GSMA meldet, dass Lateinamerika die Marke von 750 Millionen Mobilfunkanschlüssen bis 2015 erreichen wird - mobile Breitbandangebote als Wachstumstreiber
BUENOS AIRES, Argentinien, February 2, 2012 /PRNewswire/ --
- Aufteilung der Digitalen Dividende und effektivere behördliche Rahmenvereinbarungen sind erforderlich, um die Mobilfunknetze in der Region weiter auszubauen
Die GSMA gab heute bekannt, dass Lateinamerika die Marke von 750 Millionen Mobilfunkanschlüssen aktuellen Erwartungen zufolge bis 2015 erreicht haben wird. Die durchschnittliche Marktdurchdringung beträgt dabei 122 Prozent. Mit einem Volumen von über 630 Millionen Anschlüssen zum Ende des Jahres 2011(2) zählt die Region laut des Berichts "GSMA Latin America Mobile Observatory 2011"(1) zu den größten Mobilfunkmärkten der Welt. Da HSPA- und LTE-Anschlüsse bis zum Jahr 2015 die Marke von 305 Millionen erreichen werden, sind mobile Breitbandangebote wesentliche Wachstumstreiber. Menschen in Lateinamerika werden sich hauptsächlich auf diesem Weg mit dem Internet verbinden.
Sebastian Cabello, der Direktor des Lateinamerika-Geschäfts der GSMA, erklärte: "Lateinamerika ist nicht nur einer der größten, sondern auch einer der wachstumsstärksten Mobilfunkmärkte der Welt. Innerhalb der vergangenen vier Jahre haben wir ein jährliches Wachstum von 13 Prozent verzeichnet. Hauptgründe hierfür waren die erhöhte Zugänglichkeit, Flexibilität und Erschwinglichkeit von Mobilfunkdiensten, was durch den steigenden Wohlstand der Region weiter gefördert wurde. Hinzu kommt eine vergleichsweise knapp bemessene Festnetzinfrastruktur. Im Laufe des Jahres 2011 übertrafen mobile Breitbandanschlüsse erstmals die Zahl der DSL- und Kabelanschlüsse. Daher setzen Regierungen große Hoffnungen in diese Angebote, um ihre Pläne einer ICT-Universalisierung zu verwirklichen."
Ökonomische und soziale Beiträge der Mobilfunktechnologie
Der Mobilfunkmarkt Lateinamerikas generiert derzeit etwa 175 Mrd. USD bzw. 3,6 Prozent des gesamten BIP. Allein im Jahr 2010 entfiel ein Anteil von 82 Mrd. USD auf Mobilfunkbetreiber (1,7 Prozent des Gesamtwerts der Region). Darüber hinaus leistete die Mobilfunkbranche im Jahr 2010 einen geschätzten Beitrag von 48 Mrd. USD zum öffentlichen Sektor, hauptsächlich in Form von Unternehmenssteuern, Sozialabgaben, Einkommenssteuern, Mehrwertsteuern und behördlichen Gebühren. Das Mobilfunkumfeld leistet außerdem einen erheblichen Beitrag zum Arbeitsmarkt und generierte fast 600.000 Arbeitsplätze und unterstützt 1 Million weitere Arbeitskräfte.
Günstige Gelegenheit für mobiles Breitband
Mit nur 61 Millionen Vertragskunden zum Ende des Jahres 2011 steht der mobile Breitbandmarkt in Lateinamerika noch in den Anfängen. Im Vertragskundengeschäft wurde innerhalb der vergangenen fünf Jahre eine jährliche Wachstumsrate von 133 Prozent verzeichnet. Für die kommenden fünf Jahre wird von einer jährlichen Wachstumsrate in Höhe von 50 Prozent ausgegangen. Angesichts von über 210 Millionen Internetnutzern in Lateinamerikabesteht ohne Zweifel eine hohe Nachfrage nach Breitbanddiensten. Da die Festnetzinfrastruktur nur in beschränktem Umfang ausgebaut wird, dürfte sich der mobile Breitbandmarkt in den meisten lateinamerikanischen Ländern, die augenblicklich über keine Netzanbindung verfügen, zur wesentlichen Zugangsplattform für Internetdienste in Hochgeschwindigkeit entwickeln.
Optimierte Frequenzaufteilung
Die Erzielung einer größeren Netzabdeckung und die Überwindung der digitalen Kluft hängt in Lateinamerika in erster Linie davon ab, wie Regierungen die Digitale Dividende nutzen und die Frequenzen im Bereich 700 MHz aufteilen. Die Aufteilung dieses Frequenzbereichs wird kurzfristig dazu beitragen, Gebiete ohne Internetanbindung an das Netz anzuschließen und die Marktakzeptanz gezielt zu erhöhen, was erhebliche Auswirkungen für das Wirtschaftswachstum mit sich bringen wird. Durch die Frequenzaufteilung können Regierungen im mobilen Breitbandmarkt zusätzliche Anreize schaffen. Dies wird zur Einhaltung der Zielvorgaben sowie zur Umsetzung ihrer nationalen Breitbandpläne von entscheidender Bedeutung sein.
Zum Thema Regulierung
Die GSMA hat vier wesentliche Regulierungsvorschläge ausgearbeitet, deren Umsetzung für eine Demokratisierung des Zugangs zu mobilen Breitbandangeboten und zur Wahrung eines nachhaltigen Wachstums unerlässlich ist. Diese lauten:
- Die notwendige Schaffung eines transparenten, kalkulierbaren, konsultativen und angeglichenen regulatorischen Rahmens.
- Reduzierung ineffektiver Besteuerung, um eine erhöhte Marktdurchdringung im Mobilfunkbereich zu fördern.
- Anreize zur Förderung eines universellen Zugangs anstelle von universellen Serviceverpflichtungen/Universaldienstfonds.
- Die Tragweite eines klaren Plans zur Frequenzaufteilung, insbesondere um der steigenden Nachfrage nach mobilen Breitbandangeboten unter Endverbrauchern Rechnung zu tragen.
Herr Cabello ergänzte: "Die Umsetzung all dieser Maßnahmen wird dazu führen, dass die ökonomischen und sozialen Vorteile von mobilen Breitbanddiensten in Lateinamerikain vollem Umfang genutzt werden können. Das Wachstum in der Region gezielt zu fördern, anstatt es auszubremsen, und gleichzeitig ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, ist dabei unerlässlich."
Um sich den vollständigen Bericht anzusehen, folgen Sie diesem Link: http://www.gsma.com/mobile-observatory
Redaktionelle Hinweise
(1) Dies ist die neueste lateinamerikanische Ausgabe der Publikationsreihe GSMA Mobile Observatory. Der von der GSMA in Zusammenarbeit mit A.T. Kearney zusammengestellte Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die Mobilfunkindustrie Lateinamerikas. Der Observatory-Bericht enthält aktuelle Statistiken und Marktentwicklungen und dient Akteuren der Mobilfunkbranche, politischen Entscheidungsträgern und sonstigen Interessengruppen als wichtiger Bezugspunkt. Er deckt alle wesentlichen Bereiche der Branche ab, darunter die Entwicklung des Wettbewerbs, neue Innovationen bei Produkten, Dienstleistungen und Technologien sowie die Beiträge der Branche zur sozialen und ökonomischen Entwicklung Lateinamerikas.
(2) Die 20 lateinamerikanischen Länder mit der höchsten Marktdurchdringung bei Mobilfunkangeboten sind Chile, Argentinien, Brasilien, Uruguay, Venezuela, Mexiko, Panama, Kolumbien, Jamaika, El Salvador, Peru, Ecuador, Dominikanische Republik, Costa Rica, Honduras, Guatemala, Bolivien, Paraguay, Nicaragua und Haiti.
Informationen zur GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen von Mobilfunkbetreibern aus aller Welt. In 220 Ländern vereint die GSMA mehr als 800 weltweite Mobilfunkbetreiber und 200 Unternehmen aus dem erweiterten Umfeld des Mobilfunks, darunter Mobilgerätehersteller, Softwareunternehmen, Zubehörlieferanten, Internetunternehmen sowie Medien- und Unterhaltungsunternehmen. Außerdem organisiert die GSMA branchenweit führende Veranstaltungen wie beispielsweise den Mobile World Congress und die Mobile Asia Expo.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Konzernwebsite der GSMA auf http://www.gsma.com oder Mobile World Live, das Onlineportal der Mobilfunkbranche, auf http://www.mobileworldlive.com
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