TINGLEV, Dänemark, March 26, 2013 /PRNewswire/ --
High-Tech-Kühlcontainer von Maersk Container Industry (MCI) haben eine neue, unkonventionelle Verwendung gefunden: die Konservierung von zerbrechlichen, archäologischen Artefakten vor Ort.
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MCIs Kühlcontainer "Star Cool" werden in Lübeck, Deutschland, eingesetzt, wo beim Bau eines neuen Wohnprojektes eine einzigartige, uralte Holzstruktur zutage kam. Eine Rettungsgrabung auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes brachte einen hölzernen Vorratskeller aus dem Jahre 1180 zum Vorschein. Unter den damals in dem Keller aufbewahrten Feldfrüchten befanden sich scheinbar Hopfen und Getreide, die einen Einblick in die mittelalterliche Bierproduktion geben könnten.
Allerdings stellt sich die Konservierung des Kellers als schwierig dar. Artefakte dieser Art verwesen und zersetzen sich, wenn sie während der Umsiedlung radikal unterschiedlichen Temperaturen und Feuchtigkeitsverhältnissen ausgesetzt werden.
"Star Cool wurde aufgrund seiner akkuraten Umgebungs- und Temperatursteuerung ausgewählt. Diese Präzision ist notwendig, wenn man empfindliche Kulturgüter wie nasse, organische Bauwerke erhalten möchte", so der Konservator Maruchi Yoshida, der in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik und der Leibniz-Gemeinschaft für das Kühlcontainerprojekt ARCHe zuständig ist.
Normalerweise werden Kühlcontainer von Maersk mit der sogenannten "CA und AV+"-Technologie zum weltweiten Transport von empfindlicher Fracht wie Bananen, Gemüse, Fisch und Fleischwaren verwendet. Der Pilotversuch ARCHe könnte nun eine neue Geschäftsperspektive eröffnen.
"Wir sind auf der Suche nach einem Geschäftsplan für ein Unternehmen, dass kurzfristig Konservierungsdienstleistungen und Kühlcontainer bei der Entdeckung von archäologischen Stätten bereitstellen kann", sagt Maruchi Yoshida. "Ein solches Unternehmen wäre für Stadtentwickler und Kulturämter von Vorteil, hauptsächlich jedoch für die Gesellschaft, deren Eigentum das Kulturerbe ist."
Fakten und Zahlen: Maersk Container Industry (MCI) mit Hauptsitz in Dänemark ist eine separate Geschäftseinheit der A.P. Møller-Maersk Gruppe und stellt Trocken- und Kühlcontainer für den globalen Markt her. 2012 betrug der Umsatz von MCI 1,1 Mrd. USD (2011: 1,2 Mrd. USD); der Gewinn lag bei 60 Mio. USD (2011: 69 Mio. USD). 2012 war der die Rentabilität des investierten Kapitals von MCI (ROIC) ohne Berücksichtigung von Sonderfaktoren mit 27,7 % die höchste innerhalb der Maersk Gruppe (2011: 33,1 %). MCI wird mit seinem neuen Werk in Chile in Kürze insgesamt mehr als 8.000 Angestellte in China, Chile und Dänemark beschäftigen.
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