"Loggen oder nicht loggen?" Die Agentur für Internetsicherheit ENISA äußert sich zu den zukünftigen Auswirkungen von Life-Logging und ins Internet gestellten persönlichen Daten auf die Privatsphäre, die Wirtschaft, die Gesellschaft und die psychologische Verfassung der Menschen
BRÜSSEL und HERAKLION, Griechenland, November 11, 2011 /PRNewswire/ --
ENISA schaut auf 2014 vorwärts, und sagt positive und negative Auswirkungen von "Life-Logging" im Internet für Bürger und die Gesellschaft voraus. In einem neuen Bericht zum Thema "Loggen oder nicht loggen? Risiken und Vorteile der aufkommenden Life-Logging-Technologien" beschäftigt sich die Agentur mit dem Alltagsleben einer imaginären Familie und untersucht die Auswirkungen auf deren Privatleben, die Familienkasse, ihre Psychologie usw., während die Familienmitglieder immer mehr persönliche Informationen ins Internet stellen. Der Bericht beinhaltet Empfehlungen zur Umgehung von Sicherheits- und Datenschutzrisiken.
Für die Bürger in ganz Europa hat es enorme Vorteile, Informationen über soziale Medien austauschen und über neue Anwendungen auf Gütern und Dienstleistungen zugreifen zu können. Familien und Freunde können in Verbindung bleiben und man kann über die neuen Anwendungen sogar auf Behördendienste zugreifen. Der Bericht betrachtet sowohl die Vorteile als auch die Risiken der zunehmenden Nutzung von Internet-Anwendungen innerhalb der Bevölkerung. Um die Vorteile nutzen zu können, müssen die Menschen jedoch persönliche Informationen wie etwa persönliche Meinungen, Videos oder finanzielle Daten an Internet-Orten hochladen, über die sie kaum Kontrolle haben. Für Privatpersonen kann das eine Bedrohung ihrer Privatsphäre darstellen; die Folgen können Verlust von persönlichen Daten, Rufschädigung und auch die Möglichkeit einer psychologischen Schädigung durch Ausgeschlossenwerden oder ein Gefühl des ständigen Beobachtetwerdens sein. Wirtschaftsunternehmen gehen das Risiko ein, dass sie Datenschutzbestimmungen zuwiderhandeln könnten, was zu rechtlichen Sanktionen und nicht rückgängig zu machender Rufschädigung führen kann. Regierungen können das Vertrauen der Bevölkerung verlieren, wenn der Eindruck entsteht, dass sie die persönlichen Informationen ihrer Bürger nicht ordnungsgemäß schützen.
In seinem Kommentar zu dem Bericht sagte Professor Udo Helmbrecht, Geschäftsführender Direktor von ENISA: "Das Originalthema unseres Berichts ist es, einen Beweis dafür zu erbringen, dass Sicherheitsrisiken in Bezug auf Informationen verschiedene Aspekte der Bürger und der Gesellschaft beeinflussen. Er zeigt die Vorteile des Life-Logging auf, doch berücksichtigt auch Aspekte der Privatsphäre und des Datenschutzes."
Die Empfehlungen beinhalten:
- Die Europäische Kommission sollte den Bericht bei der aktuellen Überprüfung der Richtlinie zum Datenschutz nutzen und einen Rahmen für die Förderung der Sicherheit und das Management von Risiken für den Datenschutz schaffen.
- Regierungen sollten ein Regelwerk erstellen, um Incentives für Geräte und Dienstleistungen zu bieten, welche die Privatsphäre achten, um deren Wettbewerbsfähigkeit und Interoperabilität zu unterstützen, und sie sollten Sanktionen für Zuwiderhandlungen gegen den Datenschutz einführen.
- Service-Provider sollten die Auswirkungen neuer Dienstleistungen auf die Sicherheit/ den Datenschutz berücksichtigen und leistungsstarke Kontrollmechanismen nutzen, um die persönlichen Daten von Personen zu schützen.
Hintergrundinformation der EuropäischenKommission für 2010 zum Schutz persönlicher Daten
Hier geht es zum VOLLSTÄNDIGEN BERICHT
Übersetzung. Englisch ist die einzige gültige Sprachfassung.
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