GSMA tritt Alliance for Affordable Internet bei, um den Zugang zum mobilen Breitband in Entwicklungsländern zu fördern
LONDON, 21. Januar 2014 /PRNewswire/ -- Die GSMA gab heute ihre Mitgliedschaft in der Alliance for Affordable Internet (A4AI, Allianz für bezahlbares Internet) bekannt. Hierbei handelt es sich um eine aus über 50 unterschiedlichen Mitgliedern bestehende internationale Gruppierung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mithilfe einer Reform der Vorschriften und Richtlinien für eine Senkung der Kosten für den Internetzugang in Entwicklungsländern zu sorgen. Die GSMA wird eng mit der A4AI zusammenarbeiten, um Richtlinien und Vorschriften zu identifizieren, die dem Internetzugang zu erschwinglichen Preisen entgegenstehen, und dabei an Plänen mitwirken, die sich der Lösung dieser Probleme auf internationaler Ebene widmen.
Die Generaldirektorin der GSMA Anne Bouverot sagte dazu: „Wir freuen uns über die Gelegenheit, Mitglied der Alliance for Affordable Internet zu werden und dazu beizutragen, die dringlichsten technologischen Herausforderungen in den weniger entwickelten Ländern zu bewältigen. Informationen der GSMA zufolge haben in Äthiopien lediglich 20 Prozent der Bevölkerung einen mobilen Internetvertrag, in Indien sind es 28 Prozent und in Pakistan 30 Prozent. Die hohe Zahl der Personen, die mehr als eine SIM-Karte verwenden, deutet allerdings darauf hin, dass die Zahl der Mobilfunkanschlüsse deutlich höher liegt.
„Es werden dringend bezahlbare Smartphones benötigt. Außerdem muss in den ländlichen Gebieten ein rascher und wirtschaftlich sinnvoller Aufbau einer drahtlosen Breitbandinfrastruktur erfolgen, und der Bevölkerung sollten Grundkenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden, damit gewährleistet ist, dass auch die Menschen in den bislang unerschlossenen Gemeinden weltweit Anschluss finden."
Sonia Jorge, die geschäftsführende Direktorin der Alliance for Affordable Internet fügte hinzu: „Trotz der Preissenkungen der letzten Zeit ist mobiles Breitband in den meisten Entwicklungsländern noch immer unerschwinglich. Der jüngste Bericht der A4AI über die Bezahlbarkeit des Internets zeigte deutlich, dass mobiles Breitband die Menschen, die von weniger als 2 US-Dollar am Tag leben müssen, in vielen Ländern mehr als 20 Prozent ihres monatlichen Einkommens kostet. In Kolumbien ist es mit 48 Prozent und in Sambia mit 35 Prozent sogar noch deutlich teuerer.
„Die A4AI befasst sich mit den Vorschriften und Richtlinien, die den Zugang erschweren, weil sie die Preise künstlich hoch halten. Die Zusammenarbeit mit der GSMA und ihren Mitgliedern soll günstigere Kostenstrukturen schaffen und innovative Bereitstellungsansätze entwickeln und so unsere Arbeit so ein gutes Stück voranbringen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Preise für Breitbandinternet rasch sinken, damit Milliarden zusätzliche Nutzer – vor allem Frauen und Menschen, die in nicht ausreichend erschlossenen ländlichen Gemeinden leben – die Möglichkeiten des Internets nutzen können, um ihre Lebensumstände zu verändern."
Seit ihrer Gründung im Oktober 2013 konzentrierte sich die A4AI vor allem darauf, die Ziele der Breitbandkommission der Vereinten Nationen im Hinblick auf Breitbanddienste für Einsteiger zu erfüllen, die nicht mehr als fünf Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens kosten dürfen. Die Allianz ist davon überzeugt, dass Richtlinien und Vorschriften trotz der schnellen Fortschritte im Bereich der technischen Lösungen auch weiterhin eine wichtige Barriere für bezahlbaren Internetzugang darstellen. Die A4AI möchte daher mithilfe einer Reform der Richtlinien und Vorschriften, die sie durch Lobbyarbeit, Forschung und die Weitergabe von Wissen auf globaler, regionaler und nationaler Ebene herbeiführen möchte, Bedingungen schaffen, die offene, wettbewerbsorientierte und innovative Breitbandmärkte ermöglichen.
Bevor die A4AI ihre Arbeit aufnahm, hatte die GSMA die Allianz dabei unterstützt, ihre Grundsätze und Richtlinienpositionen zu formulieren. Auch wenn die Positionen der beiden Organisationen aufeinander abgestimmt wurden, stehen die von der A4AI vertretenen Ansichten über die Verwendung von unlizenziertem Spektrum und seine opportunistische Wiederverwendung im Rahmen von Regelungen, die eine schädliche Einflussnahme verhindern sollen, im Gegensatz zur Position der GSMA, die besagt, die Nutzung dieses sogenannten „White Space" dürfe die künftige Zuteilung von Spektrum für Fernsehsendungen für das mobile Breitband und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Vorteile nicht gefährden.
Zu den Mitgliedern der Allianz gehören Alcatel-Lucent, die Association for Progressive Communications, Cisco, die Commonwealth Telecommunications Organisation, Ericsson, Facebook, Google, Intel, die Internet Society, Microsoft, das Omidyar Network, Research ICT Africa, das britische Ministerium für internationale Entwicklung (Department for International Development, DFID), USAID und Yahoo! Die Arbeit in den Ländern Ghana und Nigeria soll im ersten Quartal 2014 aufgenommen werden.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Mit Mitgliedern aus mehr als 220 Ländern vereinigt die GSMA nahezu 800 Mobilfunkbetreiber sowie 250 Unternehmen aus dem weiteren Umfeld der Mobilfunkbranche, darunter Handy- und Gerätehersteller, Softwareunternehmen, Geräteanbieter, Internetfirmen sowie Unternehmen aus anderen Branchen, beispielsweise Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Medien, Verkehr und Versorgungsbetriebe. Darüber hinaus organisiert die GSMA branchenführende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmenswebsite der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.
Informationen zur A4AI
Die Alliance for Affordable Internet (A4AI) ist eine internationale Gruppierung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für eine Senkung der Kosten für den Internetzugang in weniger entwickelten Ländern zu sorgen.
Die A4AI konzentriert sich vor allem darauf, mithilfe einer Reform der Richtlinien und Vorschriften Bedingungen zu schaffen, die offene, effiziente und wettbewerbsorientierte Breitbandmärkte ermöglichen. Durch eine Kombination aus Lobbyarbeit, Forschung und der Weitergabe von Wissen möchte die Allianz die Erfüllungen der Ziele der Breitbandkommission der Vereinten Nationen im Hinblick auf Breitbanddienste für Einsteiger, die nicht mehr als fünf Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens kosten dürfen, ermöglichen. Auf diese Weise möchte die A4AI den zwei Dritteln der Einwohner von Entwicklungsländern helfen, die keinen Zugang zum Internet haben.
Die Mitglieder der A4AI kommen sowohl aus entwickelten als auch aus weniger entwickelten Ländern. Unter ihnen sind staatliche, private und gemeinnützige Organisationen. Die von Web-Begründer Sir Tim Berners-Lee ins Leben gerufene World Wide Web Foundation gab den Anstoß für die Bildung der Allianz, die im Oktober 2013 ihre Arbeit aufnahm. Google, das Omidyar Network, das britische Ministerium für internationale Entwicklung und USAID gehören zu ihren internationalen Sponsoren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.a4ai.org oder auf Twitter: @a4a_internet.
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