GSMA wirbt um mehr Frauen in der Mobilfunkbranche
- Brüsseler Veranstaltung empfiehlt Fördermaßnahmen zur Erhöhung der Frauenquote in der Mobilfunkbranche
BRÜSSEL, 28. November 2012 /PRNewswire/ -- Zum ersten Mal veranstaltete der GSMA die Konferenz GSMA Connected Women in Europa und versammelte dabei über 250 Branchenexperten aus der Telekommunikation, um die aktuellen Herausforderungen und Chancen zu erörtern, denen Frauen in der Welt der Technologie begegnen. Im Rahmen verschiedener Impulsbeiträge und Podiumsdiskussionen wurde bei der Veranstaltung GSMA Connected Women: Enriching the Mobile Ecosystem untersucht, auf welche Weise mehr weibliches Talent gewonnen, entwickelt und gefördert werden kann in einer Branche, die das Leben von Milliarden von Menschen in aller Welt revolutioniert hat.
„40 Prozent aller Arbeitskräfte der Welt und mehr als die Hälfte aller Universitätsabsolventen sind Frauen. Dennoch sind nur drei bis vier Prozent der höheren Führungspositionen in Technologieunternehmen von Frauen besetzt", sagte Anne Bouverot, Generaldirektorin des GSMA. „Dies ist eine wichtige Herausforderung, die unverzüglich in Angriff genommen werden muss – als Industriesektor werden wir im Nachteil sein, wenn wir nicht die größten Talente, von denen viele Frauen sind, gewinnen und binden können. Die Connected Women-Veranstaltung richtet den Blick auf die vielen Chancen, die sich Frauen in der Technologie, und insbesondere im Mobilfunk, bieten und auf die Frage, wie wir die nächste Generation von Führungspersönlichkeiten fördern können."
Der Grant Thornton International Business Report enthüllte in diesem Jahr, dass Frauen global und industrieübergreifend nur 21 Prozent der höheren Führungspositionen besetzen und dass diese Zahl sich in den vergangenen 10 Jahren kaum verändert hat. Die meisten Studien setzen die Zahl der Frauen, die in Technologieunternehmen höhere Führungspositionen einnehmen, noch tiefer an – bei etwa drei bis fünf Prozent. Im Fortune-500-Ranking 2012 lag die Zahl weiblicher CEOs bei 18. Das ist im Vergleich zu den 12 CEOs im Jahr 2011 zwar eine Steigerung, aber insgesamt machten Frauen immer noch nur vier Prozent des Rankings aus.
„Einer der Impulsgeber hob in seinem Beitrag hervor, dass von den 1,4 Millionen neuen IT-Jobs in den USA im Jahr 2018 möglicherweise mehr als die Hälfte nicht besetzt werden können, weil die Bewerber nicht die notwendige Bildung und Qualifikation mitbringen", sagte Bouverot weiter. „Wir müssen mehr tun, um Frauen auf eine Karriere in der Informations- und Kommunikationstechnologie vorzubereiten, und das beginnt damit, junge Mädchen und Frauen im Studienalter zu ermutigen, technische Studienfächer zu wählen. Das wird die Grundlage für die Zukunft unserer Branche sein."
Die Veranstaltung GSMA Connected Women und das dazugehörige Programm haben zum Ziel:
- globales Interesse an dieser wichtigen Sache zu wecken
- die Mobilfunkindustrie zu animieren, diese Frage mit Fördermaßnahmen zu beantworten
- Vorbilder und Mentoren aufzubauen, um andere zu ermutigen
- letztendlich die Frauenquote auf allen Ebenen der Mobilfunk- und Telekommunikationsindustrie zu erhöhen
Die Konferenz hob aktuelle Herausforderungen und Best Practices hervor und konzentrierte sich zum Beispiel darauf, wie man den alltäglichen Einsatz mobiler Technologie für Frauen ausweiten kann. Thema war auch, wie man Mädchen, die einen Bildungsgang oder ihren ersten Job antreten und Frauen, die eine berufliche Veränderung anstreben, für die Arbeit im mobilen Ökosystem gewinnen kann. Weiter wurde diskutiert, wie Frauen an die Mobilfunkindustrie gebunden werden und ihre Karrierechancen bis in höhere Führungspositionen gesichert werden können.
Das Programm GSMA mWomen
Die heutige Konferenz lenkte zudem die Aufmerksamkeit auf wichtige Herausforderungen für Frauen in Schwellenmärkten. Im Rahmen des Programms mWomen hat der GSMA herausgefunden, dass Frauen insbesondere in Schwellenmärkten nicht denselben Zugang zu Mobiltelefonen haben wie Männer, so dass ein geschlechtsspezifischer Unterschied von 300 Millionen besteht. Das Programm GSMA mWomen hat zum Ziel, diese Kluft zu verkleinern und Frauen in Schwellenländern zum ersten Mal Zugang zu Mobiltelefonen zu gewähren. Diese noch nie dagewesene globale Public-Private-Partnership zwischen der weltweiten Mobilfunkindustrie und der internationalen Entwicklungsgemeinschaft wurde im Oktober 2010 ins Leben gerufen.
Das Programm mWomen ist dafür konzipiert, die Entwicklung lebensverbessernder Mobilfunkdienste zu beschleunigen, etwa in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Bildung und Unternehmensgründung. Dies soll durch eine Kombination aus Forschung, Fördergeldern für Mobilfunkbetreiber und NGOs, Werkzeugen und Wissensaustausch über die Online-Community von mWomen erreicht werden sowie durch Seminare und die Arbeitsgruppe GSMA mWomen, zu der mehr als 30 Partner aus der Mobilfunkindustrie gehören. Das Programm GSMA mWomen wurde von US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton im Oktober 2010 ins Leben gerufen und wird von USAID, AusAID, dem GSMA und Visa Inc. finanziert.
Bouverot folgerte: „Die Mobilfunkindustrie ist ein dynamischer und wachsender Teil der heutigen Weltwirtschaft. Wir wollen Frauen für eine erfolgreiche Karriere in der Mobilfunkindustrie begeistern, einschließlich technischer Berufe und Führungspositionen. Meine Hoffnung ist, dass wir alle Frauen, unabhängig von Alter und Hintergrund, dazu ermutigen, mobile Technologie und Dienstleistungen selbstsicher und kompetent einzusetzen, und darüber hinaus hoffe ich, dass wir Frauen dazu animieren können, in dieser spannenden Branche zu arbeiten."
Informationen zum GSMA
Der GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern in aller Welt. Er umfasst mehr als 220 Länder und vereint damit beinahe 800 Mobilfunkbetreiber der Welt, davon über 230 Unternehmen im breiteren mobilen Ökosystem, einschließlich Hersteller von Mobiltelefonen, Softwareunternehmen, Anlagenhersteller und Internetunternehmen sowie Organisationen aus Industriesegmenten wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Medien, Transport und Versorgungswirtschaft. Der GSMA organisiert zudem branchenführende Veranstaltungen wie etwa den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Verbandswebsite des GSMA auf www.gsma.com oder das Online-Portal der Mobilfunkindustrie Mobile World Live auf www.mobileworldlive.com.
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