research & Development Centre (MIRDC) und die ECM Group haben am 13. Dezember 2023 die Gründung des Asia-Pacific Vacuum Heat Treatment Synergy Center bekannt gegeben. Bei der Eröffnungszeremonie waren Dr. Hsiang-Wei Ho, Leiter der Abteilung für industrielle Technik (DoIT), Ministerium für Wirtschaft (MOEA), Chung-Chun Wu, Vizepräsident der Taiwan Society for Metal Heat Treatment (TSMHT), Yung-Chang Kang, Supervisor der Taiwan Mold & Die Industry Association, Wen-Chin Chen, Generalsekretär der Taiwan Automation Intelligence and Robotics Association, François Cotier, Landesleiter von Business France Taiwan, Stéphane Peden, Generaldirektor der French Chamber Taiwan, Lei Zhao, Direktor für Heat Treatment (LPC) bei der ECM Group, und Yung-Hsiang Lai, Präsident von MIRDC anwesend. In Kooperation mit der in Frankreich ansässigen ECM Group gründete das MIRDC das Asia-Pacific Vacuum Heat Treatment Synergy Center mit dem Auftrag, die Entwicklung der taiwanesischen Präzisionsfertigung und Komponentenindustrie zu fördern. Das Zentrum wird sich vor allem auf Anwendungen in den Bereichen Optoelektronik, Halbleiter, medizinisches Material, Elektrofahrzeuge und Telekommunikation konzentrieren und Taiwans OEMs bei der Wahrnehmung von Geschäftschancen mit einem Gesamtvolumen von über 20 Milliarden NT$ unterstützen.
Taiwan fertigt hochwertige Präzisionsmaschinenteile mit einem Absatzwert von mehr als 20 Milliarden NT$. In Asien ist Taiwan technologisch auf Augenhöhe mit Japan und verfügt über eine umfassende industrielle Zulieferkette, die einen signifikanten Clustereffekt bewirkt. Diese strategische Positionierung hat die Insel zu einem bedeutenden Lieferanten von Präzisionskomponenten für Märkte in Europa, den USA, Südostasien sowie Mittel- und Südamerika gemacht. Durch ihre günstige geografische Lage und umfangreiche Fertigungsexpertise ist die Insel gut positioniert, um zu einem führenden Hub für die weltweite Lieferung von Maschinenkomponenten zu werden – insbesondere vor dem Hintergrund der weltweit steigenden Nachfrage im Maschinen-, Fahrzeug- und Elektroniksektor. Die Wärmebehandlungstechnologie wird bei der Entwicklung hochwertiger Präzisionskomponenten eine entscheidende Rolle übernehmen. Zu ihren Vorteilen gehören eine effektive Minderung der Materialverformung, energieeffiziente Prozesse und ein intelligentes Anlagendesign. Unter der Führung des Wirtschaftsministeriums widmet sich das MIRDC der Aufgabe, die Wärmebehandlungstechniken durch Entwicklung, Simulation, Testverfahren und Analysen voranzutreiben. Die Zusammenarbeit mit der ECM Group – einem führenden Unternehmen in der Entwicklung von Vakuum-Wärmebehandlungsanlagen mit Präzisionssteuerung – erweitert Taiwans Fähigkeit, umfassende Lösungen für Werkstoffe, Prozesse, Systeme und Anlagen bereitzustellen. Durch diese gemeinsame Anstrengung soll Taiwans Rolle innerhalb der globalen Lieferkette für Präzisionsteile und -komponenten weiter gestärkt werden.
Herr Lai, der Präsident des MIRDC, betonte die herausragende Bedeutung der ECM Group als globaler Ausrüstungslieferant und verwies auf die intensive Zusammenarbeit mit mehr als 400 Unternehmen in 29 Ländern und Regionen sowie auf den beträchtlichen internationalen Marktanteil. Das MIRDC ist durch die Entwicklung von Wärmebehandlungen für Verbundwerkstoffe, energieeffizienten Prozessen sowie KI-gestützten Testverfahren und Verifizierungen bekannt geworden. Seine Erfolge wurden durch Auszeichnungen wie die R&D100 Awards oder die Edison Awards gewürdigt. Das auf komplexe Strukturen und Präzisionsgetriebebauteile spezialisierte MIRDC setzt bei der Wärmebehandlung die Simulationsanalyse ein, um die optimalen Prozessparameter zu ermitteln. Auf diese Weise werden noch vor Produktionsbeginn präzise Vorhersagen der Nachbearbeitungsqualität ermöglicht und die Auswahl von Prozessparametern erleichtert, die auf spezifische Produkt- oder Funktionsanforderungen abgestimmt sind. Die überragende Maßgenauigkeit, die dadurch erzielt wird, gewährleistet die Einhaltung internationaler Industrienormen. Durch Technologietransfers und Industriedienstleistungen hat das MIRDC mehr als 50 inländische Fertigungsunternehmen wie Hota, Sha Yang Ye, Ming Shun oder New Kailung Gear bei ihrer Integration in die Lieferketten führender Automobilhersteller unterstützt, darunter Tesla, Mercedes-Benz, BMW, JLR und Ford, und ihnen Aufträge im Gesamtwert von mehr als 600 Millionen NT$ gesichert.
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem MIRDC und der ECM Group wurde eine neue Anlage in Betrieb genommen, die als Pilotplattform für die internationale Entwicklung dient und der einheimischen Industrie zugutekommt. Diese Zusammenarbeit, die auch die Technik der Hochdruck-Gasabschreckung einschließt, findet zwischen drei Parteien statt: ECM Group (Anlagen und technische Erfahrung), MIRDC (Verfahren) und Industrieunternehmen (Verifizierung). Dabei werden Synergien in den Bereichen Technologie, Fachkräfte, Produkte und Anwendungen realisiert. Ein wichtiger Aspekt dieser strategischen Allianz ist die Möglichkeit, den Entwicklungsprozess, der zuvor nach Frankreich ausgelagert worden war, zu regionalisieren. Erwartungen zufolge wird die Entwicklungszeit durch diese Regionalisierung drastisch verkürzt, und zwar von bisher 1 bis 2 Monaten auf nur 1 bis 2 Wochen. Dabei wird ein Gleichgewicht von Qualität, Lieferung und Kosten angestrebt und potenziellen Kunden in der Region Lösungen für die Produktentwicklung und Testproduktion bereitgestellt. Das Zentrum soll dazu dienen, die Standards für die Entwicklung und Herstellung von Wärmebehandlungstechnologien in Taiwan zu erhöhen. Darüber hinaus ist geplant, durch die Zusammenarbeit mit der ECM Group die regionale Entwicklung energieeffizienter Anlagen und Komponenten für die Halbleiter-Kristallzüchtung zu unterstützen. Dieser Schritt soll die globale Wettbewerbsfähigkeit von Taiwans Halbleiter- und Präzisionsmaschinenindustrie stärken.
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